14 ° Ein gemeinsamer Ausflug

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PoV Redd

Schnell hastete ich zu meinem Boot. Ich holte schon einmal meine Leiter heraus. Ich bin wirklich spät dran! Hätte ich Leyla doch nur nach einem Wecker gefragt oder sie darum gebeten mich zu wecken.

Ich stieg schnell die Leiter runter und rannte auf das Boot zu. Ich ging nicht herein, sondern lief an den Anfang vom Boot. Dort stand das Steuerrad des Bootes. Ich zog den Anker mit viel Kraft wieder hoch und startete den Motor.

Langsam tuckerte mein altes Boot los und ich steuerte in die richtige Richtung. Der Weg war einfach. Nur gerade aus und das für 20 Minuten. Ich fuhr auf die Insel, von welcher ich meinen Kunden meine Gemälde sendete.

Die ganzen Gemälde hatte ich natürlich nicht an Bord. Auf der Insel lebt meine Mutter und lässt mich netterweise ihre Garage als Stauraum für meine Bilder und Statuen nutzen. Die Gefälschten waren schon eingepackt und fertig zum abschicken, was meine Mutter auch sonst machte, aber heute werde ich ja die echten versenden. Deshalb muss ich erst zur Garage und die sicher für den Versand machen und dann zurück zur Post. Zum Glück hatten die eine Post auf der Insel..

Auf dieser Insel lebte auch meine Mutter. Sie ist nach dem Tod von meinem Vater und meinem Verschwinden auf eine neue Insel gezogen. Verständlich.

Nach einer ganzen Weile hatte sie dann durch Zufall von meiner Kunst gehört und mir einen Brief geschrieben. Sie ist und war kein Fan von Handys oder Technik. Und seitdem besteht sie darauf, dass ich sie mindestens 1 mal im Monat besuche.

Und genau das tat ich gerade. Ich gehe erst einmal die Gemälde einpacken, dann versenden und danach werde ich sie Besuchen gehen. Wenn das erledigt ist muss ich noch auf 3 weitere Inseln. Immerhin wächst Geld nicht auf Bäumen.

Ich setzte mich auf meinen alten Klappstuhl und sah auf's Meer. Heute war perfektes Wetter, um Boot zu fahren. Die Sonne schien und der Wind wehte mir mild um die Ohren.

Ich schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Ich wollte nur entspannen, als ich etwas im Boot rumpeln hörte. Ich stand schnell auf und fragte mich was es hätte sein können. Vielleicht war ein Gemälde runter gefallen? Haben sie irgendwas im Boot vergessen? Oder.. ist vielleicht ein Fremder im Boot?!

Ich zog die Planne zur Seite und lief langsam die Treppen runter. ,,Ist wer da unten?" Ich kam ans Ende der Treppe und riskierte einen Blick. Huh?

Nook saß auf dem Boden und sah so aus, als hätte er seinen Kopf gestoßen. Er rieb sich nämlich mit der Hand über eine Stelle an seinem Hinterkopf. ,,Nook? Was machst du denn hier?" Verwirrt trat ich in den Raum und hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie und zog sich an ihr hoch.

,,Ich wollte mich eigentlich von dir verabschieden, aber du bist einfach nicht aufgetaucht und dann bin ich mal rein gegangen, um zu gucken ob du hier bist."

,,Aber nirgends warst du aufzufinden, dann wollt ich eigentlich das Boot wieder verlassen und dann fing es schon an zu fahren. Joa und jetzt bin ich hier.."

,,Warte, du bist extra hierher gekommen, um mich zu verabschieden?" -  ,,Scheint so..", murmelte er und sah weg. Ich konnte eine leichte Röte in seinem Gesicht sehen. ,,Das ist wirklich lieb von dir, Nook!" Ich fing an zu lächeln. ,,Ich geh mal nach oben. Immerhin habe ich ein Boot zu steuern!" Oben angekommen setzte ich mich wieder in meinen Stuhl und sah auf das Meer hinaus.

Er kam nun auch vom Inneren des Bootes heraus und sah zu mir. ,,Wo fahren wir überhaupt hin?" - ,,Zu der Insel auf welcher ich meine Gemälde versende. Dort muss ich die Bilder einpacken und verschicken. Und danach noch meine Mutter besuchen."

,,Huh? Deine Mutter?" - ,,Ja, wir haben noch Kontakt und ich gehe sie einmal im Monat besuchen. Du musst nicht mitkommen, wenn du nicht magst. Dort sind schöne Geschäfte."

,,Ich würde nur mitkommen, wenn du das willst. Immerhin ist es deine Mutter." - ,,Ich habe kein Problem damit, wenn du mitkommst. Wenn du magst kannst du gern mitkommen."

,,Ich werd's mir überlegen. Wann sind wir da?" Er stellte sich neben mich und sah in die Ferne. ,,Dauert bestimmt noch 5 Minuten. Wissen Melinda und Leyla eigentlich von deiner Abwesenheit?"

Er schlug sich die Hand auf die Stirn. ,,Ne, woher denn auch?" Er zog sein Handy aus seiner hinteren Hosentasche. ,,Ich ruf einfach Melin- Mist, kein Netz!" Er steckte es frustriert wieder ein.

,,Ich hab doch eigentlich gar keine Zeit hier für. Dein Haus muss gebaut werden und ich habe die Papiere noch nicht fertig! So lange ich die nicht fertig habe passiert gar nichts! Und die ganzen Materialien hätte ich auch heute schon bestellen müssen! Verdammt!" Ich stand auf und packte ihn an den Schultern. 

Ich drehte ihn in meine Richtung und brachte ihn zum somit zum Schweigen. ,,Hey, beruhig dich. Kein Grund zur Panik. Wir fahren jetzt einfach zur Insel, ich versen-" Er unterbrach mich und schüttelte meine Hände von seinen Schultern.

,,Ich soll mich beruhigen?! Du hast doch keine Ahnung, wie das ist als einziger Bauplaner auf einer Insel! Du hast es leicht mit deinen dämlichen Gemälden! Ich habe hier ein Haus zu bauen! Das ist nicht einfach mal gemalt, du dummes Ars-" Jetzt unterbrach ich ihn.

Ich ergriff seinen Kragen und küsste ihn.

Es war ein kurzer Kuss und ich drücke ihn wieder von mir weg. Tom starrte mich an und war rot geworden. ,,Ruhe jetzt." Ich lies seinen Kragen los und lies mich in meinen Stuhl fallen.

Ich sah wieder auf das Meer und tat so, als wäre der Kuss nichts besonderes. Dass war es aber nicht! Innerlich fragte ich mich, ob ich das wirklich gerade gemacht habe!

Nook sah mich immer noch mit roten Wangen an. ,,Ha-Hast du gerade- also hast du- Ich meine.." Tom stotterte vor sich hin. ,,Ja, habe ich. Du wolltest ja nicht ruhig sein." Ich zuckte mit den Schultern. Ich überspielte den Fakt, dass ich ihn gerade geküsst habe mit meiner gespielten Desinteresse.

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[1012 Wörter]



You?! ° Tom Nook x ReddWo Geschichten leben. Entdecke jetzt