Kapitel 1

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Vie pov
Hurrikan Agatha. Dieser Hurrikan hielt mich die ganze Nacht wach. Immer wieder wurden Äste gegen die Fenster geworfen. Irgendwann kam es dann doch noch dazu, dass ich einschlief.

Als ich wieder wach wurde, war es Morgen. Die Sonne schien und die warmen Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Haut. „Hey Vie. JJ, warst du draußen?",fragte John B, der aus seinem Zimmer kam. Verschlafen murmelte ich ein „Morgen.", ehe ich mich wieder umdrehte und versuchte wieder einzuschlafen. JJ, welcher neben mir auf einer ausziehbaren Couch lag, sagte irgendetwas unverständliches, bevor er sich aufsetzte und zu mir rüber sah. „Morgen Hayley." Er wusste, dass ich es hasste so genannt zu werden. Ich schlug ihn mit einem Kissen, und daraus wurde eine Kissenschlacht, welche er natürlich gewann.

Ich stand auf, holte mir und JJ eine Dose Bier und ging hinaus, um mir anzusehen, was Agatha alles zerstört hat. In Bikini und einer Badeshort stolperte ich die Treppen hinab und lehnte mich an einen Holzbalken. „Agatha war fleißig, was?", fragte JJ, der neben mir stand, ohne T-Shirt so nebenbei bemerkt. „Oh, ja." John B zog ein paar lose Äste aus seinem Boot, welches in seinem Garten stand. „Was denkst du?", meldete auch ich mich nun zu Wort und ging mit JJ auf das Boot zu. „Ich denke an all die Krebse, die der Sturm in den Sumpf gespült hat.", antwortete John, ohne mich anzusehen. „Die Fische werden sie jagen.", sprach er weiter. Ein verwirrter Blick schlich sich auf mein Gesicht. „Kommt heute nicht das Jugendamt?" „Heute steigen die nicht auf 'ne Fähre."

Wie kann man nur immer so gechillt sein wie John B, obwohl es keinen Strom und kein Netz gab, wie er mir erzählt hatte.

„Jetzt denkt nach. Gott sagt uns, wir sollen angeln." Damit stiegen wir auf das Boot, wobei ich Hilfe von John B bekam und wir machten uns auf den Weg.

Bei dem Steg angekommen, sahen wir schon Pope, welcher einen Eimer säuberte. „Na wen haben wir denn da?", fragte ich gespielt verwundert und grinste in Pope's Richtung. John B sprach etwas über eine Sicherheitsbesprechung und darüber, dass Pope mitkommen sollte. „Geht nicht, mein Dad lässt mich nicht weg.", sagt der Junge am Steg traurig. „Na und?", fragte ich, ehe mir JJ ins Wort fiel. „Dein Dad ist ein Weichei!" „Das habe ich gehört, du kleiner Bastard.", kam Heyward zum Vorschein. Spielerisch schlug ich gegen JJ's Schulter, welcher dann damit drohte mich ins Wasser zu werfen. „Wir brauchen Ihren Sohn!", versuchte John B ihn weiter zu überzeugen. „Ich kenn die Regeln. Der Tag nach einem Hurrikan ist frei." JJ sagte dies so, als wäre es offensichtlich, wobei ich wieder grinsen musste. „Wer zum Teufel hat sich das ausgedacht?", fragte Heyward, Pope's Vater. „Eh das Pentagon. Wir haben die Sicherheitsfreigabe.", versuchte nun ich mein Glück. „Hältst du mich für bescheuert?" „Ich mach's morgen. Versprochen." Pope setzte sich in Bewegung und sprang auf unser Boot. Er bekam von seinem Vater noch ein paar, nicht ernst zunehmende, Drohungen zugeworfen und noch den Satz: „Und deine Freunde mag ich auch nicht!" Das Lachen konnte ich mir nicht länger verkneifen.

Als nächsten holten wir Kie ab, bei der JJ wieder Flirtversuche startete, bei denen ich nur mit den Augen rollte. „Hey!", begrüßte und umarmte ich sie, nachdem ich ihr auf's Boot geholfen hatte. Nach einigen Minuten hatte jeder von uns ein Bier in der Hand und wir stießen an. „Salut!"

Kie und ich waren nur noch in Bikini und JJ hatte auch kein Shirt mehr an. „Soll ich euch einen Trick zeigen?" „JJ, das klappt nicht, wir haben es 6000 Mal versucht." „Sei nicht so pessimistisch Vie, diesmal klappt es!" JJ stand also vorne am Boot, sein Gesicht voller Bier und versuchte es mit dem Fahrtwind in seinen Mund zu bekommen. „Igitt, ich bekomm das in die Haare!", meckerte Kie, die neben mir saß. Plötzlich fuhr Pope, welcher das Boot steuerte, gegen etwas im Wasser und mit einem Ruck kam das Fahrzeug zum stehen. JJ fiel durch den Aufprall in Wasser und Kie und ich wurden zu Boden geworfen. „Yo Pope, was soll das?", fragte ich genervt. „JJ, lebst du noch?", ignorierte er meine Frage. „Ich glaube, meine Fersen haben meinen Hinterkopf berührt.", stöhnte dieser. „Kie? Alles okay bei dir?" Klar, John B ist wieder krass besorgt wenn es Kie nicht gut geht. Diese bejahte die Frage. Pope erklärte uns kurz, dass sich durch den Sturm der Grund verändert hatte und wir deshalb gegen eine Sandbank gefahren sind. „Hab immerhin das Bier gerettet.", meinte JJ, während er wieder Richtung Boot schwamm. „Glückwunsch JJ.",gratulierte ich ihm grinsend.

Soulmate || Outer Banks || JJ ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt