Alltäglicher Morgen

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"Paaapppaaa" "Daaaadddd" "Ihr sollt aufwachen!" Albus hüpfte auf unserem Bett rum und versuchte uns wach zu bekommen. Erfolglos. Er setzte eine beleidigte Miene auf, als wir einfach weiterschliefen und kletterte vom Bett. Bei der Tür angekommen , drehte er sich nochmal um und sah Harry und mich an. Dann ging er weiter und schlug die Tür zu unserem Schlafzimmer, laut zu. Natürlich hatte ich mitbekommen, dass Albus auf uns rumgehüpft ist, aber ich wollte einfach nicht aufstehen und ich glaube Harry ging es genauso. Ich sah auf die Uhr und stöhnte genervt auf. Wir hatten 7:30 Uhr. Langsam drehte ich mich zu Harry und legte meinen Arm auf seinen Bauch. Er seufzte bei der Berührung wohlig auf und öffnete langsam die Augen. "Guten Morgen, mein Schatz", flüsterte ich und drückte ihm einen Kuss auf den Haaransatz."Morgen",nuschelte er und rieb sich verschlafen die Augen. Ich musste bei diesem Anblick lächeln. Er sah gerade sooo süß aus. Ich nahm meinen Arm von seinem Bauch und stand auf. Dann lief ich zu unserem Kleiderschrank und holte mir frische Sachen heraus, mit denen ich mich dann ins Badezimmer begab. Als ich nach 20 Minuten aus dem Bad kam, lag Harry immer noch wach im Bett."Du bist echt ein Morgenmuffel, weißt du das?", fragte ich ihn grinsend. "Ja, aber ich bin DEIN Morgenmuffel.", bestätigte er lachend. Dann erhob er sich aus dem Bett, nahm sich auch frische Sachen und verschwand dann im Bad. "Ich gehe Frühstück machen", rief ich, als ich an der Schlafzimmertür stand. "Ist gut", kam es aus dem Bad.Ich ging runter in unsere Küche und dort saßen schon Albus, James, Lily und Scorpius am gedecktem Tisch und unterhielten sich munter. "Guten Morgen, ihr vier", begrüßte ich sie und ging auf den Herd zu, auf dem schon alles bereit stand, um gekocht zu werden. "Guten Morgen Dad", riefen alle gleichzeitig und begannen sich wieder zu unterhalten. Ich musste bei diesem Anblick etwas schmunzeln, aber wandte mich dennoch dem Essen zu und begann zu kochen. Nach 5 Minuten hörte ich wie die Tür aufging und Harry herein kam. Plötzlich spürte ich, wie sich zwei starke Arme um meinen Oberkörper schlangen und er seinen Kopf auf meine Schulter legte. "Was kochst du schönes?", hauchte er mir ins Ohr und sofort bildete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper. "Pancakes", sagte ich, stellte den Herd aus, legte die restlichen Pancakes auf einen Teller und drehte mich in Harry's Armen um. Er streckte sich nach oben und gab mir einen kurzen Kuss,dann setzten wir uns zu unsren Kindern, an den Tisch. "Papa, wann bekomme ich eigentlich auch mal ein Haustier? Teddy hat auch eins. Er hat einen Niffler, hat er gesagt. Ich möchte auch einen Niffler!", sagte James, an Harry gewandt. "Über ein Haustier können wir nochmal reden, aber dann keinen Niffler, die machen nur Ärger. Vielleicht eine Eule. Mein erstes richtiges Haustier war auch eine Eule. Sie hieß Hedwig",erzählte mein Mann. Nach kurzer Stille,fragte James:"War sie schön, die Eule?" "Oh ja, sie hat sich immer von den anderen unterschieden, da sie schneeweiß war",berichtete Harry und seufzte. Ich strich ihm zärtlich über den Rücken und sah ihn mit einem traurigen Lächeln an. Er erwiderte es genauso traurig. Dann aßen wir alle schweigend weiter, bis Lily die Stille unterbrach:"Daddy,ich habe gestern meinen ersten Zauber hinbekommen!", sagte sie stolz. "Das ist toll, mein Engel, welcher war es denn?", wollte ich wissen. "Lumos." Danach unterbrach keiner mehr das Essen. Nach dem Essen, zogen sich die Kinder Winterklamotten an und wir gingen nach draußen. Lily und James bauten einen Schneemann, Albus las ein Buch über magische Geschöpfe und Scorpius versuchte währenddessen, den Schnee schmelzen zu lassen.Harry und ich lagen nebeneinander im Schnee. Wir hatten unsere Hände ineinander verhackt und sahen zum Himmel hinauf. Plötzlich viel etwas schweres auf mich und ich musste, vor Schmerz, stöhnen. Auch auf Harry, war etwas gefallen und dieses Etwas hieß Lily. Dann blickte ich das andere schwere Ding auf mir an und erkannte James. Sie rollten sich von uns herunter und kuschelte sich an uns. Ich sah mich um und deutete Albus und Scorpius, sich zu uns zu legen. Sie taten  es tatsächlich und kuschelten sich ebenfalls an uns. Ich sah meinen Mann an, blickte tief in seine Augen und fing an zu lächeln. Ich glaube, ich bin so ziemlich der glücklichste Mensch auf Erden. Ich habe vier wundervolle Kinder und einen wirklich tollen Mann, ich meine, was braucht man mehr?

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Drarry OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt