War of Hearts Shadowhunters ( 🔜 )

[8] Beim Abschied wird uns oft erst klar, wie kostbar jeder Moment doch war.....

Danach gehe ich gemeinsam mit Alec in die eingangs Halle, welche schon für die traditionelle Schattenjäger Beerdigung hergerichtet ist.

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Pov. Safira

Dort stehen alle Shadowhunter, dieses Instituts, versammelt und trauern. Sie trauern nicht nur um den Leiter dieses Instituts, denn Daniel war so viel mehr, er hatte immer diese positive Ausstrahlung, war zu jedem freundlich und jeder hat ihn gemocht und sich bei ihm wohlgefühlt. Auch wenn er ein sehr anstrengender großer Bruder war, habe ich ihn geliebt.
Daniel wollte mich immer beschützen, war aber keines Wegs so festgefahren, man konnte immer mit ihm Spaß haben. Manchmal war er mehr ein Kumpel als ein Bruder für mich, auch wenn wir uns oft gestritten haben.

Und nun stehe ich hier, zwischen Jace und Alec auf der Beerdigung meines Bruders und das mit 19 Jahren!
Die Zeit mit ihm ist viel zu schnell vorbei und ich wünsche mir das ich in die Vergangenheit zurückreisen kann, um mit ihm noch einmal jedes Ereignis zu genießen.

Doch ich bin nicht die einzige die heute einen schweren Verlust ertragen muss, denn auch zwei andere Shadowhunter sind gestorben und liegen wie Daniel unter weißen Tüchern auf einer Liege. Einer der stillen Brüder verteilt gerade Rosenblätter über die Körper der Toten, als die Zeremonie beginnt, welche von Maryse geleitet wird.

„Die Verbliebenen nehmen Platz bei den gefallenen ..."

Langsam laufe ich nach vorn und stelle mich neben meinen Bruder, während mich die Blicke der anderen förmlich durchbohren zu scheinen.

„Die Verbliebenen nennen den Namen des Gefallenen."

Nun bin ich also dran.
Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und sage mit zitternder Stimme: „Daniel Carstairs"

Danach sprechen wir:
„Pulvis et umbra sumus"

Dann wird der nächste Namen genannt und da sprechen wir:
„Denn wir sind nur Staub und Schatten."

Als der letzte Name ebenfalls gennant wurde sprechen wir ein letztes Mal:
„Ave atque vale.
Sei gegrüßt und lebe wohl."

Danach ist die Zeremonie zu Ende und ich wollte eigentlich nur noch so schnell wie möglich von dort weg, denn heute haben alle frei um zu trauern und ich wollte mir das ganze Mitleid von den anderen nicht anhören.

Doch Maryse hält mich auf.:

„Mein Beileid zu diesem schweren Verlust. Es muss sehr schlimm für dich sein."

Ok was ist jetzt mit ihr los?! Seit wann ist sie so nett zu mir?!
Doch bevor ich antworten kann sagt sie.

„Nichts desto Trotz müssen wir in die Zukunft schauen, auch was die Leitung des Instituts angeht."

Und da ist sie wieder, die kalte, gefühllose Maryse!

„Du hast die Ausbildung zur Instituts Leitung abgeschlossen und du eignest dich gut als Anführerin! Es wäre schön wenn du die Leiterin dieses Instituts wirst."

Man merkt richtig wie sie mit dieser Entscheidung nicht zu frieden ist, sie konnte mich noch nie leiden, und wie sie die Worte über ihre Lippen bringt. Mit soviel Abscheu, Hass und Überheblichkeit, das mir fast schlecht wird.

Ich sage in dem selben kalten Ton, dass mich dieses Angebot sehr freut, es aber sehr viel auf einmal für mich ist und das ich etwas Zeit zum Nachdenken brauche.
Danach lasse ich sie ohne ein weiteres Wort zu verlieren dort stehen und gehe in Richtung Dachterrasse.

Ich brauche jetzt dringend frische Luft bevor ich komplett verzweifle und durchdrehe.

Ich öffne die Tür und sofort weht mir ein angenehmer Luftstoß ins Gesicht.

Ich setze mich zwischen die vielen Pflanzen auf eine Bank.

Es ist schon sehr spät und ich sehe dabei zu wie die Abenddämmerung einsetzt und die Sonne den Himmel in schönes violett, orange und rot taucht. Wie die Sonne langsam über den Dächern der Stadt untergeht, ist so beruhigend und friedlich. Ich rieche den Duft der Blumen und Pflanzen um mich herum und sehe hinauf in den mittlerweile dunkel Blau, schwarzen Himmel.

Wie sehr ich mich jetzt nach Idris sehne und nach dieser klaren Luft, dieser Ruhe und Gelassenheit. Dort ist die Welt noch in Ordnung.

Damals als kleines Mädchen war meine größte Sorge, ob mir die Jungs ein Stück vom Kuchen aufheben, den es zum Nachtisch gab und jetzt sitze ich hier mit meinem verkorksten Leben und schaue in den Nachthimmel über den Wolkenkratzern der Stadt.

Ich schließe meine Augen und spüre wie sich eine einzelne Träne ihren Weg über mein Gesicht bahnt.
Schuldgefühle plagen mich, denn mein Bruder musste wegen mir sterben. Wenn ich mich ergeben hätte, wäre er jetzt noch am leben.

Frustriert und völlig übermüdet lege ich mich auf die Bank und versuche durch die kühle Nachtluft einen klaren Kopf zu bekommen.

Doch die Müdigkeit überkommt mich, denn ich falle schließlich, in Gedanken bei meinem Bruder und mit einem großem Loch im Herzen, in einen traumlosen Schlaf.

Soo ihr Lieben❤️

Wie versprochen, ein neues Kapitel von War of Hearts Shadowhunters
Ich hoffe es gefällt euch...💕
Kommentare, votes, Feedback und konstruktive Kritik sind wie immer erwünscht... ^^ ❤️

Ly all ❤️