Chapter 9

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Nina POV

Wir liefen zusammen in Richtung Konsum. Das Dorf war wirklich komplett zerstört worden durch das Unwetter.
Die meiste Zeit schwiegen wir. Am Konsum angekommen, stand dieser zum Glück noch, doch die Türen waren zu.
"Verdammt...", murmelte Resi.
Ich nahm mir einen Stein.
Resi bemerkte das und hielt mein Handgelenk fest.
"Wow, was soll das werden?", fragte sie mahnend.
"Ich schmeiß die Scheibe ein."
"Das kannst du nicht machen!", protestierte sie. Ach ihre unschuldige Art war ja schon niedlich.
"Resi, hast du dich hier mal umgesehen? Als würde eine kaputte Scheibe einen unterschied machen!", meinte ich genervt.
"Ja aber...trotzdem ist das nicht rechtens! Ich fühl mich dabei nicht wohl."
"Daran wirst du dich gewöhnen müssen!", meinte ich, befreite meine Hand und warf den Stein durch die gläserne Schiebetür.
Ich betrat den Laden, Resi blieb draußen.
"Ich ähm....warte hier...", meinte sie nur unruhig.
"Okay.", nickte ich und ging weiter in den Laden rein. Scheinbar war keiner hier gewesen. So schnappte ich mir einige Fertigessen und Konserven. Dinge die eben lange halten.
Eine weile schaute ich mich um, nach nützlichen Dingen, als ich von draußen laute Stimmen hörte.
"Scheiße, Resi!", ich rannte sofort los nach draußen.
"Hey hey, gabz ruhig!", schrie ich, als ich das Szenario draußen sah.
Zwei junge Männer standen bei Resi.
Der eine hielt sie von hinten fest, während der andere sie mit einem Messer an ihrer Kehle bedrohte.
"Oho die kleine hat noch eine Freundin.", grinste der Typ, der Resi fest hielt.
"Vielleicht sollten wir die beiden einfach mitnehmen.", lachte der andere dreckig.
Boar eckeln die mich an.
"Lasst sie los!". Ich ging langsam auf sie zu. Der Typ mit dem Messer wendete sich mir zu und kam mir entgegen.
"Du hast sicher Lebensmittel in dem Rucksack mhm? Gib sie her."
"Vergiss es.", ich legte den Rucksack ab.
Er begann auf mich zu zu rennen und holte mit dem Messer aus.
Ich duckte mich jedoch geschickt weg, nahm ihm das Messer ab und rammte es ihm ohne lange zu zögern in den Hals. Das Blut spritzte und er ging zu Boden. Das Messer zog ich wieder raus, denn da war ja noch sein Freund, welcher nun auf mich los ging.
Er war jedoch nicht so fit wie sein Kumpel, weswegen ich leichtes Spiel hatte. Kurz darauf lag auch er leblos neben seinem Kumpel. Ich schaute zu Resi und packte das Messer ein.
"Alles okay?", fragte ich sanft.
"Du...du hast sie...umgebracht...", stammelte sie geschockt.
"Sie haben dich bedroht und mich angegriffen. Was hätte ich tun sollen?", fragte ich und nahm sie in den Arm.
"Keine Ahnung..."
"Wir brauchen ein Auto...so kommen wir nicht weit.", meinte ich.
Resi nickte und wir nahmen uns eines der Autos vom Parkplatz.
Ich schloss es kurz und wir fuhren einfach drauf los.
"Wo sollen wir hin? In die nächste Stadt?", fragte Resi und schaute aus dem Fenster.
"Ich würde die Städte erst mal meiden, bevor wieder sowas passiert. Wir sollten uns ein Unterschlupf suchen und erst dann Vorräte anschaffen.", meinte ich.
"Du kennst dich ja aus. Hast ja The Walking Dead geschaut.", lächelte Resi leicht.
"Ja stimmt wohl.", auch ich musste lächeln.
Somit fuhren wir eine Weile auf abgelegenen Straßen.
Irgendwann bemerkten wir eine Person am Straßenrand.
"Halt an!", rief Resi plötzlich.
"Das ist keine gute Idee.", meinte ich und wollte weiter fahren.
"Halt an! Sofort!", sagte sie mit mehr nachdruck.
Ich bremste langsam, war jedoch so schnell, das wie die Person schon überholt hatten.
Resi stieg aus und ich folgte ihr sofort. Ich wollte nicht, dass ihr was passiert.
Resi ging auf die Person zu. Diese hatte uns nun auch erblickt und kam uns schnell entgegen. Langsam erkannte ich sie...ich erkannte ihn!
"BEX!", brüllte ich glücklich und rannte auf ihn zu.
"Nina!", rief er zurück und wir umarmten uns, bis sich jemand neben uns räusperte.
Wir lösten uns voneinander und schauten neben uns.
"Resi?", fragte Bex erstaunt.
Schüchtern nickte sie lächelnd.
"Ja...Hi.", sagte sie und auch die beiden umarmten sich.
Es ist süß, wie Resi selbst jetzt in dieser Situation schüchtern ist.
"Ich kanns nicht glauben, ausgerechnet euch zu treffen! Was macht ihr hier überhaupt?", fragte Bex.
"Ich war bei Resi zu Besuch als alles zu Grunde ging.", erklärte ich.
Gemeinsam liefen wir in Richtung Auto.
"Verstehe. Was war bei euch los?"
"Ein ziemlich heftiges Gewitter.", sagte Resi traurig.
"Okay, bei uns gab es nur Starkregen, welcher zu einer Überschwemmung geführt hat...ich habe sowas noch nie erlebt.", teilte uns Bex mit.
"Es ist so krass...wie ist das alles möglich?", murmelte ich eigentlich mehr zu mir selbst.
Keiner hatte eine Antwort, also stiegen wir wieder ins Auto und ich fuhr weiter. Weiter in Richtung Ungewissheit.

Resa (Resi X Nina // Girl x Girl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt