Miyu's Pvo.
~drei Jahre Später~
Ich saß im Bus, auf dem Weg in mein neues Zuhause. Meine Mutter hatte vor ein paar Wochen diese Welt verlassen. Jetzt war ich auf dem Weg zu meinem Vater. Ich hatte ihn das letzte Mal vor 2 Jahren gesehen. Meine Eltern hatten sich getrennt und er war nach Japan gezogen.
Ich hatte ihn sehr vermisst und freute mich darauf ihn wieder zu sehen.
"Nächte Haltestelle Karasuno High School", ertönte eine Künstlich klingende Stimme durch die Lautsprecher auf Japanisch.
Ich konnte Japanisch recht gut. Mein Vater war halb Japaner, halb Deutscher. Er ist hier groß geworden und hatte mit mir immer wieder Japanisch gesprochen. Ausserdem hatte ich in der 7. Klasse Japanisch als 2. Fremdsprache.Als der Bus hielt stiegen einige Schüler ein. Ein Teil von ihnen trugen schwarze Jacken auf denen "Karasuno Volleyballclub" stand.
In diesem Moment vermisste ich mein Team. Die Jungs hatten mich von Anfang an gut behandelt. Zu Beginn waren sie zwar etwas misstrauisch, weil ich ein Mädchen war, aber als ich einmal mit ihnen gespielt hatte, waren alle Vorurteile verflogen.
Ich sah die Jungs, welche grade eingestiegen waren noch ein wenig an. Zwei von ihnen sahen aus als wären sie noch in der Middel School, aber sie gehörten eindeutig mit zur Gruppe.
"Kann ich dir helfen", fragte plötzlich eine Stimme Neben mir. Ich blickte auf. Vor mir stand einer der älteren Jungen des Clubs. Er hatte graue Haare und war etwa so gross wie ich.(Ich bin ca. 175 cm gross.) Er lächelte Freundlich."N-nein", stotterte ich. Meine Haltestelle wurde ausgerufen und ich stand auf. "Auf wieder sehen", murmelte ich und verliess den Bus.
Ich holte mein Handy aus der Hosentasche, öffnete Google Maps und gab mein Ziel ein.
Es war nur knapp 7 Minuten von der Haltestelle entfernt.Als ich vor der Haustür stand atmete ich einmal tief durch, fasste all meinen Mut zusammen und klingelte.
Nach ein paar Sekunden hörte ich wie jemand eine Treppe runter ging. Ich wurde noch nervöser, als ich es so wieso schon war.
Ein Mann, ende 30, stand vor mir und lächelte mich an. Er war immer noch so muskulös, wie vor zwei Jahren.
"Hallo meine Kleine", sagte er und umarmte mich. Ich schlang meine Arme ebenfalls uns seinen Körper.Nach ein paar Sekunden lösten wir uns und er hielt mir die Tür auf. Ich betat das Haus. Es war modern und sah sehr gemütlich aus. Es war in schwarz und weiß gehalten. Einige Pflanzen standen herum.
Als ich einen Blick in den Garten warf, wurde ich ganz hibelig. Da stand ein Volleyballnetz!Ich dachte an meine Kindheit, als mein Vater mir das Volleyball beigebracht hat und mein Leben noch kein Trümmerhaufen gewesen war...
"Im ersten Stock ist dein Zimmer", sagte mein Vater hinter mir und riss mich so aus meinen Gedanken. "Es war vorher das Arbeits- und Gestezimmer. Ich habe die Schränke leer geräumt. Wenn dir die Möbel nicht gefallen können wir dir am Wochenende neue kaufen."
Wir gingen die Treppen hoch. Das Zimmer war so ähnlich eingerichtet wie der Rest des Hauses.
Es gab ein Schreibtisch, ein Bett und ein paar Schränke. Es standen wie im Wohnzimmer Pflanzen herum. Ein Kaktus auf dem Schreibtisch, eine auf der Fensterbank, es war eine Fleischfressense Pflanze und eine stand auf einem Regal, welches direkt über dem Bett hing.
Mir gefiel das Zimmer sehr gut. Ich war noch nie ein Mensch gewesen, der besonders farbenfroh war.
Mein Vater holte mein Koffer von Unter während ich mich weiter im Zimmer umsah.Ich entdeckte eine Tür hinter der sich ein Bad befand. Ich hatte also ein eigenes Badezimmer. Jeden Mädchen aus meiner alten Klasse wäre wahrscheinlich ausgerastet. Ich verdrehte die Augen bei dem Gedanken daran.
Ich verstand einfach nicht wie diese Mädchen sich so für Make-up und Duschgele interessieren konnten.Als ich das Bad wieder verließ merkte ich das mein Koffer mitten im Zimmer stand. Dad hatte ihn also hochgebracht.
