Chapter 15

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Als Tom und Grace wieder zurück in den Garten kamen, blieb Grace erschrocken stehen und sah auf Noah. 'Du hast da ein Huhn.' sagte sie und wedelte mit ihrem Finger in seine Richtung. Noah guckte sie stolz an. 'Ja, sieht ganz so aus.' grinste er. Grace schüttelte den Kopf. 'Ich fasse es nicht. Bei mir immer einen auf 'Ich hab so Angst vor denen' machen, aber hier geht das plötzlich.' 'Das hier sind aber auch nette Hühner. Wir mögen uns. Akzeptiere es.' sagte Noah und guckte sie triumphierend an. Grace rollte die Augen und setzte sich mit Tom wieder an den Tisch. 'Ich überlege, mir selbst welche anzuschaffen. Dein Dad und Josh würden mir sicher mit ihnen helfen.' Grace lachte kurz sarkastisch. 'Ja klar. Josh würde am zweiten Tag direkt vergessen sie zu füttern und Dad müsstest du davon abhalten, sie nicht als Suppenhuhn zu verarbeiten.' Noah rollte die Augen. 'Ich werde das mal mit Ihnen besprechen.'



Zwei Stunden später wurde Noah müde, er hatte natürlich noch immer einen Jetlag, daher entschieden die beiden, nach Hause zu gehen. Die anderen blieben noch im Garten sitzen. 'Bro, du musst echt mal langsam in die Puschen kommen.' Tom fühlte sich nicht angesprochen, aber als niemand Harry antwortete, sah er von seinem Handy hoch. 'Was?' Harry verdrehte die Augen.' Bei Grace!' Tom guckte ihn verwirrt an. 'Wir gehen doch auf ein Date. Bleib mal locker.' Harrison grinste. 'Habt ihr denn schon einen Tag ausgemacht?' Tom schüttelte den Kopf. 'Du hast Schiss, oder? Ich kenn dich doch.' sagte Harrison und streichelte Tessa, die Nikki und Dom eben gebracht hatten, weil sie ausgehen wollten. 'Wieso sollte ich Schiss haben?' fragte Tom. 'Weil das Date vermutlich ziemlich gut laufen wird und du nicht weißt, wie es dann weiter gehen soll, richtig?' Tom verdrehte die Augen. Harrison kannte ihn wirklich zu gut. 'Tom, du kannst nicht ständig Mädchen die du magst irgendwann auf Abstand bringen, wenn es zu gut läuft.' Woher willst du wissen, dass es gut läuft? Vielleicht will sie nichts von mir außer Freundschaft.' Sam zog belustigt die Augenbrauen hoch. 'Ja, so sieht sie aus. Sie guckt dich mindestens so verträumt an, wie du sie.' Tom spielte mit dem Bierdeckel in seinen Händen. 'Das heißt doch nichts...' murmelte er. 'Okay, und wenn ich dir sagen würde, dass ich aus sicherer Quelle weiß, dass sie auf dich steht, würde das etwas ändern?' Tom sah Harrison an. 'Aha und wer sollte diese Quelle sein?' Die anderen Jungs stöhnten wegen seiner Dummheit. 'Ja, ich weiß auch nicht, ihr bester Freund vielleicht?' Toms Gesicht erhellte sich ein wenig. Sie stand auf ihn? 'Hat er das gesagt?' 'Er hat gesagt, dass sie voll in dich verknallt ist. Und er muss es wissen, schließlich kennen sich die beiden quasi seit Geburt.' Tom lehnte sich zurück in seinen Gartenstuhl. 'Also, mach einen Tag für das Date aus und schnapp sie dir.' Die Jungs und selbst Tom lachten über diesen Kommentar von Tuwaine. 'Alter, sag das bitte nicht so. Du klingst wie Dad.' sagte Harry. 'Und was dann? Dann wird's doch erst richtig kompliziert.' meinte Tom und schmiss Tessa einen Tennisball in den Garten, damit sie hinterher rennen konnte. 'Ich wüsste nicht, was daran kompliziert sein sollte, wenn sich zwei Menschen ganz offensichtlich gut leiden können und eine Beziehung führen.' Tom stellte sich für den Bruchteil einer Sekunde vor, wie es wäre, ihre Hand zu halten und mit ihr durch London zu laufen, sie zu küssen und vielleicht auch andere Dinge zu tun. Aber dann schüttelte er wieder den Kopf. 'Tja, in eurem Leben wäre das vielleicht kein Problem, in meinem schon.' 'Ja gut, es wird vermutlich einschlagen wie eine Bombe, aber nach einigen Wochen seid ihr wieder aus der Presse raus. Dann haben es alle einmal kommentiert, du hast Fragen in Interviews beantwortet und fertig.' Tom lachte sarkastisch. 'Ja klar, in deinen Träumen vielleicht. Um mich geht es hier noch nicht mal. Ich will nicht, dass sie fiese Kommentare unter Bildern von uns lesen muss, oder Morddrohungen bekommt oder ich ihr einen Bodyguard engagieren muss, weil ich Angst um sie habe, wenn sie alleine irgendwo hin geht. Darum geht es mir. Ich will ihr das nicht antun, sie soll sich auf ihre eigene Karriere konzentrieren. Und geheim halten könnte ich es nicht. Ich spoiler ja sowieso ständig, wie sollte ich da bitte eine Beziehung verheimlichen, abgesehen davon, dass ich darauf kein Bock hab. Ich will normale Dinge mit ihr machen und in der Öffentlichkeit nicht so tun, als wüsste ich nicht, wer sie ist.' Tom schnaubte einmal. 'Also, hat einer von euch Helden dazu eine Lösung? Ich glaube nämlich, dass keine existiert.' Die Jungs waren ruhig. Harrison sah ihn mitleidig an. Er gab es zwar selten selber zu, aber manchmal war er schon ziemlich neidisch auf Tom. Dies, war definitiv keiner dieser Momente. 'Tom, ich finde, wenn es so weit ist, dann solltest du offen mit ihr reden. Wir finden alle zusammen schon irgendeine Lösung. Ich sage wirklich äußerst ungern so einen blöden romantischen Scheiß, aber hör doch erstmal auf dein Herz und sag ihr, dass du sie magst. Danach sehen wir weiter.' Harry und Sam applaudierten theatralisch und Harrison machte eine kleine Verbeugung. 'Ladies and Gentleman, Harrison Osterfield.' rief Tuwaine und pfiff. Tom grinste, er hatte einfach die besten Freunde und die besten Brüder der Welt. 'Okay, gut. Wie ihr meint. Aber wenn ich nachher am Boden zerstört bin, könnt ihr mich wieder aufbauen.' grinste er. 'Ist doch selbstverständlich.' nickte Sam.



From Space With Love - (TOM HOLLAND)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt