11.Kapitel May be there is a happy end for all of us.

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A hopeful, curious, optimistic outlook on life will help you to overcome any obstacle.

Der Duft von gebratenem Kürbis und Schokolade schwebt durch die Gänge und lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Rüstungen sind von Spinnweben und der Himmel von Wolken verhangen. Der Tag versinkt in der Dämmerung und lässt die Gänge nur durch die Flammen der Fackeln und Kronleuchter in warmem, gedämpftem Licht erleuchten. Aufgeregtes Getuschel erfüllt ganz Hogwarts, die Klassenzimmer und Gemeinschaftsräume. Kostüme rascheln und vorfreudiges Gekicher schallt durch das Schloss.

Nun, das freudige Gekicher ist in unserem Fall eher eine aufgelöste Lily Evans, die mit tiefen Ringen unter den Augen und roten Stressflecken, die sich über ihren Hals ziehen, komplett aufgelöst in unserem Schlafsaal auf- und abtigert.

„Lily, beruhige dich doch", stöhnt Alice genervt. Mit überkreuzten Beinen liegt sie auf ihrem Bett und mustert die Rothaarige frustriert. „du machst mich sonst auch noch nervös."

„Ja, aber ich muss überlegen, ob wir wirklich alles vorbereitet haben", erklärt sie hektisch. Ich wechsle einen wissenden Blick mit Mary. Es wird Zeit unsere Frau Schulsprecherin etwas zu beruhigen.

„Komm, Lily, wir machen das im Gemeinschaftsraum, damit die anderen nicht ihre Nerven verlieren", meine ich sanft und nehme sie am Arm, um sie aus dem Schlafsaal zu bugsieren. Sie nickt nur abwesend, während sie leise vor sich hinmurmelt, ob sie die Band eh angeschrieben haben. Da wird wohl noch jemand wahnsinnig vor lauter planen.

„Großartig", kommt es von Alice, „dann macht sie eh nur ganz Gryffindor verrückt. Aber egal, mir soll's recht sein." Was hat der nur den Zauberstab verknotet? Ich zucke mit den Schultern und spaziere mit Lily in den Gemeinschaftsraum hinunter. Also, ich will spazieren, sie zieht eher wie ein Hund, der die Witterung eines Rehs aufgenommen hat. Als wir schließlich in den weichen Ohrensesseln Platz nehmen, atme ich tief durch. Das kann jetzt was werden. Ich hole ein Stück Pergament hervor, dass sie mir flink aus der Hand schnappt und darauf loszuschreiben beginnt.

„Also, die Deko ist beinahe fertig, aber die Fledermäuse fehlen noch, aber Remus meinte, er kümmert sich darum. Beim Essen habe wir auch alles, aber ich sollte die Hauselfen sicherheitshalber nochmal fragen und..." Meine Augen wandern durch den Raum. Sie macht einen wirklich nervös. Mein Blick bleibt an einem schwarzhaarigen Jungen hängen, der die Stufen zum Schlafsaal hinunterschlendert. Er scheint ihn gespürt zu haben, denn er dreht seinen Kopf suchend, bis er meinen Augen begegnet. Ihm scheint das Flehen nicht entgangen sein, denn mit wenigen Schritten durchquert er den Gemeinschaftsraum und lässt sich neben mir in einen Sessel fallen.

„Hey", beginnt er, doch bevor er weitersprechen kann oder ich überhaupt den Mund aufkriege, fällt ihm Lily ins Wort, „James, hast du an die Beleuchtung gedacht?!"

Es dämmert ihm. Er lehnt sich nach vorne und stützt seine Unterarme auf seinen Knien ab. „Ja, hab ich, Lily", seine Stimme ist ruhig.

„Okay, und..."

„Ja, ich hab auch die Küchen kontrolliert, sowie mit den Lehrern den verspäteten Stundenbeginn morgen geklärt", erklärt er, seine braunen Augen liegen sanft auf ihr und als sie seinem Blick begegnet, scheint sie innezuhalten und sich zu etwas zu entspannen. Sie atmet tief durch.

„Okay. Das heißt, wir haben alles?"

„Ja, haben wir."

„Sicher?"

„110% sicher."

„Okay." Sie knabbert nachdenklich an ihrer Unterlippe, während James ein Schmunzeln nicht unterdrücken kann.

Mondwinde - weiß wie das VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt