Kapitel 2

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Vie pov
„Okay, wir haben nichts gesehen. Wir wissen von nichts. Wir haben alle eine totale Amnesie.", sagte Pope, als er durch die Tür kam. Wir saßen auf meiner Veranda, während mir JJ seinen Joint reichte. „Pope hat ausnahmsweise mal recht. Leugnen, Leugnen, Leugnen.", stimmt JJ ihm zu. „Wir dürfen das Geld nicht behalten." „Tja, nicht jeder bekommt alles in den Arsch geschoben, wie du Kie.", sprach ich genervt und gab JJ seinen Joint zurück, welcher neben mir saß. „Wenn wir das Geld nicht Lana Grubbs geben, dann ist das schlecht für's Karma." „Schlechtes Karma gibt's auch durch die Verwicklung in eine Straftat. Wir halten die Füße still.", stimmt Pope Kiara zu. „Wenn das heißt, dass wir das Geld behalten, stimme ich zu." „Ich bin der gleichen Meinung wie JJ.", gab ich von mir und nahm ihm den Joint aus der Hand. „Ich bin dagegen.",sagte John B und klopfte seinem besten Freund auf die Schulter. „Wieso?",fragten JJ und ich zeitgleich. „Überlegt doch mal. Wir reden hier von Scooter Grubbs. Dem Typen, der sich einzelne Zigaretten am Hafen kaufte. Scheiße, ich hab mal gesehen wie er am Parkplatz des Supermarktes um Kleingeld für Benzin bettelte. Wir reden hier über 'ne arme Ratte, die nie mehr als 40 Dollar in der Tasche hatte. Und jetzt eine Grady-White?"

Pope angelte, während John B und Kie am Steg-Geländer saßen und JJ und ich wieder kifften. „Denk mal nach Pope. Wie kommt so jemand an eine Grady-White?", fragte John B erneut. „Prostitution?", gab Pope genervt zurück. „Schmuggelware, bro.", korrigierte ihn John, ehe er weiter sprach. „Radar- und Luftüberwachung arbeiten sowieso nicht bei einem Hurrikan. Und was heißt das? JJ?" „Das es Schmuggler sind." „Schmuggler. Und ich garantiere euch, dieses Wrack ist voll von Schmuggelware.", erläuterte John B weiter seine Aussage.

Wir saßen in meinem "Wohnzimmer" Zimmer und versuchten Pope weiter zu überzeugen. Pope auf der Couch, Kiara auf einem Stuhl, sowie JJ und ich, wobei meine Beine auf seinem Schoß lagen. John B lehnte an einem Fensterbrett. „Jetzt mal ernsthaft; wenn es ein Schmugglerboot ist, mit illegaler Fracht an Bord, gehört sie sicher jemanden. Und dass sie wahrscheinlich danach suchen werden. Wenn wir die Ladung klauen würden, wäre das einfach reine Dummheit." ,begründete Pope seine Meinung. „Richtig. Aber Dummheiten zahlen sich immer wieder aus.", sagte JJ und wedelte mit dem Geld herum, welches er aus dem Motelzimmer hatte und sprach weiter. „Jetzt müssen wir überlegen, wie wir an den Frachtraum des Wracks kommen. Bis dahin verhalten wir uns bedeckt, ganz normal." „Alles klar. Und wie genau stellen wir das an?",stellte Pope erneut eine Frage. „Feiern?", schlug ich vor und grinste JJ an.

So geschah es, dass wir nur kurze Zeit später mit einem Bierfass und Bechern am Strand waren und JJ mir den ersten Becher Bier in die Hand drückte. Wie wir es in Outer Banks gewöhnt waren, tauchten nach wenigen Minuten einfach mehr Leute auf, welche sich auch betrinken wollten. Man versteht Outer Banks nicht, wenn man den Aufbau nicht versteht, und die drei Schichten. Da sind wir. Ausgestoßene Vertreter der Arbeiterklasse aus dem Cut. Dann gibt's noch die Kooks. Die reichen Schnösel. Überwiegend verweichlichte Privatschul-Angeber mit reichen Eltern. Unsere natürlichen Feinde. Und zu guter letzt noch die Touris. Völlig ahnungslos machen sie hier eine Woche Urlaub mit ihren Familien. Futter für die Haie.

Während JJ sich mit mir betrank, führte Kiara ein sehr ernst zunehmendes Gespräch mit einem Touri über Jungfrauen. „Was hat die den hier verloren?", fragte sie dann John B, welcher neben mir saß und deutete hinter uns.

 „Was hat die den hier verloren?", fragte sie dann John B, welcher neben mir saß und deutete hinter uns

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