„Ja... ich... ehm... ehm. Ich... will es dir nicht sagen!" redete ich mich raus. „Okay, das... akzeptiere ich." meinte Ju mit einem skeptischen Ton. Er stand auf und lief zur Tür. „Warte!" rief ich noch. „Bitte erzähl niemandem von diesem Gespräch." bat ich. Ju nickte und trat dann aus meinem Zimmer. Ich schlug mir auf die Stirn. Scheiße! Ich hatte die Chance es Ju endlich zu sagen und Jetzt? Ich habe nichts erreicht. Wann habe ich das schon? Warum war ich so dumm? Warum? Ich zog meine Beine an und verkroch mein Gesicht drin. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Ich musste etwas trinken!
Ich stand auf. Jeder Schritt war eine Belastung. Als ich an meiner Tür stand, konnte ich nicht mehr. Mir wurde schwindelig und sehr schlecht. Zu schlecht. Ich öffnete die Tür und setzte zitternd einen Fuß vor den Anderen. Ich spürte wie die Magensäure in mir hoch kam. Ich lief schnell zum Klo. Ich versuchte so leide wie möglich mich zu übergeben. Ich spuckte noch einige Male ins Klo. Dann stellte ich mich mit dem Rücken an die Wand und rutsche langsam dran runter. Das Licht blieb aus und ich weinte leise vor mich hin. „Bu?" hörte ich eine weibliche Stimme mit leichtem Akzent. Ich schaute hoch und sah Annika direkt ins Gesicht. „Was ist passiert?" fragte sie. „Nichts" antwortete ich seufzend. Ich stand auf, spülte ab und spülte meinen Mund gründlich aus. „Hast du dich... übergeben?" fragte Annika. Ich gab keine Antwort sondern setzte den Weg zur Küche fort. Weiterhin zitternd. Annika war weg. Ich hatte das Gefühl, ich sollte da nicht hin. Ich war vor den Treppen. Mir war wieder extrem schwindelig. Nirgendwo konnte ich mich abstürzen. Da war es vorbei. Meine Beine waren einfach zu schwach. Ich brach zusammen und fiel die Treppe runter. Jedoch war ich nicht ohnmächtig. Ich vernahm Jus stimme. „Oh mein Gott! Bulien! Alles okay?" fragte er. Ich konnte nicht aufstehen. Meine Beine waren zu schwach. Und die schmerzten. Schmerzerfüllt verzog ich mein Gesicht. Ich konnte nicht antworten. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. „Bu! Rede mit mir!" rief er. Ich sammelte die allerletzten Kräfte zusammen und sagte: „ ich... ich kann nicht mehr... ruf keinen... Krankenwagen... ich brauche... einfach... r-ruhe" Schwer atmend kniff ich schmerzvoll die Augen zusammen. Ju Griff an meinen Nacken und unter die Kniekehlen und trug mich in sein Bett. Er holte alles was ich brauchte. Er versuchte auch meine Beine zu verarzten. Es klopfte plötzlich an der Tür. Es war Joon. „Und? Geht es dir besser?" fragte er sanft. Ich sah, wie Ju Joon eifersüchtig musterte. Aber warum war er eifersüchtig? "Es geht ihm gut." meinte Ju eifersüchtig. „Okay? Das war eigentlich eine Frage an Bulien." meinte Joon verwirrt. „Er hat aber keine Kraft zum antworten!" wurde Ju lauter. „Warum bist du denn so eifersüchtig?!" wurde Joon ebenfalls wütend. „Das musst du doch nicht wissen!!" schrie Ju. „Heiratet doch gleich!" brüllte Joon. Ju stockte kurz. Dann kniff er die Augen zusammen und schrie: „verp*ss Dich!" Joon konnte es erst nicht glauben, dass er sowas zu Joon ernst meinte. Sie beleidigten sich zwar öfters, doch ernst gemeint war es noch nie. Joon stampfte aus dem Zimmer und Julien drehte sich direkt um. „Was war das denn?" fragte ich als es mir besser ging. Ju seufzte. „Joon ist ein A*schloch!" meinte er und grinste mich an. Ich verfing mich in seinen Augen. Er war so wunderschön! Ich betrachtete nochmal seine Lippen, die ich am liebsten küssen wollte. „Hallo?! Hallo! Erde an Bulien..." riss mich Ju aus meinen Gedanken. „Hm?" fragte ich verträumt. „ Ich habe gefragt, warum du die Treppe runter gefallen bist." wiederholte er. „Achso... ehm... ich sag mal so... ich bin oben zusammen gebrochen." murmelte ich. Ju Riss dir Augen auf. „Was? Warum?" fragte Ju entsetzt. „Ja weil... ehm... will ich nicht sa-" „Bulien! Du bist von der Treppe runter gefallen, auf den Steinboden und konntest nicht richtig reden. Warum?!" rief er ernst. Ich seufzte zitternd. Tränen sammelten sich. Ich zitterte und mein Atem verschnellerte sich. „Jeden Tag... Jeden Tag bin ich in meinem Zimmer... ritze mich, weine oder tuh mir selbst weh... als wir dieses Gespräch hatten, habe ich dir ein paar Sachen verschwiegen. Doch ich kann sie einfach nicht sagen. Vorallem nicht dir... ich bin diese Treppe runter gefallen, weil meine Beine... einfach nicht mehr mitmachten. Vorher musste ich noch brechen, weil ich einfach nicht mehr kann... Ich kann nicht mehr..." schluchzte ich. Währenddessen hört mir Ju still zu. Ich holte tief Luft und nahm all meinen Mut zusammen. „Ich will zwar nicht, dass unsere Freundschaften kaputt geht, aber ich muss dir etwas sagen Ju... Ich liebe dich!"
DU LIEST GERADE
Bulien und Julien
FanfictionJeden Tag denkt Bu an Ju. Doch leider fühlt Ju nicht das selbe. Oder vielleicht doch? Werden die beiden zusammen kommen?