9.

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Ich habe Nils gesagt das ich mir morgen einen freien Tag nehme, und heute mit Min in die Hütte oben in den Bergen fahre, Dad ist dort oft mit Mum. Min sieht sich in der Hütte um »Sie ist niedlich« »Nicht so niedlich wie du« raune ich ins Ohr, er lehnt sich gegen mich. Er ist rot geworden »Warst du auch m...« »Nein« antworte ich auf seine nicht ausgesprochene Frage. Etwas freut es mich das er auch eifersüchtig ist »Elijah lass das« ich brumme nur, während ich seinen Hals mit küssen bedecke »Elijah« »Ich weiß das du es auch willst« sage ich zwischen den küssen, seufzend gibt er nach.

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Ein köstlicher Duft weckt mich, ich strecke mich »Min« er liegt nicht mehr bei mir, leise stehe ich auf. Mein Mate steht in der kleinen Küche und bereitet wohl das Frühstück vor, ich schleiche mich an ihm ran »Ich wittere dich« er sieht kurz zu mir »Zieh Dir was an« »Bin ich etwa dick« umarme ich ihn von hinten. Sein Mundwinkel hebt sich leicht »Ich habe Hunger« »Ich auch« sage ich und beginne seinen Hals zu liebkosen »Elijah« er dreht sich zu mir rum »Mich kannst du nicht essen« ich trete näher an ihm ran, so das er zwischen mir und dem Herd gefangen ist »Ein Versuch ist es wert« er gibt mir einen kurzen Kuss »Benimm dich und zieh dir was an« drückt er mich von sich weg. »Spielverderber« brumme ich, er zwinkert mir zu »Armer Alpha, wir können nicht den ganzen Tag im Bett bleiben« hätte nichts dagegen, trotzdem gehe ich mir ein Shirt holen. Alan hat recht, wir sind nicht der ranghöchste im Rudel, das ist unsere Luna.

Ich mustere das Frühstück »Ich wollte dir zeigen wie wir in meiner Heimat frühstücken« »Sieht...interessant aus« er wirkt beleidigt. »Hey ich probiere es sehr gern, ich bin es nur nicht gewöhnt« er nickt traurig, verdammt ich möchte ihn nicht enttäuschen. Ich nehme mir etwas und probiere es »Mmh das ist köstlich« endlich lächelt er »Wenn du fertig studiert hast, bist du Chef in unserem Haus, ich esse was du kochst. Du musst nur etwas Geduld mit mir haben« »Okay« Mum und Dad wollen dann das kleinere Haus beziehen, ich als Alpha habe dann die Villa, weil dort auch viele Rudel Versammlungen stattfinden. Min isst auch »Du kommst mich aber besuchen?« er nickt »So oft wie möglich, du kommst aber auch nach Korea« »Nichts auf dieser Welt könnte mich davon abhalten...außer der Vollmond« er schüttelt den Kopf, ich esse grinsend weiter.

Nach dem Frühstück laufen wir etwas durch den Wald »Was ist das dort drüben?« ich folge seinem Blick »Dort ist eine kleines Dorf gewesen, aber die Menschen leben schon lange nicht mehr dort« Min geht in die Richtung. Ich folge ihm »Warum verließen sie diesen Ort?« »Dad sagte mir das sie aus Angst weg sind, früher gab es ein sehr brutales Rudel hier. Sie haben immer wieder Menschen getötet« er nickt nur. Dieser Ort muss mal schön gewesen sein »Ich mag es hier« »Warum?« harke ich nach »Es erinnert mich an zuhause« ich sehe mich um. Also lebt sein Rudel in den Bergen, das Dorf ist nicht weit von unserer Stadt entfernt »Das Dorf liegt in unserem Revier« »Aber ihr habt sie nicht verscheucht?« ich verkneife mir das schmunzeln. Min überschätzt uns »Das Dorf war schon verlassen als ich noch ein Kind war...« er wird rot »...als Teenager habe ich mich oft hier aufgehalten, weil ich nicht verprügelt oder verhext werden wollte. Ich kenne jede Ecke hier« »Ich hätte gern den Teenager Elijah gekannt« ich weiß noch wieviel Angst ich früher hatte. Das mein sehnlichster Wunsch war, von hier wegzukommen »Ich war sehr anders, ängstlich und zeitgleich habe ich alles übernatürliche gehasst, Ma war die einzige der ich vertraut habe. Am Ende fand ich raus, das ich genau da bin wo ich hin gehöre und das der Mensch dem ich blind vertraute...« ich beende den Satz nicht, bis heute verstehe ich ihre Beweggründe nicht »Shadow ist jetzt wieder mit mir vereint, ich habe einige Charakter Eigenschaften von ihm angenommen« »Wahrscheinlich die schlechten, typisches Alpha Gehabe« neckt Min mich »Ja das auch« ich ziehe ihn zu mir und stehle mir einen Kuss. Er geht lächelnd weiter, zieht mich aber hinter sich her, ich sehe auf unsere Hände. Selten nimmt er meine Hand »Soll ich das Dorf herrichten lassen, als Sommersitz für unser Rudel« »Das wäre schön« Nils erschlägt mich, aber wenn ich Min so glücklich mache. Außerdem profitiert das ganze Rudel davon, ich muss es nur geschickt Nils verkaufen »Na komm wir sollten langsam zurück« »Scho...« ein winseln unterbricht Min und weckt meinen Beschützer Instinkt. Ich folge ihm zu eines der alten Häuser, vorsichtig betritt Min es »Oh du kleiner Schatz« er kommt mit einem Welpen auf den Arm raus, das hat mir auch noch gefehlt. Min streichelt das kleine schwarze Wesen »Min das ist kein Hund« »Ich weiß, er ist ein Wolf« wo ist seine Mutter? Es ist ungewöhnlich das ein Wolfsrudel einen Welpen zurück lässt »Er ist schon unterkühlt, nehmen wir ihn mit« »Nein« beleidigt sieht Min zu mir auf »Er ist ein Tier, wir si...« »Was sind wir? Menschen? Elijah wir sind auch Tiere, er könnte zu unserem Rudel gehören, auch wenn er nicht wie wir ist« Min streichelt ihn »Und wer kümmert sich um ihn, wenn du weg bist?« »Du, nicht war Yong« nicht sein ernst »Ich?« Min nickt. Ich öffne den Mund um zu protestieren, aber Min's strenger Blick reicht aus, das ich meinen Mund schließe und nur noch artig nicke »Geht doch, wenn ich weg bin kümmert sich Daddy um dich« ich sehe Augen verdrehend weg, jetzt darf ich mich auch noch um einen Welpen kümmern.

Elijah 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt