Kapitel 4

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Nun war Sonntag, das hieß, meine Mutter war den ganzen Tag zu Hause. Ich ging um 09:38 Uhr in die Küche und sah schon meine Mom am Tisch. Als ich an den Schrank ging um mir den Toaster zu holen, sagte sie müde: „Morgen". Ich blickte sie an, aber wie ich es mir dachte hatte sie nichtmal die Nase aus der Zeitung genommen, es war einfach noch zu früh für sie. „Warum bist du schon wach es ist doch noch viel zu früh."
„Ich wollte mal wieder Zeit mit dir verbringen, jetzt wo wir Sonntag haben."
Ich schaute sie mit einem Blick an, der sowas wie, Ist das jetzt dein Ernst, ausdrücken sollte.
„Das... ist doch noch... viel zu früh... für... dich.",druckste ich und sah sie mit einem gespielt fürsorglichen Blick an.
„Ja du hast vermutlich recht.", sagte sie gähnend und ging schnurstracks wieder ins Bett.
„Ich komme später wieder runter.", hörte ich sie noch schreien. Jaja bis dann. Ich setzte mich auf die Couch und zappte durch die Kanäle im Fernseher. Es läuft aber auch echt nur Schrott, ich meine wen interessiert denn schon, wie Regale gebaut werden? Im Endeffekt hatte ich dann endlich etwas gefunden, dass mir zusagte. Gut es war Tom und Jerry, aber was hätte ich sonst schauen sollen? Ein Schachtunier?
Ehe ich mich versah war es auch schon 21:00 Uhr und ich ging mich Bett fertig machen. Auf dem Weg lugte ich in das Zimmer meiner Mutter, sie schlief noch immer. Ich will aber auch nicht nur über sie meckern, ich habe sie sehr lieb und sie ist eigentlich eine gute Mutter. Sie war damals nach der Tragödie mit meinem Vater die einzige Person auf die ich zählen konnte. Sie hat jede Nacht solange bei mir im Bett gelegen bis ich eingeschlafen war. Sie war der Grund, dass ich nun seit fast 6 Jahren hier lebe und, abgesehen von der Schule, die beste Zeit meines Lebens habe. nichts desto trotz hat sie sehr wenig Zeit für mich, aber ich genieße jede Sekunde mit ihr. Das gute war, dass ich durch den Haley's Zirkus quasi eine zweite Familie hatte. Ich kann jeder Zeit dorthin, gut ich muss zwar den Eintritt zahlen, aber dafür habe ich jede Menge Freunde dort. Nur einen Jungen, mit knallroten Haaren, kannte ich nicht so wirklich. Da er laut dem Zirkusdirektor im Zirkus geboren wurde, wundert es mich, dass so ziemlich Niemand etwas über ihn weiß. Aber dass ist nicht das einzige merkwürdige, er selbst ist auch komisch. Und zwar nicht lustig- komisch, sondern komisch- komisch. Er ist fast nie zu sehen und wenn man ihn sieht hat er blau geschlagene Augen, Platzwunden, Blutergüsse, Nasenbluten oder Schnittwunden. Wenn ich mich richtig erinnere ist er der Sohn von Lilah, der Schlangentänzerin. Sein Name fängt glaub ich mit J an. Jack..., Joseph..., John... nein, ich komm gerade nicht darauf, jedenfalls irgendwas mit J, aber egal, ich weiß nur das schüchtern, komisch und creepy ist. Naja und ich habe dieses komische Gefühl, wenn ich ihn sehe. Mir läuft immer ein Schauer über den Rücken und ich habe das Gefühl mich und alle anderen verteidigen zu müssen. Aber Andererseits will ich mit ihm reden, ich will ihn kennen lernen und wissen wie er tickt. Mit diesen Gedanken und seinem Gesicht, mit den roten Strähnen, die nicht immer so sind wie sie vermutlich sein sollten, schlief ich ein.

Der Wecker meines Handys klingelte und bei dem Versuch ihn aus zumachen, fiel es vom Nachtisch. Na klasse, jetzt hat es schon wieder einen Kratzer. Dachte ich! „Haha, (Sarkasmus lebt)", seufzte ich „ jetzt ist die Scheibe kaputt, noch besser!"
Mit mieser Laune stieg ich aus dem Bett um mich für die Schule um zu ziehen. Ich hatte drei Outfits, da es jedoch ziemlich kalt war, klar es ist November, entschied ich mich für das erste.

 Ich hatte drei Outfits, da es jedoch ziemlich kalt war, klar es ist November, entschied ich mich für das erste

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Auf meiner Kette stand mein Geburtstag: 14.6. . Jup ich bin ein Sommerkind. Ich machte mich auf den Weg zum Bus und fuhr gerade Wegs mit ihm zur Gotham High. Uhh wie ich diese Schule liebte. Hust, Hust nicht! Die Lehrer waren eigentlich ganz okay und die meisten aus meiner Klasse auch, zumindest die Wenigen die mit mir redeten. Das lag jedoch an mir. Irgendwer hat mich am Anfang als ich her kam bei meinem Hobby gestellt. Messerwerfen. Ich war echt gut und konnte einen Apfel aus 50 Metern Entfernung treffen. Tja, ich will ja nicht angeben, aber ihr, dachte ich bei mir, setzt eure Prioritäten in Foodball und Cheerleading. Totaler Schwachsinn.
Ich kam gerade in die Klasse als ich etwas sah dass ich einfach nicht glauben konnte. An meinem Tisch war immer noch ein Platz frei, doch heute saß da jemand.
„Esther, Gut das du schon da bist.". Ich drehte mich perplex, von der Tatsache was ich gerade sah, um und vor mir stand mein Klassenlehrer Mr. Howard.
„Warum was gibt es?", fragte ich so höflich ich in dieser Situation nur konnte.
„Ich möchte mit dir über das Elterngespräch sprechen."
„Ich konnte meine Mutter leider noch nicht fragen wann sie sich frei nehmen kann. Sie ist immer nur Sonntags zu Hause und gestern hatte sie...", ich musste kurz überlegen was ich nun sagen würde, da es ziemlich scheisse klingt wenn ich sage, sie hat den ganzen Tag verpennt. „... noch etwas zu erledigen. Aber ich frage sie das nächste Mal auf jeden Fall. Versprochen."
„Du musst mir nichts versprechen, ich wollte dir sagen dass deine Mutter schauen kann, wann sie Zeit hat, da du so ziemlich meine beste Schülerin bist und bis auf eine 3 in Kunst nur Einsen und Zweien hast.". Ich starrte ihn an. Erst dass ich nicht mehr alleine sitzte und jetzt dieses Lob. Mein Tag konnte mich mehr besser werden.
„Wie du wahrscheinlich schon gesehen hast sitzt der neue Schüler bei dir. Allerdings nur ein paar Wochen, bis er weiter zieht."
„Klar, das ist doch kein Problem.". Ich schaute Mr. Howard hinter her als er in die Klasse ging und mein Blick blieb auf dem rothaarigen Jungen kleben den ich so gerne mal kennenlernen wollte.

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Juhu, wir/ich habe/n die 1000 Wörter geknackt. ❤️❤️😍😍Endlich ist ein neues Kapitel raus gekommen. Sorry, dass ich solange nichts geschrieben habe, aber ich hab zur Zeit einiges mit der Schule zu tun. #corona. Wie wahrscheinlich schon einige sehnsüchtig erwartet haben, kam nun das erste mal unser (Anti-) Held in meiner Geschichte vor.❤️❤️
Ich würde mich sehr über Kommentare freuen, damit ich weiß ob ihr meine Geschichte überhaupt lest, geschweige denn, dass sie euch gefällt.
Naja bis zum nächsten mal❤️❤️❤️

Titelbild: YouTube
https://m.youtube.com/watch?v=9-YiHLEC-KY

Bild Text: Google

Ich will mich nicht mehr verstellen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt