All you need ist Love

Kapitel 8 / Von besten Freunden und was sich hinter Fassaden verbergen kann

Lily's P.O.V.

Ich lasse mich an einer Mauer runtergleiten. Es beginnt zu regen, das passt zu meiner Stimmung. Der Regen wird immer stärker und die Tropfen mischen sich mit meinen Tränen.

Marlene und ich hatten zusammen so viel durchgemacht, ich weiß noch als sie Black auch noch gehasst hatte, wir zusammen die Rumtreiber gehasst hatten. Alice und Marry haben uns nie verstanden. Marls und ich wussten immer genau was der andere dachte, wir konnten und durch Blicke verständigen und keiner kannte mich s gut wie Marls. Sie hatte mich immer verteidigt und war hinter mir gestanden, so wie ich es bei ihr getan hatte. Wir hatten Blutsbrüderschaft geschossen und uns geschworen das wir immer beste Freundinnen sein werden.

Flashback

Es war ein schwüler Tag im April und Lily Evans saß an einer Trauerweide gelehnt, sie hatte Streit mit ihrer Schwester Petunia gehabt. Bald würde sie in die Schule für Zauberei und Hexerei zurückgehen und ihr viertes Schuljahr erfolgreich absolvieren. Plötzlich wurde einige Äste der Trauerweide beiseite geschoben und Marlene McKinnon kam zum Vorschein. Auf Lily's Gesicht schob sich beim Anblick ihrer besten Freundin ein kleines Lächeln.

"So Lily, hier bin ich wieder." Marlenes sanfte Stimme durchbrach die Stille. "Hast du das Messer?" die beiden Mädchen begannen zu lachen. "Meine Güte Lily, wie das klingt. Als wären wie Mörder." Marlene zog aus ihrer Rocktasche ein Messer.

Das blonde Mädchen setzte sich neben die Rothaarige Lily. Marlene überreicht Lily das Messer "Du zuerst." Lily nickt und ergreift die Hand der Blonden, welche ihr hingestreckt wird. Die Handfläche zeigt nach oben, Lily setzt das Messer an und ritzt ihr leicht in den Unterarm, Blut quillt aus der Wunde. Marlene nimmt Lily das Messer ab und tut es ihr gleich.

Die beiden halten ihre Arme zusammen und reiben, so das sich das Blut vermischt und in den jeweils anderem Körper weiter fließt. Währenddessen sagt Lily "Wir werden für immer Freunde sein." "Zusammen halten, bis wir alt und grau sind" spricht Marlene weiter. "Und sogar im Grab werden wir noch zusammen Lachen." kommt es wieder von der rothaarigen. "Wenn es irgendwo einen Himmel gibt, werden wir dort weiter hin beste Freunde sein." "Und wenn es eine Wiedergeburt gibt, werden wir wieder zueinander finden und im nächsten Leben Scheiße bauen." Dann kommt es gleichzeitig aus beiden Mündern, als wäre es abgesprochen "Uns kann niemand trennen, wir werde immer wieder zueinander finden. Sei es in diesem oder im nächsten Leben. Wir bleiben immer Beste Freunde."

"Scheiß darauf" fluche ich während ich gleichzeitig aufspringe und appariere. Ich stehe vor meinem Zuhause, ich öffne das Gartentor.

Einige Sekunden später stehe ich im Haus. "Was machst du denn hier?" Petunia mustert mich abschätzend. "Ich wohne hier.", sage ich schwach. "Ja das ist mir klar, aber wieso siehst du so aus." "Es reget." "Schon klar, aber seid, wann lässt der Regen dich nicht nur nass, sondern auch wie ein Walross aussehen." Ich beginne zu lachen "Na dann müsstest du mich doch attraktiv finden." Auch Tuni muss zu meiner Verwunderung grinsen.

"Jetzt ernsthaft Lily, was ist passiert. Ich glaube kaum das es nur unser Streit ist, welcher dich so fertig macht." sie sieht besorgt aus, es ist ungewohnt für mich. "Ja, ich will jetzt aber nicht darüber reden." meine Stimme ist unsicher und zittrig. "Klar, zieh dich erst mal um und geh duschen, ich mach in der Zwischen ein Tee." Ich lächle. "Danke Tuni."

Ich trete in unser Badezimmer und sehe in den Spiegel. Ich zucke zusammen. Tuni hat recht, meine Mascara ist verlaufen, meine Haare stehe immer noch ab, tiefe Augenringe zeichnen sich unter meinen blutunterlaufenen Augen ab. Ich schaue einfach nur schrecklich aus.

Fünfzehn Minuten Später bin ich frisch geduscht und angezogen. Na ja zumindest habe ich meinen Hausanzug mit Kuhmuster darauf an. Meine Haare sind gekämmt, die Mascara weg und meine Augenringe schon nicht mehr ganz so dunkel, auch meine Augen sehen wieder normal aus.

Als ich in das Wohnzimmer komme, sitzt Tuni schon mit einem Tee in der Hand da. Auf einem kleinen Tischchen stehen ebenfalls ein Tee und zwei Kekse für mich bereit. Ich lächle "Danke, Tuni." "Gern geschehen" Ihre Stimme ist wieder förmlich und emotionslos. "Es tut mir schrecklich leid, in dem Moment hast mich du nur wahnsinnig genervt." "Schon gut." ihre Stimme sowie Gestik sind abweisend. "Tunis, bitte verzeih mir. Ich war doch nur unfassbar genervt. Ich denke doch nicht wirklich so über dich. Ich weiß wir verstehen und momentan nicht so gut, aber das kann sich doch ändern. Du weißt doch das ich dich lieb habe." flehe ich. "Weißt du Lily, das hat mich wirklich verletzt. Wir verstehen und nicht so gut, ich weiß aber du bedeutest mir was. Du weißt ganz genau, dass du die Macht hat mich zu verletzen, weil ich dich doch auch lieb habe." ihr Blick ist undefinierbar und ihre Stimme verletzlich. "Ich weiß, ich hätte das nie schreiben sollen und es tut mir unfassbar leid. Glaub mir, dass letzte, was ich wollte, ist dich zu verletzten, das war wirklich nie meine Absicht. Es tut mir so wahnsinnig leid, oh Tuni du weißt gar nicht wie leid es mir tut." ich bin am Verzweifeln und das scheint man auch zu merken. "Ich glaube dir." Sie lächelt. "Frieden?" ich halte ihr hoffnungsvoll meine Hand hin. "Frieden" sie ergreift meine Hand. Ein Stein fällt mir vom Herzen und lächle. Kurzerhand ziehe ich Tuni in meine Arme.