3...2...1....beeeeppp

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Mike legt mich auf den Tisch. David verkabelt mich, damit er mich noch richtig beatmen kann bleibe ich zuerst aufm Rücken. "Wir sind bereit, zähl jetzt bitte von 20 runter Lexy" sagt David unter seiner Maske hervor. "20...19...18...Mike ich liebe dich und das werde ich immer tun...17...16..." sage ich noch. David schickt Mike voraus und schließt mich noch an die Beatmungsmaschine an. Dann bringt er mich rein. Die Fachärzte stehen bereit und gemeinsam werde ich auf die Seite gedreht und fest geschnallt, damit ich nicht wieder runter Rolle. Mike sitzt bei meinem Kopf und hält meine linke Hand. Bevor sie anfangen zu schneiden, desinfizieren sie noch alles. Danach muss Mike leider kurz den OP verlassen, da sie Chirurgen sonst nicht genügend Platz haben. Nach 1 Std verschließen sie meinen Oberarm wieder, dann drehen sie mich auf den Rücken und öffnen dort erneut meinen Arm. Sie versuchen, dass ich so wenig wie möglich an Blut verliere doch ganz vermeiden können sie es nicht und so bekomme ich eine Blut transfusion dran gehängt. Sie bohren jetzt noch eine weitere Platte in mein Handgelenk vorne die bis zur Handfläche reicht, da sonst mein Arm zu instabil ist. Jetzt darf Mike wieder rein kommen und sie werden mich wach holen. Denn es geht jetzt um die Schrauben die ins Handgelenk reichen und der Draht im Daumen wird jetzt auch gemacht. Bevor ich wach geholt werde wird alles noch betäubt, denn dies sind sehr starke Schmerzen die auftreten und noch auftreten werden. Mein rechter Arm wird am Oberarm noch am Tisch fixiert damit ich diesen nicht losreißen kann. Auch mein linker Arm, so wie Bauch und beide Beine werden fest gekettet, dies dient aber zu 100% meiner Sicherheit, dass ich mir nicht weh tun kann. Ich komme schneller zu mir als die Ärzte erwartet haben. Sie haben Mike zuvor erklärt, dass ich zwar wach bin und alles höre und machen kann, aber ich mir von diesem Moment eigentlich so gut wie überhaupt nichts merken kann. David steckt mir noch einen Schlauch in die Nase für die Sauerstoffversorgung und dann frägt mich auch schon einer der Chirurgen ob ich meine Hand bewegen kann. Ich kann mein Handgelenk bis zu dem Ende der Platte drehen, dann kam die erste Schraube rein, jetzt geht weniger Bewegung. Dann kam die zweite, dank dieser konnte ich mein Handgelenk nur noch minimal beugen, damit war diese Arbeit getan. Die schrauben und die neue Platte kommen in ca. 3 Monaten wieder raus, sie dient ausschließlich zur Stabilisierung. Zu guter letzt kam der Draht an die Reihe, nach einer halben Stunde war dieser auch drinnen und mein Arm musste nur noch ein gegipst werden. Mein Unterarm ist jetzt eingegibst und an meinem Oberarm kommt die Schiene wieder dran, dann geht's zurück auf mein Zimmer.

2 Tage später

Heute werd ich zur Verhandlung wieder zurück ins Gefängnis und danach zur Verhandlung gebracht. Mike darf leider nicht mit, er muss warten bis meine Verhandlung statt findet. Und so sitze ich wieder in einer Zelle, aber nicht mehr mit einem kaputten rechten Arm. Gelangweilt warte ich auf den Prozess, ich zähle die ganzen Steine draußen auf dem Hof. Dann geht die Tür auf, ein Polizist führt mich aus der Zelle in den Prozess Raum. Dort sitze ich jetzt und warte weiter. Der Richter entscheidet sich gegen einen Gefängnis Aufenthalt oder jegliche andere Strafen, so werde ich frei gesprochen. Ich bekomme meine Sachen zurück und verlasse dieses scheiß Gefängnis. Aber bevor ich gehe, schaue ich noch bei David vorbei und bedanke mich für alles, er verspricht mir mal vorbei zu kommen. Vor dem Gefängnis wartet Mike mit seiner Maschine. "Hey babe" sage ich und küsse ihn. Dann nimmt er seinen Rucksack packt seine alte Motorrad Jacke, meinen Nierengurt und meine Handschuhe aus. "Ich dachte mir, dass du ja nicht mit der Schiene und dem Gips in deine Jacke passt, deswegen hab ich meine mit" sagt er und packt meine Sachen die ich vor dem Gefängnis noch besaß ein. Er half mir beim Nierengurt und Jacke anziehen, was auch leicht dämlich aussah. Ich kam mir auch dämlich vor, nämlich wie ein kleines Kind das nichts kann und Papa helfen muss. Als ich fertig angezogen war, zog auch er sich an und wenige Minuten später sitzen wir auch schon auf seiner Straßen Maschine. Dann geht's los, es ist so schön wieder bei einer bekannten Person zu sein und sie umarmen zu können, das hat mir gefehlt.

Wir fahren etwas umher und ich genieße den Fahrtwind und die Wärme die Mike trotz dem Wind ausstrahlt. Wir kommen endlich daheim an, doch Marlon und die anderen beiden sind nicht da. Lucy und Niki haben jetzt auch eine eigene Wohnung in der Nähe von uns und Marlon ist bei seinen Kumpels. So haben Mike und ich Zeit für uns endlich wieder, es ist so schön. Mike schiebt eine Pizza rein und ich mache mir's aufm Sofa gemütlich. Gemeinsam verzehren wir bei dem Film "Drei Meter über dem Himmel" die Pizza, am Schluss macht mich der Film traurig da die Schauspieler bei einem Motorradrennen ums Leben kommen. Etwas später schlafe ich aber auch schon in mikes armen ein.

Eine Woche später

Wir liegen ruhig im Bett, als der Wecker klingelt. Mike muss heute wieder zur Arbeit, ich bin noch für weitere Wochen krank geschrieben. Also stehen wir beide auf, auch wenn Mike eigentlich drauf besteht, dass ich weiter schlafe. Doch ich habe heute noch einen Termin. Da Mike spät dran ist fährt er mit dem Bike schon mal los, ich nehme sein Auto, weil dies automatic ist und durch meinen arm kann ich nicht gut Kuppeln. Ich habe die Schiene und den Gips vor 3 Tagen schon weg bekommen, aber ich soll noch nicht übertreiben in der Bewegung. Und so fahr ich los, doch irgendwie ist Stau auf dem Weg zu Mikes Arbeit, ich muss zu ihm weil er sein essen vergessen hat. Doch...

Psychopaten, Motorräder und Schutzengel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt