3)Memory of a lost chance

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"Guess it's too late to fix my mistakes

And now you're nowhere in sight

Moved on with your life, left me in the past

Forgot about my existence"


//Allison blickte auf das Wasserbecken vor sich. Es war erstaunlich groß und mündete im hintersten Teil in einen kleineren abgelegenen Pool. Das komplette Becken wurde von Unterwasserlichtern beleuchtet und selbst jetzt wirkte diese Szene wie in einem Traum. Ein Lächeln befand sich auf dem Gesicht der Rothaarigen, während sie ihre Sachen auf einen Stuhl neben dem großen Pool ablegte. Allison blickte zu Jill, ihrer besten Freundin hier. Diese unterhielt sich gerade mit einem anderen Mädchen ihrer Feriengruppe. Somit blieb Allison kurz Zeit ihr Handy herauszukramen. Sie wollte Austin schreiben. Ihm sagen, dass sie sich heute in der Freizeit auf einer Poolparty befand. Bestimmt würde er neidisch werden - 'Ich habe einen Stuhl über den Rücken gezogen bekommen. Es gab eine Schlägerei in der Altstadt und ich ging dazwischen.' Diese Nachricht von Ihm brachte sie aus dem Konzept. War Austin verletzt? War es schlimm? Was für eine Freundin war sie, dass sie nicht bei ihm war? Die Rothaarige brach fast in Tränen aus. Sie hatte furchtbare Angst um die Person, die sie liebte. Eine Hand auf ihrer Schulter riss sie aus ihren Gedanken. Es war Jill. Diese bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte und prompt wurde Allison zu einem ruhigen Teil des Geländes verfrachtet. Dorr erzählte Allison ihrer Freundin was sie bedrückte und diese nahm sie eine Moment in den Arm. "Jetzt werde nicht trübselig! Du kannst nichts daran ändern und er würde wollen, dass du Spaß hast!" Auf ihre Belehrungen folgte ein Zerren zur Bar. Nach ein paar Shots stimmte Allison ihr sogar einigermaßen zu. Was konnte sie schon ändern? Somit ging es zu einer Tanzfläche und selbst im Hellen fing die Poolparty an Spaß zu machen. Viele gingen baden, schmissen Freunde ins Wasser oder versuchten einander zu tunken. Je dunkler es wurde, desto leerer wurde der große Pool. Jill wurde immer noch dauerhaft von einem Jungen ins Wasser geworfen und Allisons Bemühungen ihrer Freundin beizustehen endeten in ihrem eigenen Baden. Somit schwamm Allison im Wasser umher und hatte Jill nicht mehr im Blick. Allerdings kam Jens in ihr Blickfeld. Jens war ihr schon zu Beginn der Freizeit aufgefallen. Er sah unverschämt gut aus, war witzig, freundlich und ein unglaublich guter Tänzer. Folglich ein perfektes Ziel für eine Tunk-Attacke. Allison bewegte sich auf ihn zu und überraschte ihn mit ihrem Angriff. Dummerweise war Jens auf Rache auf und das Ganze endete in einer Verfolgungsjagd durch dem Pool. Letztendlich hielten sie am Beckenrand. Sie waren alleine. Jill war gott-weiß-wo und da es nun schon ziemlich dämmerte, hatten die Meisten zu kalt zum Schwimmen. Allison blickte zu Jens und ihr Herz fing wie wild an zu rasen. Das Wasser um ihnen herum leuchtete wie in Spielfilme , auch die Sterne im Himmel und die komplette Atmosphäre entstammte einem Liebesfilm. Selbst der Blick, der Jens ihr zuwarf ließ sie erschaudern. Allison konnte nichts mehr Anderes wahrnehmen als den Blondhaarigen. Dieser schien zu überlegen was er tun sollte. Sie konnte seinen Atem, seine Temperatur neben sich spüren. Allisons Gedanken begannen sich zu überschlagen. Sie mochte ihn, wollte ihm näher sein, aber...Sie hatte einen Freund, einen verletzten Freund, den sie nicht betrügen konnte. Abgesehen davon fand Jill den blondhaarigen Schönling auch sehr attraktiv. Allison blieb also keine Wahl. So sehr es auch zwischen ihnen anfing zu prickeln. So wie er sie ansah, wie sie ihn ansah - Sie musste es unterbinden, musste es ruinieren! Somit fing Allison die Stimmung zu versauen, sich zu blamieren und dann schwamm Jill zu ihnen. Sie hatte sich Sorgen um Allison gemacht. Damit war der Moment zerstört und der Rest des Abends konnte sich Allison Gewissensbisse über ihre Treue zu Austin machen.//


Ich erwachte. Wie oft musste ich nur schon daran denken? Meine Gefühle spielten verrückt. Eine Mischung aus Frust, Trauer, Glückseligkeit und Wut. Hätte ich damals doch nur gewusst, was eine Woche danach geschehen würde. Schließlich hätte dies zu einer großartigen Möglichkeit ausarten können, wenn ich gewusst hätte das mich Austin nur als Spielball benutzt hatte. Ich hätte den Abend richtig genießen sollen, egal ob ich in dem Moment offiziell mit Austin zusammen war. Schließlich hatte Austin meine Abwesenheit ausgenutzt um sich an Jana ran zu machen. Da hätte mih ein Ausrutscher meinerseits von der größeren folgenden Qual erlöst. Im Nachhinein betrachtet wirklich ärgerlich. Doch es lehrte mich immerhin etwas: Lebe im Hier und Jetzt. Ich durfte nicht immer Rücksicht nehmen. Auf mich passte auch niemand auf. Zudem musste ich besser aufpassen wem ich meine Treue schwor. Mein Herz würde ich erst wieder jemanden schenken, wenn ich mir zu 100% sicher war. Diese Person würde ich dann nie wieder gehen lassen. Doch bis ich diese Person gefunden hatte, würde ich mein Leben genießen.



P.S.: Sorry, dass das Kapitel zu kurz is...

Zeitlich ist sie vor meinem letzten Kapitel einzuordnen.

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