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Marks POV

Ich konnte das einfach nicht, dieser Gedanke wollte aber einfach nicht mehr aus meinen Kopf. "Lena könnte sterben" "Lena könnte sterben" schallte es durch meinen Kopf. Ich schüttelte mich. Wollte diesen schrecklichen Gedanken loswerden. 

Ich bin gerade aus dem Zimmer gestürmt und wollte kurz an die frische Luft. Ich war wohl so in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte dass ich ihn jemanden reinrenne. Ich murmelte nur kurz "Tschuldige". ich wusste aber noch nicht in wenn ich rein gerannt bin.

Doch hörte ich meinen Namen "Mark, bist du das?". Jetzt hob ich den Kopf, wollte kurz nicht glauben wen ich da sah, aber sie war es wirklich. Amanda. Amanda die ich vor mehr als 2 Jahren verlassen hatte, weil ich mich in Lena verliebt hatte. "Amanda!" freute ich mich so gut es ging und nahm sie kurz in eine Umarmung, dabei wurde ich von etwas abgehalten. Ihren Bauch. Ich sah sie an und deutete auf ihren Bauch. Sie nickte nur und sagte "8 Monat, in zwei Wochen ist der errechnete Termin". Jetzt musste ich wieder an Leni denken, mir kamen schon die Tränen, da fragte mich Amanda was los sei und so gingen wir in die Cafetaria die zum Krankenhaus gehörte und ich erzählte ihr einfach alles. Alles, seit wir uns getrennt haben bis heute. Wir lachten viel aber als ich ihr den wahren Grund sagte warum ich hier bin, nahm sie mich seitlich in den Arm und gab mir einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.

"Mark, ich sag dir nur eins, ich kenne Lena ziemlich gut und bin mir ganz sicher dass sie es schaffen wird! Wie du mir immer gesagt hast bleib stark und gebe nie auf !". Ja das sollte ich sein, stark für uns drei, für mich, Leni und das Baby.

Ich verabschiedete mich von Amanda die dann auch nach Hause ging, sie war eigentlich nur für ihren Frauenarzrttermin gekommen.

Als ich auf mein Handy schaute merkte ich dass die Zeit echt schnell  vergangen war, 15:00 Uhr ist es mittlerweile schon. Ich ging wieder zurück zu Leni um ihr zu sagen, dass ich hier bei ihr bleiben würde bis sie entlassen wird und nur kurz nach Hause fahren würde um Kiwi, Nitti zu geben und ein paar Kleidungsstücke für die nächsten Nächte zu holen. Das mit Kiwi war mit Nitti schon abgesprochen und er freute sich dass er mir mit irgendetwas helfen könnte.

Nur Leni musste ich noch fragen, aber als ich ins Zimmer kam hörte man nur das piepen, welches aus dieser Maschiene kam. Leni war wohl eingeschlafen, ich wollte sie nicht wecken also ging ich ganz leise und auf Zehenspitzen zum Stuhl nahm meine Jacke und den Schlüssel und wollte gerade die Tür auf machen als ich ein sehr leises "Markkkkk!" hörte. Schnell drehte ich mich um und ging wieder zum Bett.

Sie wurde wach, rieb sich die Augen und lächelte mich an.  Ach, wie ich dieses Lächeln doch liebe. "Bitte geh nicht!", sagte sie jetzt, wieder mit einer etwas heißeren Stimme. Ich legte meine Hand auf ihre und sagte "Ich gehe nicht weg, ich bleibe hier, nur muss ich Kiwi zu Nitti bringen und ein paar frische Kleidungsstücke für die nächsten Tage bringen". sie nickte nur um mir zu zeigen, dass sie verstanden hat.

Also küsste ich sie auf die Stirn, was wohl ein Fehler war, da sie mir sehr warm vorkam. Ich holte das Fieberthermometer, welches der Arzt hier gelassen hat damit es jederzeit griffbereit war. Bei 38,1 blinkte es.

Hmmmm leichtes Fieber. "Ich hole mal den Arzt, du hast leichtes Fieber und dann gehe ich gleich nach Hause damit ich so schnell wie möglich wieder da bin, ok?". Wieder nickte sie nur, also ging ich aus der Tür mit meiner Jacke, den Autoschlüsseln und das Thermometer in der Hand.

Ich begenete Lenas behandelten Arzt und reichte ihm das Fiederthermometer. Er sah mich nur an, verstand aber und sagte mir"Ich werde ihr ein Medikament geben gegen das leichte Fieber und sie sollen bitte bei ihr sein damit sie wieder gesund wird, sie braucht sie" er lächelte mich an und ich nickte ihm zustimmend. Ging aber zum Auto damit ich so schnell wie möglich wieder zurück bei meiner Frau bin, die jetzt meine Unterstützung am meisten braucht. 

Ich hole neue Kleidung, bringe Kiwi zu Nitti und fahre wieder zu Lena. Sie ruht sich gerade wieder etwas aus, wahrscheinlich wegen den Medikamenten, die der Arzt gegeben hat während ich weg war.

Ich geh wieder ganz leise durch das Zimmer zu meinen Bett, für die nächsten Tage. Ich räume die Sachen in den Schrank und Lena wacht auch schon wieder auf.

Sie lächelt mich dieses mal etwas befreiter an. Ich glaub das ist ein gutes Zeichen. Sie setzt sich auf und hebt ihre Arme in die Luft, um mir zu zeigen, dass sie gekuschelt werden will.

Sie nimmt mich in den Arm und sagt mir "Mark, falls etwas mit mir oder dem Baby passieren sollte vergiss nie wie sehr ich dich liebe". Mir kamen wieder die Tränen. "Leni-Bärchen, dir wird nichts passieren ! Ich bleibe für euch beide stark und wir stehen das gemeinsam durch", ich greif ihren Bauch und sie legt ihre Hand auf meine. "Mark ich weiß nicht ob ich das schaffe", sagte sie in Tränen die nur über ihr Gesicht laufen. Ich versuch sie zu beruhigen und wische ihre Tränen aus dem Gesicht. "Doch Leni! Du wirst mich nicht in Stich lassen, du bist stark und schaffst das! Ich bin für dich da und beschütze dich! Versprochen!", sage ich ganz entschlossen, aber noch immer mit Tränen in den Augen.

Einpaar Minuten saßen wir einfach nur so da als sie sagte:"Schatz kannst du den Doktor holen, ich glaub das Baby ist wach !...." Sie nimmt meine Hand und legt sie auf ihren Bauch. Wow. so ein schönes Gefühl...

In Gedanken versunken werde ich von Leni leicht auf der Wange geküsst und ein leichtes kribbeln durchströmt meinen Körper.

"Liebling? Ich hab gefragt ob du den Arzt holen kannst? Er hat mir nämlich gesagt, während du weg warst, dass wenn ich merke dass das Baby sich bewegt, du ihn rufen sollst", sie lächelt mich an, ich steh auf und verschwinde schon auf dem Flur. Ich finde Lenas Arzt ziemlich schnell und berichte ihm von der guten Nachricht. Er schaut mich aber nicht sehr froh an.... Hmmm warum schaut er mich jetzt so ernst an? Ist es nicht gut, dass dich das Baby bewegt?

Wir hören plötzlich einen Schrei und dieser Schrei kommt aus Lenas Zimmer!!!

Das perfekte Leben? #Lenark PART IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt