✨❤️ 𝐏𝐚𝐢𝐧𝐥𝐞𝐬𝐬 ❤️✨ // Ereri //

36.

POV Levi

„Ich bin der größte Idiot." seufzte ich und kuschelte mich tiefer in die Decke, mit der Hanji mich umwickelt hatte.
In den letzten drei Tagen, seit ich wieder zu Hause war, hatte ich bei ihr übernachtet und war wenn nur raus, um wieder vergebens an Erens Tür zu klingeln.
„Ja, ja das bist du."
„Ich liebe Eren." murmelte ich daraufhin, worauf die Braunhaarige seufzte.
„Dann mach mit Erwin Schluss. Das hättest du schon viel früher tun sollen...und was bringt die Beziehung denn überhaupt, wenn du einen anderen liebst."
Sie hatte recht, aber die Angst ganz ohne Job und zu Hause dazusitzen war doch ziemlich groß.
„Aber der Job-" fing ich an, doch sie unterbrach mich.
„Der ist jetzt nicht wichtig."
Ich schniefte und trank einen Schluck Tee.
„Wir finden einen Job für dich. Auch wenn die Schlagzeilen groß werden würden, dann wollten dich trotzdem viele Agenturen."
„Sicher?"
„Nein aber es ist wahrscheinlich."
Ich nickte.
„Mir egal wie arm ich bin...Hauptsache ich könnte meinen Fehler rückgängig machen." meinte ich dann, worauf Hanji nickte.
„Ich weiß. Du kannst nur weiter versuchen alles wieder gut zu machen...doch ob das geht weiß ich nicht."
Ich wusste es nicht.
Ich wusste nicht ob ich noch eine Chance hatte alles mit Eren in Ordnung zu bringen oder nicht.
Ich konnte es nur hoffen und versuchen aber ich hatte Angst davor, dass alles wirklich kaputt war.
„Trenn dich von Erwin, Levi." wiederholte Hanji dann, worauf ich den Kopf wiegte.
„Du hast recht."
„Jetzt."
Verwirrt sah ich zu ihr.
„Du gehst jetzt nach Hause und machst Schluss."

Seufzend stand ich vor der Wohnungstür und steckte zitternd den Schlüssel ins Schloss.
Als ich die Wohnung betrat umgab mich der gewohnte Duft nach zu Hause und ich hörte, dass Erwin wohl gerade in der Küche war.
Leise betrat ich den Flur und hoffte doch irgendwie dass Erwin mich nicht hörte.
Aber natürlich stand er gleich da und sah mich mit eindringlichem Blick an.
„Auch mal wieder da?" fragte er säuerlich, doch ich antwortete darauf nicht.
Tief holte ich Luft und sah in seine blauen Augen.
„Ich muss dir was sagen."
Damit breitete sich ein schmerzliches Gefühl in meinem Körper aus und ich ging unsicher in Richtung der Couch, auf welcher sich Erwin und ich niederließen.
„Was ist?" wollte er wissen, worauf ich seufzte.
„Ich...ich mache Schluss."
„Was?!"
„Ich trenne mich von dir." wiederholte ich mit zitternder Stimme.
„Aber...wie-was..." stammelte der Blonde. Er war deutlich geschockt.
„...es währe nicht fair bei dir zu bleiben...ich liebe einen anderen und...ich habe einen großen Fehler gemacht mich nicht früher zu trennen."
Erwin war still.
Er sah mich nur an und verarbeitete wohl gerade was ich gesagt hatte.
Ich selbst wusste nicht ob ich mich gut oder schlecht fühlen sollte, ich wusste nur, dass es die richtige Entscheidung war.
„Eren, richtig?" flüsterte er dann plötzlich mit dünner Stimme, was zeigte, dass es ihn wirklich traf.
„Ja." antwortete ich allerdings wahrheitsgemäß.
„Ich habs von Anfang an gewusst...aber ich wollte dir natürlich glauben."
„Es tut mir leid." murmelte ich und sah schuldig auf meine Hände.
„Verschwinde einfach. Du hast mir ewig etwas vorgespielt."
„Ich-"
„Hast du mich überhaupt jemals geliebt?" unterbrach er mich.
„Ja, ja das habe ich."
„Aber dann kam dieser Arsch." brummte der Blonde dann.
„Eren ist kein Arsch."
„Natürlich." Spuckte Erwin mir entgegen, worauf ich etwas zusammenzuckte.
„Ich werde gleich hier ausziehen." wechselte ich das Thema von Eren.
„So schnell wie möglich und das mit deinem Job kannst du vergessen."
„Das ist mir klar."
„Also geh."

Wortlos und still hatte ich alle meine Sachen, die nicht wirklich viel waren, zusammengepackt und stand so mit zwei Koffern vor der Haustür.
Es war mir schwer gefallen, ziemlich schwer und ob ich wollte oder nicht, ich hatte geweint.
Ich hatte mit diesem Menschen schöne Momente gebracht, er dachte wir würden noch heiraten, doch ich hatte einen anderen Menschen für mich gefunden.
Einen Menschen, den ich nun zurückgewinnen musste.