Merry Christmas.x |♥| lwt || GER

The Birthdayparty

Saturday, 27th December 2014, Louis' Birthdayparty ♡

Sie strich ihr weinrotes Kleid glatt und lächelte Jake, der von Louis geschickt worden war, um sie abzuholen, zum Abschied zu. Er würde sie voraussichtlich morgen Nachmittag wieder nach Hause fahren. Lauter Menschen liefen an ihr vorbei in die kleine Bar, die für Louis' Party gemietet wurde. Es waren genauso viele fremde wie bekannte Gesichter darunter.

Sie atmete tief durch, verfestigte den Griff um ihre Handtasche und mischte sich unter die Leute. Staunend sah sie sich in der festlich geschmückten Bar um. Das Ganze hatte eine gemütliche Atmosphäre und es schienen weniger Gäste zu sein als erwartet. Aber der Abend war ja auch noch jung.

Louis hatte sich heute Morgen auf Twitter bei ihr gemeldet und sich entschuldigt, dass sie sich erst auf der Party würden sehen können. Er entschuldigte sich für ihren Geschmack viel zu oft. Dieser Tag war für ihn, da brauchte er sich um sie keine Sorgen machen.

Jemand trat zu ihr. „Du musst dann wohl die berühmte Kylie Stewart sein", sagte Harry und zeigte seine Grübchen.

Sie nickte und konnte nicht verhindern, dass ein Strahlen den Platz des schüchternen Lächelns einnahm. „Stimmt."

„Ich brauch mich nicht vorstellen oder?", fragte er grinsend.

Niall trat hinter ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du bist doch schließlich ein Gentleman, Harold! Und wir wollen den Ehrengast doch nicht enttäuschen."

Sie begann noch breiter zu grinsen, als Harry sich leicht verbeugte und sich höflich vorstellte.

„Freut mich euch endlich persönlich kennenzulernen", erwiderte sie.

„Und uns erst! Louis war ja nur noch am Schwärmen von dir!", gab Niall zurück und zog sie in eine kleine Umarmung.

Sie errötete wie auf Stichwort. Und wie auf Stichwort tauchte Louis auf. Die Ruhe, die sie sich seit der Fahrt nach London eingeredet hatte, war vorüber. Ihr Herz begann wie wild zu klopfen und sie konnte ihr Lächeln nicht mehr kontrollieren. Es war einfach da.

„Hey", begrüßte er sie sanft und seine Stimme zauberte ihr eine Gänsehaut.

„Hi."

„Das ist unser Zeichen." Niall lachte und zog Harry mit in die Menge.

„Freut mich, dass du gekommen bist." Ihr unregelmäßig schlagendes Herz machte einen Satz, als er ihre Hand ergriff.

„Freut mich, dass du mich eingeladen hast", erwiderte sie und sie liefen gemeinsam Richtung Bar Theke. Seine Schwester Lottie und die Stylisten Lou grinsten breit, als sie an ihnen vorbei liefen.

Er bestellte etwas zu trinken und sie suchten sich einen Platz, an dem sie ungestört reden konnten.

„Wie geht es dir?", fragte Louis. Es war keine Frage aus Höflichkeit, sondern er zeigte ernsthaft Interesse.

Sie blickte peinlich berührt auf ihr Getränk und schielte nur aus den Augenwinkeln zu ihm. „Klingt es bescheuert, wenn ich sage, dass ich jetzt nirgendwo glücklicher sein könnte?"

Er schüttelte verständnisvoll den Kopf. „Nein, gar nicht." Er biss sich auf die Lippe und lächelte schief. „Mir geht's genauso."

Sie schluckte und malte sich schon die ihrer Meinung nach wahrscheinlicheren Gründe zurecht, als er ihren Gedanken widersprach.

„Es macht mich einfach total glücklich dich und dein Lächeln live zu erleben." Er kratzte sich am Hinterkopf.

Sie grinste, um zu überspielen, wie peinlich ihr das war. „Du hörst dich an wie einer deiner Fans."

Er lächelte ertappt. „So fühl ich mich gerad irgendwie auch."

Sie kicherte. „Dann sind wir ja schon zwei."

Er schenkte ihr ein strahlendes Lächeln und sah sie eine Weile einfach nur an ohne etwas zu sagen. Errötend sah sie nach unten auf das Holzmuster des Tisches.

„Willst du ... willst du vielleicht tanzen?" Mit offensichtlicher Nervosität sah er sie an und hielt ihr fragend eine Hand hin. Sie war mindestens genauso nervös, ergriff seine Hand aber.

Sie liebte es zu Tanzen. Die Tanzfläche sah einladend aus und sie erblickte Zayn, der gerade von Perrie ebenfalls dorthin gezogen wurde, sowie Liam mit Sophia und Louis' Schwestern Phoebe, Daisy und Fizzy. Alle lächelten schelmisch in ihre Richtung.

Zwei Songs später war die Nervosität von beiden vollkommen abgefallen. Sie unterhielten sich locker und genossen den Moment. Kylie war sich Louis Hand bewusst, die entweder auf ihre Taille lag oder ihre Hand umfasste, aber nie den Körperkontakt abbrach. Wohlige Schauer überzogen ihre Haut bei jeder Berührung.

Er fühlte sich wie im Himmel. Am liebsten wollte er sie nie wieder loslassen, das glückliche Lächeln nie verblassen lassen, ihre strahlenden Augen nie aus dem Blick verlieren, seine Hände durch ihr glänzendes Haar fahren und ...

Er schluckte. Ihre verführerischen Lippen brachten ihn total aus dem Konzept und er tanzte plötzlich alles andere als im Takt.

Sie bemerkte es. „Müde?", neckte sie ihn.

Er grinste und versuchte das Verlangen ihre Lippen zu berühren in die hinterste Ecke seines Gehirns zu schieben. „Nicht jeder hat solch eine Ausdauer wie du."

Sie grinste zurück und ließ sich von der Tanzfläche führen. Seine Hand um ihre Taille fühlte sich nicht mal mehr ungewohnt an, sondern eher so als wäre es der Platz, wo sie schon immer hingehört hatte.

„Frische Luft schnappen?", fragte er und deutete zur Tür. Sie nickte.

Sie gingen nicht raus in die Kälte, verließen aber die Bar und stellten sich in den kleinen Eingangsbereich. Ihr Atem beruhigte sich nach und nach, ihre Herzschläge jedoch nicht.

Ganz unverhohlen sahen sie sich an und sprachen kein Wort. Ihre Hand lag wieder in seiner.

Nach ein paar stummen Minuten biss sie sich auf die Lippe und fing an zu grinsen. Sein Grinsen gefror ihm auf den Lippen. Fasziniert starrte er auf ihren Mund und legte wie in Trance eine Hand an ihre Wange.

„Kylie ..."

„Mhm?" Sie starrte ganz fasziniert zurück, zur Bildung eines Satzes nicht mehr in der Lage.

Er hatte bereits wieder vergessen, was er sagen wollte. Stattdessen legte er sanft seine Lippen auf ihre.

Sie ließ sich in den Kuss fallen. Es war ihr egal, dass sie sich heute praktisch erst kennen gelernt hatten, es war ihr egal, dass jemand in diesem Moment kichernd an ihnen vorbei lief, alles was um sie herum geschah interessierte sie herzlich wenig. Alles was zählte war Louis, dieser wundervolle, charmante, lustige, gutaussehende, liebevolle junge Mann, der ihr Herz gestohlen hatte.