Ich packte meine Sachen aus. Einige Bücher über Volleyball, ungefähr ein dutzend Romane, Klamotten und drei geramte Bilder.Eines zeigte meinen Vater, meine Mutter und mich vor der Sporthalle in der ich das erste Mal mit der Nationalmannschaft offiziell gespielt hatte. Dieses Bild war mir unglaublich wichtig.
Genau wie das mit dem ganzen Team. Jeder hatte darauf unterschrieben, sogar unser Trainer. Es war das Abschieds Geschenk gewesen, bevor ich umgezogen bin.
Das dritte Foto zeigte mich bei der Verleihung des Preises für das beste Ass Deutschlands unter 18 Jahren. Das Bild war 6 Monate alt.Als nächstes kam mein Rucksack an die Reihe. Darin befand sich mein Laptop, mein Tablet und das ganze Kabel. Ausserdem noch was zu Essen;-) #verfressenbiszumgehtnichtmehr
Als ich dann fertig war mit auspacken ging ich runter und setze mich auf einen der Barhocker. Dad stand in der Küche und kochte. Während des Essens unterhielten wir uns. Es wurde langsam dunkel draußen.
Morgen war Freitag und am Montag musste ich in die Schule. Juhu ich freue mich schon. (Ironie lässt grüßen;)
Im 21:30 ging ich ins Bett die Reise war anstrengend gewesen, auch wenn ich den halben Flug verschlafen hatte.Sugawara's Pov.
Wir hatten beschlossen mit dem ganzen Team einen Ausflug ins Kino zu machen. Die letzte Niederlage gegen Aoba Johsai hatte uns alles ganz schön mitgenommen.
Wir trafen uns alle vor der Sporthalle und gingen zusammen zur Bushaltestelle. Naja, alle ausser Hinata und Kageyama gingen. Die beiden mussten mal wieder eines ihrer Wettrennen veranstalten.
Ich unterhielt mich mit Daichi, über das anstehende Trainingscamb mit den Schulen aus Tokyo. Vielleicht würden wir endlich die Nekoma schlagen.
Nach einer halben Stunde warten kam der Bus. Warum musste der auch auf dem Land nur alle Stunde fahren.
Als wir ein stiegen mussten Hinata und Nishinoya mal wieder so laut sein, dass sich der ganze Bus zu uns Umdehte. Ich könnte die Gedanken der anderen Fahrgäste parktisch hören: "Das kann ja eine tolle Busfahrt weden (Ironie), können diese kleinen Mittelschüler bitte ihre Meuler halten!"
Nach einer Minute hatte Daichi es mit einem kurzen Wenn-ihr-nicht-leise-seid-kill-ich-euch-Blick geschafft sie zum Schweigen zu bringen.
Als ich mich amsah, fiel mir auf, dass alle Leute sich wieder normal verhielten und wir nicht mehr der Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit waren.
Okay, fast alle. Ein Mädchen, ca. 17 Jahre alt, sah uns mit einem sehnsüchtigen Blick am. Der lag vor allem auf Hinata und Nishinoya.
Sie kam mir irgendwie bekannt vor. Sie war keine Asiatin, sondern Europäin. Sie sah sportlich aus und trug ein T-Shirt, auf dem etwas in einer fremden Spache stand. Ein Bild von einem Volleyball war eben falls zu sehen. Spielte sie auch?
Ohne richtig darüber nach zu denken sprach ich sie an. "Kann ich dir helfen? ", fragte ich mit einem Freundlichen Lächeln. Also flirten kann ich (nicht).
"N-Nein", stotterte sie mit einem Akzent der irgendwie niedlich klang. Nach einem kurzen Moment der Stille wurde die nächste Station "Unter den Kirschblütenbaumen"
Ihr Kopf rucke hoch.
Sie stand auf, schulterte ihren Ruchsack und schanpte sich ihren Koffer.
"Auf Wiedersehen", murmelte sie, bevor sie den Bus verließ.Erst jetzt bemerkte ich, wo sie ausgestiegen war. Es war die Haltestelle, welche am nächsten von meinem Zuhause aus war.
Das "Auf Wiedersehen" war also passender gewesen als sie vermutlich gedacht hatte.Der Bus fuhr weiter. Ich war immer noch in Gedanken versunken.
"Hat da jemand unserem Suga den Kopf verdreht? ", fragte Daichi und ich erinnerte mich, mein Team und ich immer noch in einem Bus saßen."Nein, sie kam mir nur bekannt vor", antwortete ich und beteiligte mich wieder an dem Gespräch über den Film den ich für heute rausgesucht hatte.
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Der Ball Fliegt... und fällt...
FanfictionEin Mädchen das einst eine der besten Spielerinnen Europas war zieht nach Japan und kommt auf die Karasuno Highschool. Sie tritt dem Volleyball Club als Manegerin bei. Aber sie bemerkt einige Geheimnisse und tut alles was sie kann, um das Team zu un...