Wir warteten. Und warteten. Und warteten.
,,Harry, es ist schon fünf Tage her seit wir den Brief abgeschickt haben. Vielleicht war es ja ein Fehler", meinte ich. Ich lag mit dem Kopf auf Harrys Schulter und zog mit den Finger nachdenklich Kreise auf seiner Brust.
,,Meinst du wirklich, dass es ein Fehler war?", fragte mein Freund enttäuscht. ,,Nein... nein... ich habe einfach Angst vor der Reaktion", gab ich zu. ,,Draco, alles wird gut... Glaub mir", raunte er und strich mir durch die Haare, was mich zugegeben beruhigte.
Am nächsten Tag rannte ich mit einem Brief in der Hand durch die Gänge von Hogwarts. Plötzlich stieß ich mit jemandem zusammen, sodass wir beide zu Boden gingen. Ich wollte mich gerade beschweren, als ich sah wer es war.
,,Harry!", rief ich aufgeregt und umarmte ihn überschwänglich. ,,Ich hab einen Brief bekommen", keuchte ich dann. ,,Ich auch!", sagte er.
,,Hast du ihn schon aufgemacht?", wollte er wissen. ,,Nein und du?", antwortete ich. ,,Auch nicht. Ich wollte gerade zu dir", sagte er.
Wir zogen uns in meinen Schlafsaal zurück und setzten uns auf mein Bett. Meine Hände zitterten, da ich so nervös war. ,,Willst du zuerst aufmachen oder soll ich?", fragte Harry. ,,Ich will", antwortete ich und öffnete den Umschlag.
Zitternd holte ich den Brief raus, aber durch meine unkontrollierten Bewegungen konnte ich rein gar nichts lesen. ,,L-lies bitte vor", bat ich Harry und reichte ihm den Brief.
Er begann zu lesen: ,,Hallo Sohn. Wir sind etwas enttäuscht von dir, dass du uns nicht selbst von deiner Sexualität und deiner Beziehung mit Harry Potter berichtet hast. Nichts desto trotz bist du noch unser Sohn und wir akzeptieren deine Entscheidung. Du weißt selbst, wie meine Meinung, die deines Vaters, zu Harry Potter ist. Allerdings wollen wir, dass du glücklich bist. Ich möchte selbst feststellen, ob dieser Junge gut genug für dich ist. Wir würden uns freuen, wenn du ihn in den Winterferien mit nach Hause bringst. Bis bald, deine Eltern."
,,Ähm, d-das ist doch gut?", fragte ich verwirrt. ,,JA!", strahlte Harry, ,,Das ist viel besser als ich erwartet hatte."
,,Jetzt dein Brief!", forderte ich. ,,Sei gegrüßt, Harry. Wie du dir sicherlich denken kannst, möchte ich nur das aller beste für meinen Sohn und ich bin mir nicht sicher, ob du das bist. Ich würde mir sehr gerne selbst ein Bild von dir machen und dich einmal kennenlernen. Daher würde ich mich freuen, wenn du meiner Einladung uns über die Ferien im Malfoy Manor zu besuchen folgst. Gezeichnet, Lucius Malfoy", las er vor.
Ich fiel ihm um den Hals. ,,Sie wollen, dass du uns besuchen kommst. Das ist großartig!", quietschte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. ,,Was wenn deine Eltern mich nicht mögen?", fragte Harry. ,,Das werden sie ganz bestimmt!", meinte ich nur. ,,Aber was wenn nicht?", wollte ich wissen. ,,Das ist doch nicht so wichtig. Es ist nur wichtig, dass ich dich liebe!", sagte ich und küsste ihn.
Dann realisierte ich was ich gerade gesagt hatte. Wir starrten uns an. ,,Du liebst mich?", hauchte Harry dann. Ich nickte. Gebannt wartete ich, was er sagen würde.
Er küsste mich. ,,Ich liebe dich auch", raunte er gegen meine Lippen, bevor er seine darauf legte. Glücklich lächelte ich und zog ihn an der Hüfte näher zu mir.
Dann räusperte sich jemand. Wir sahen peinlich berührt ins Blaises schmunzelndes Gesicht. ,,Harry darf über die Ferien zu mir!", berichtete ich freudig. ,,Cool, Jungs. Ich wollte nicht stören. Ich lass euch dann auch mal allein", sagte mein bester Freund noch und verließ den Raum.
Glücklich ließ ich mich nach hinten in die Kissen fallen und zog Harry auf mich. ,,Ich liebe dich", wiederholte ich leise. ,,Ich liebe dich", erwiderte er und lächelte.
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More than just an affair
FanfictionHarry Potter führt mit Draco Malfoy, dem Jungen, mit dem er sich früher immer angefeindet hat, eine Affäre. Doch was ist wenn er dann bemerkt, dass er für den hübschen Blonden doch Gefühle entwickelt? Kann das gut gehen?