Heute widmen wir uns, völlig überraschend, Weihnachten. Die Bayrische Weihnacht unterscheidet sich nicht wirklich von anderen, aber ich glaube, einige neue Wörter kommen auch vor.
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Ich schildere jetzt den Ablauf der Bayrischen Weihnacht:
Meist unternimmt man am Vormittag des 24. Dezembers etwas mit der Familie. Vielleicht besucht man einen Christkindlmarkt, (Bayr. Weihnachtsmarkt) oder macht einfach einen Spaziergang durch die verschneite Landschaft.
Dann wird so gegen Frühnachmittag ersteinmal richtig gegessen. Oft Wirschtl, (Würste) Kaspress-
oder andere Knedl. (Käsepressknödel o. ä.)Darauf wird der Christbaum (Weihnachtsbaum) geschmückt. Langsam wird es Abend und viele zwängen sich in die Festtagstracht. Für Religiöse beginnt nun die Christmette in der Kirche. In vielen Familien wird danach nocheinmal gegessen und dann kommt für die Kleineren auch schon das Christkind mit den Geschenken. Es gibt übrigens fast kein bayrisches Kind, das an den WEIHNACHTSMANN glaubt. In ganz Bayern kommt das Christkind. Nach der Bescherung gehen alle mehr oder weniger erschöpft ins Bett. Erst am nächsten Tag, dem 25. Dezember wird in vielen Haushälten die Weihnachtsgans gegessen. Meist wird sie mit Knödel, Blau- oder Rotkraut oder Kartoffeln angerichtet.
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Bei uns im Dorf feiert fast jede Familie so und mich würde auch interessieren, was bei euch anders/ gleich ist.
Bei und feiern beinah olle aso und mi dat amoi intressiern, wos bei eich andast oda gleich is.Schönes Fest!
Frohe Weihnachten!Seas, eicha Bine *:)
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Boarisch fia Preissn - Das kleine Bayrischhandbuch
SonstigesMir als gebürtiger Bayerin fällt es sehr leicht, sich mit anderen Bayern zu verständigen. Aber wie sieht es mit den armen Hochdeutschen, bei uns genannt Preissn, aus? Vollkommen verloren in dem Gebirgsdorf? Allein das Essen bestellen... muss furcht...