Sportfest [12]

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Alle lachten schon vor freudig auf den Tag. Ich hingegen war nur ein Schatten meiner selbst und lief torkelnd in der Gegend herum. Mir war so heiß und ich sah alles nur noch verschwommen. Als zwei Mädchen meiner Parallelklasse auf mich zu kamen, stützte ich mich ab und lächelte gespielt. 

,,Hallo Lucy, alles okay", fragten sie besorgt. Ich schüttelte den Kopf:,, Alles okay...mit mir." ,,Okay wir sehen uns ja beim Sportfest", damit liefen sie weiter. Vielleicht sollte ich zum Krankenzimmer, überlegte ich zuerst. Den Gedanken schüttelte ich weg, nein daran ist doch nur dieser blöde Natsu schuld!
"Wir bitten alle Schüler zum Sportplatz zu kommen" ertönte laut eine Stimme.
Ich wusste das es Erza war. Daraufhin lief ich langsam zum Sportplatz. Meine Stirn brannte total, was ist nur los? 

Am Platz angekommen lief Yuri zu mir:,, Ich bin so aufgeregt. Das wird super!" Ich darf ihr die Freude nicht verderben! Alle freuten sich schon lange auf diesen Tag und ich war da eigentlich keine Ausnahme. Allerdings wollte ich gerade einfach nur ins Bett und mich verkriechen. Ich seufzte:,, Ja...das wird toll." Sie sah mich fragend an:,, Lucy stimmt was nicht. Du hast überhaupt keinen Elan!" Sie streckte mir ihre Wasserflasche hin:,, Trink erst mal was." Ich nahm sie dankbar an und genoss die frische die mit das Wasser gab. Jetzt ging es mir etwas besser:,, Vielen Dank." ,,Kein Problem", sie nahm sie wieder entgegen. 

"Wir beginnen mit dem Parkurlauf der Mädchen! Auf der gesamten Strecke sind verschiedene Hindernisse aufgebaut, die es zum überwinden gilt. Wir haben Hindernisse zum springen, ein Slalomlauf, sowie viele weitere Hindernisse. In der Mitte stehen Getränke bereit die ihr alle trinkt und dann geht es auf die zweite Hälfte zu." erklärte Natsus Stimme. Ich kochte vor Wut als ich ihn sah:,, Dieser...!" Ich drehte mich weg. 

Die Jungs rannten Parallel zu den Mädchen den selben Hindernislauf. Yuri rannte los:,, Für unsere Klasse mach ich das, drück mir die Daumen!" ,,Klar", ich sah ihr lächelnd nach. Als alle sich versammelt hatten, gab Hiyori den Startschuss. Mit ihr hatte ich mich ebenfalls angefreundet. Sie gehörte zu meiner Parallelklasse und war so ein bisschen wie Erza drauf:,, Auf die Plätze...fertig...LOS!" Alle rannten los und wurden laut von ihrer Klasse angefeuert:,, Los Yuri! Das schaffst du!"

Yuri kroch in den Tunnel und sprang geschwind über den Sprung. Sie war schnell und gelenkig. Da sie klein und schlank ist, hat sie ein großen Vorteil:,, Gut so, weiter so, Yuri!" Sie lächelte, aber das verschwand als Miro sie überholte. Die beiden lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen und kamen bei den Getränken an. Sie mussten alles austrinken und dann würde es weiter gehen.
Ich sah schon zu den anderen Hindernissen:,, Das können wir schaffen!" 

,,PAH, IST DAS EKLIG", ich sah überrascht zu dem Getränkestand. Yuri und Miro, sowie alle anderen Mädchen wischten sich den Mund sauber und sahen angeekelt auf ihre Becher. Die Klassensprecher brachen in Gelächter aus. War das etwa eine Falle von ihnen? Wie gemein, trotzdem konnte man sich ein Lachen nicht verkneifen. Es sah einfach zu gut aus.

Auch die betroffenen Mädchen fingen jetzt an zu lachen und stellten die Becher weg:,, Das nächste Mal fallen wir darauf aber nicht rein!" Damit rannten alle weiter zur Ziellinie. Die Klassensprecher hatten sich auch beruhigt:,, Dabei haben wir doch auf eure Gesundheit geachtet. Da sind nur gute Dinge drin." Die Klassensprecher waren alle samt locker und lustig drauf, dass machte sie auch so beliebt. 

Yuri wurde am Ende dicht hinter Miro zweite und die beiden gratulierten sich freudig gegenseitig. Ich lief zu ihnen:,, Gut gemacht ihr beiden."
"Gleich beginnt das Sacklaufen" rief eine andere Klassensprecherin. Uns vertrat ein Mädchen mit dem ich nicht viel zu tun hatte. Am Start stiegen sie alle in Säcke und hüpften los. 

Sie hatte wirklich was drauf, ihre Sprünge waren großräumig und lang. Dieses Mal gewannen wir! Wir klatschten alle für sie und sie lächelte glücklich:,, Geschafft!" Beim Sportfest durften natürlich nicht Kampfspiele fehlen. Auf der Matte wurden wir wieder Zweiter und danach folgte die Schießprüfung. Die wurde dieses Jahr anscheinend neu hinzugefügt. Bisher gab es die nicht.

Die war allerdings freiwillig und Natsu schnappte sich eins der Gewehre:,, Das mach ich!" Selbstverliebter Schnösel, dachte ich nur. Dennoch war er wirklich gut, er verfehlte kein Ziel. Plötzlich überkam mich dieses Schwindelgefühl wieder und ich brach zusammen. Ich sah alles doppelt und nahm das meiste nicht mehr wahr. Vorhin wars doch gut, warum nur?! Ich bin doch gleich dran!

"Ich bitte alle Mädchen für die nächste Disziplin an den Start zu gehen" wurde ausgerufen. ,,Ich darf Erza nicht warten lassen", ich raffte mich hoch und ging schwankend hin. Yuri hielt mich zurück:,, Lucy sag mir die Wahrheit. Dir geht's doch nicht gut, oder?" Ich seufzte, ich kann es nicht mehr verbergen:,, Mir ist schon den ganzen Tag schwindlig und mein Körper ist richtig heiß." Sie legte mir ihre Hand auf die Stirn:,, Idiotin wieso hast du nichts gesagt?! Du hast hohes Fieber. Komm mit!" Sie begleitete mich zum Krankenzelt und ich legte mich dort hin:,, Was ist mit Erza?" ,,Ich werde das übernehmen, keine Sorge. Ruh dich jetzt aus Lucy", ich nickte dankbar und schlief sofort ein. Ich merkte noch wie sie mir einen kühlen Waschlappen auf die Stirn legte, dann schlief ich ein.

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2 Stunden später:

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Blinzelnd wachte ich auf und fasste mir an den Kopf:,, Es ist gesunken..."
Ich erschrak als ich Natsu neben mir erblickte:,, Geht's dir wieder gut?" Ich blickte ihn wütend an:,, Was machst du hier?" ,,Tja, das geht dich nichts an", sagte er kalt und stand auf. ,,Das Sportfest ist schon längst vorbei", stellte er fest uns sah raus. Was sollte das denn? Ich folgte ihm:,, Es sieht nach Regen aus." Er packte sich seine Jacke, die er mir auf die Schultern schmiss und dann hoch nahm. 

Ich drückte mich von ihm weg:,, Lass das, ich will nicht! Hör auf!" Ohne darauf einzugehen lief er raus. Es war niemand mehr da. Langsam fing es an zu tröpfeln und vereinzelt tropften mir die ersten Regentropfen aufs Gesicht.
Natsus Gesicht verdunkelte sich und er lief ruhig weiter. Danach fing es an zu schütten und ich zitterte:,, Ist das kalt!" Natsu sah sich um:,, Wir werden uns im Abstellraum unterstellen bis es vorbei ist." Er rannte los und machte die Tür auf. Er setzte mich ab und schloss die Tür.

Danke fürs lesen :)

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