Kapitel 6

405 15 4
                                    

Sugawara Pov.

Ich sah Tsukishima noch durch das Fenster hinterher, als er das Schulgelände verließ, erst als ich ihn nicht mehr sehen konnte wandte ich mich vom Fenster ab. Wir trainierten noch eine Weile, doch ich bemerkte das Miyu sich irgendwie merkwürdig verhielt, sie wirkte abwesend und traurig. Ich ging auf sie zu und fragte ob alles in Ordnung sei.

"Klar, alles bestens", sagte sie, doch es wirkt irgendwie aufgesetzt. Ich merkte, dass sie nicht weiter reden wollte und trainierte weiter.

Nach dem Training gingen Miyu und ich zusammen nach Hause. Sie war immer noch in Gedanken versunken und redete nicht wirklich viel. Als wir ankamen murmelte sie ein leises "bis Morgen" und ging ins Haus ohne auf eine Antwort zu warten.

Ich ging ebenfalls nach Hause.
"Ich bin wieder da", rief ich und rannte hoch in mein Zimmer. Ich legte mich aus Bett und dachte über Miyu's merkwürdiges Verhalten nach. Plötzlich kam mir ein Gedanke. Ich könnte sie mal googeln. Ich wollte den Gedanken verwerfen, doch er ließ mich nicht mehr los. Grade als ich meinen Laptop heraufgefahren hatte, schrie meine Mutter von unten, dass es Essen gäbe und ich runter kommen sollte.

Ich seufzte machte das Gerät wieder aus und ging runter Essen.

Später wollte ich es noch ein Mal versuchen, doch ich wurde von meinem Handy unterbrochen, welches laut klingelte Ich warf ein Blick auf den Bildschirm und sah das Daichi versuchte mich zu erreichen.

"Hey, Daichi. Was ist los?", meldete ich mich, nachdem ich den Anruf angenommen hatte.

"Hi, Suga. Herr Takeda hat mich grade angerufen. Er hat uns für morgen ein Trainingsspiel organisiert. Wir spielen gegen die Aoba Josai", erzählte er. "Morgen direkt nach dem Unterricht geht es los. Kannst du Miyu fragen, ob sie mitkommt?"

Ich war etwas überrumpelt, brachte nach kurzem Überlegen, aber ein "mach ich" hervor.

"Gut danke bis morgen."

"Bis morgen."

Ich legte auf und machte mich auf den Weg zu unseren Nachbarn. Als ich grade klopfen wollte, hörte ich Schreie vor drinnen. Eine Stimme gehörte Miyu. Sie sprach Deutsch, während die zweite Stimme, die ihrem Vater gehörte, Japanisch sprach.

Da ich nur ein Teil des Gesprächs verstand war der Zusammenhang für mich unverständlich.

"Das ist zu riskant. Ich will nicht, daß es noch schlimmer wird, als es schon ist. Ausserdem ist es sehr teuer." Michal klang sauer. So sauer hatte ich ihn noch nie erlebt.

Miyu entgegnete etwas auf Deutsch was ich natürlich nicht verstand -_-

"Deine Mutter war nicht grundlos dagegen!"

Wieder etwas unverständliches von Miyu. Ihre Stimme hörte sich so an als würde sie weinen.

"Nein und sprich Japanisch, wenn ich mit dir Japanisch spreche."

Miyu schrie etwas und danach herrschte Stille, bis ich das knallen einer Tür hörte. Ich beschloss, dass das der beste Moment zum klingeln war und betätigte den kleinen Kopf unter dem Namensschild.

Nach einiger Zeit öffnete Michal die Tür.
" Oh, Sugawara. Was ist los?", fragte er mit immernoch angespannter Stimme.

"Wir haben morgen ein Traininhsspiel und ich wollte fragen ob sie auch kommt", antwortete ich.

"Klar, sie ist oben", sagte er und ließ mich rein.

Ich ging hoch und stellte mich vor ihre Zimmertür. Ich hörte ein Schlurzen.

"Miyu, kann i-"

"Geh weg!", schrie sie, bevor ich auch nur ausgesprochen hatte.

"Es ist, aber wichtig", entgegnete ich.

"Warte kurz", hörte ich von drin und dann ein Schlüssel, der im Schloss umgedreht wurde. "Kannst jetzt rein kommen, aber bitte schließ danach wieder ab."

Ich folgte ihren Anweisungen und sah dann zu ihr. Sie saß auf dem Bett mit verweinten Augen.
"Alles gut?", fragte ich obwohl die Antwort devinitiv 'nein' war.

"Klar", antwortete Miyu ironisch. "Mir geht es bestens."

Ich schmunzelte. "Wir haben morgen ein Trainingsspiel. Willst du mitkommen?"

Sie überlegte kurz bis sie antwortete. "Ich weiss nicht. Ich gehöre doch nicht zum Team."

"Nur weil du nicht zum Tram gehörst, heisst das nicht, dass du nicht mitkommen kannst. Ausserdem könntest du dem Team beitreten."

Sie zögerte bis sie sagte: "Ich komme mit und die Sache mit dem Team überlege ich mir."

"Gut, dann bis Morgen." Ich stand auf, doch sie hielt mich am Arm fest.
Ich wollte fragen, ob noch was war, doch sie umarmte mich einfach und flüsterte mit ein 'Danke' ins Ohr.
Ich erwiderte die Umarmung. Ich überlege wofür dieses 'Danke' gewesen war, doch eine Überlegungen blieben erfolglos. Sie fragen wollte ich sie aber auch nicht, da ich das Gefühl hatte, das sie es selber nicht wusste.

Nach ein paar Sekunden lössten wir uns wieder von einander. Ich wollte mich erneut zum Gehen abwenden, doch sie hielt mich erneut auf. "Das ist meine Nummer", sagte sie und drückte mir ein Zettel in die Hand. "Dann musst du nicht mehr herkommen wieder sowas sein sollte."

"Okay, dann bis Morgen", sagte ich und ging nach Hause.

Nach ein paar Millionen Melde ich mich auch mal wieder. Okay es waren nur ein paar Monate. Ich hoffe ihr lest trotzdem weiter. Auf jeden Fall ist hier das nächste Kapitel. Kommentare sind übrigens immer erwünscht, ebenso Kritik. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.

Lilulicy212

Der Ball Fliegt... und fällt...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt