Der einundzwanzigste Dezember:
Sie lag eng an den Mann angekuschelt und einer seiner Arme hatte sich um ihre Taille gelegt. Als sie ihre Augen öffnete, legte sich sofort ein Lächeln auf ihre Lippen. Der Mann, den sie liebte, lag neben ihr und zu dieser Situation kam es nicht einmal mit Alkohol. Am Abend hatten sie, auf ihren Wunsch hin, Französisch gegessen und danach hatte er sie nach Hause gebracht. Sie hatte ihn gebeten zu bleiben und dieses Mal hatte er nicht ‚Nein‘ gesagt. Nach einer Weile, die sie vor dem Kamin verbracht hatten, waren die Beiden so müde, dass sie mitsamt ihrer Alltagskleidung in Jenny’s Bett gefallen waren.
„Guten Morgen, Jen.“, vernahm die Angesprochene das Gemurmel von Gibbs.
„Guten Morgen, Jethro. Wir müssen aufstehen.“, meinte sie, allerdings hatte sie nicht die geringste Lust, sich aus den Armen von Gibbs zu befreien, um sich fertig für die Arbeit zu machen. Auch Gibbs hatte wohl nicht wirklich Lust aufzustehen, denn er zog sie bei dem Versuch, sich aus seinen Armen zu befreien, nur noch weiter an sich.
„Gibbs! Wir müssen aufstehen. Jetzt!“, jammerte die Rothaarige schon fast.
„Gibbs…es fällt auf, wenn die Direktorin und ihr bester Agent am selben Tag zu spät kommen.“, stellte Jenny klar und schaute Gibbs, mit strenger Miene, an. Widerwillig ließ er sie los und stand, zusammen mit Jenny, auf.
„Willst du eine Zahnbürste haben?“, fragte Jenny den Grauhaarigen, der als Antwort nickte. Sie lief daraufhin zu einer dunklen Kommode und zog eine verpackte Zahnbürste heraus.
„Et voilà.“, sagte sie und reichte die Zahnbürste an Gibbs weiter. Während er dann ins Badezimmer verschwand, machte Jenny sich daran, sich ein neues Outfit, für den Tag, herauszusuchen. Als ein zufriedener Gibbs aus der Badezimmertür trat, ging sie hinein um sich fertig zu machen. Nicht, ohne dass sie sich vorher einen Kuss von Gibbs stibitzte. Sie versuchte sich heute zu beeilen, denn sie wollte auf jeden Fall verhindern, dass er versuchen würde, mit ihrer Kaffeemaschine Kaffee zu kochen. Schließlich hatte er den Vorgänger dieses Gerätes auch schon kaputt bekommen, indem er alle möglichen Tasten gedrückt hatte, weil er nicht wusste, wie man nun damit Kaffee kochte.
„Ich hoffe, du hast noch nicht versucht, mit der Maschine Kaffee zu kochen.“, rief Jenny die Treppe hinunter, als sie fertig war.
„Tatsächlich habe ich es versucht, aber ich irgendwie tut die jetzt nichts mehr.“, kam die nicht sehr erfreuliche Antwort von Gibbs und Jenny hetzte die Treppe hinunter. Wenn er ihre Kaffeemaschine auf dem Gewissen hatte, war er dran. Doch als sie in die Küche gestürmt kam, stand Gibbs mit zwei Tassen Kaffee in der Hand vor der Maschine und grinste sie an.
„Idiot.“, meinte die Rothaarige knapp und nahm ihm eine der Tassen aus der Hand.
„Solange ich dein Idiot bin, kann ich das hinnehmen.“, erwiderte er und sein Grinsen wurde noch ein Stück breiter.
„Erstens kenne ich noch jede Menge andere Idioten und zweitens bereitest du mir mit deiner überschwänglich guten Laune echt Angst.“
„Hmmm.“, brummte Gibbs nur und stellte dann seine Tasse auf die Spüle.
„Wir müssen los.“, meinte er noch und verschwand dann in den Flur. Als sie das Haus verließen empfing sie, wie zu erwarten, die gleiche Kälte wie am Vortag. Ihr Blick fiel zuerst auf Gibbs‘ Auto und dann auf ihres und sie war froh, dass sie mit zwei Autos gefahren waren, denn es wäre mehr als verdächtig gewesen, in einem Auto im HQ aufzutauchen.
„Bis gleich.“, rief Gibbs ihr noch zu, bevor beide in ihr Auto stiegen und sich auf den Weg zum HQ machten. So wie sie Gibbs einschätzte würde er ein paar Minuten vor ihr ankommen. Gut so, dachte sie und konzentrierte sich dann voll auf die überfüllten Straßen von Washington.
Als sie ihr Auto auf dem Parkplatz abstellte, bemerkte sie, wie zu erwarten, Gibbs‘ Auto auf der anderen Seite des Parkplatzes und im Gebäude angekommen, nahm sie sogleich den Fahrstuhl, aus dem sie auf der Etage des Großraumbüros wieder ausstieg. Sie nahm gerade noch wahr, wie DiNozzo seinen Boss etwas fragte: „Na Boss, lange Nacht gehabt?“ und sogleich beobachtete Jenny, wie Gibbs‘ Hand auf den Hinterkopf des Agents knallte.
„Morgen Direktor.“, meinten die Agenten dann im Chor, als ihre Chefin an ihnen vorbei lief.
„Morgen.“, erwiderte sie und sah, wie DiNozzo sie mit wissendem Ausdruck anlächelte.
„Ist irgendwas, Agent DiNozzo? Oder weshalb schauen sie mich so komisch an?“
„Ähm…nein…es ist nichts, ich habe nur daran gedacht, wie…“, und schon wieder traf in die Hand von Gibbs auf den Hinterkopf. Jenny musste wirklich ein Lachen unterdrücken, als sie den Ausdruck auf Tony’s Gesicht sah. Während sie sich dann weiter, auf den Weg zu ihrem Büro machte, bemerkte sie eine andere Stimmung in ihrem besten Team. Etwas war heute anders, schoss es ihr durch den Kopf. Auf der Empore drehte sie sich noch einmal um und rief dann: „Agent Gibbs, kommen sie doch bitte in mein Büro, wir müssen noch über die Akten sprechen.“
„Natürlich Ma’am.“, antwortete Gibbs in derselben Lautstärke, wie seine Vorgesetzte und machte sich dann auf den Weg nach oben.
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Navy CIS Adventskalender
FanfictionDas hier ist der Adventskalender zu den Navy CIS Pairings Tiva, Jibbs und McAbby :) Wenn ihr Interesse an einem schiefgelaufenen Plan habt und wissen wollt, warum im HQ so eisige Temperaturen herrschen, dann lest doch mal :) Disclaimer: Alle Charakt...