Vater und Tochter

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Aquila lief durch die Gänge von Hogwarts auf dem Weg zum Mittagessen in der Großen Halle

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Aquila lief durch die Gänge von Hogwarts auf dem Weg zum Mittagessen in der Großen Halle. "Könnte ich dich bitte sprechen Aquila?" fragte eine Stimme hinter der jungen Lupin. Erschrocken blieb sie stehen und drehte sich langsam um. Sie nickte, immer noch in ihrer Starre und ging ihrem Vater hinterher, welcher auf sein Büro zusteuerte. Hilfesuchend suchte sie den Flur nach Hermine ab, vielleicht könnte sie ihr hier noch mal hinaus helfen. Doch es war leider keine Hermine in Sicht.

Seufzend folgte sie dem Professor in sein Büro, während dieser sich gegen seinen Schreibtisch lehnte und sie musterte. Man sah das einige Wunden in seinem Gesicht noch frisch waren und er insgesamt sehr blass war. Sie sah wahrscheinlich nicht besser aus, trotzdem spürte sie etwas Stolz in sich aufkeimen, wegen der Schlagsicherheit ihres Wolfes. Ihr Vater musterte sie immer noch durchdringend, weswegen sie den Blick abwenden musste und nun das Bücherregal anstarrte.

"Du bist deiner Mutter sehr ähnlich" fing er an und sie versuchte ihn so gut es geht zu ignorieren. Er seufzte. "Du siehst nicht gut aus" fügte er besorgt hinzu und machte einen Schritt nach vorne.
"Danke" gab sie zickig zurück, "Du siehst aber auch nicht besser aus" erwiderte sie in dem gleichen Ton.
"Ähh, Ja ich- Mir ging es nicht so gut. Aber wie geht es deiner Mutter?" versuchte er auf ein anderes Thema zu kommen und sprach damit genau ihre Schmerzensstelle an.

"Scheiße" sprach Aquila in normaler Stimmlage um ihre Trauer und den Schmerz zu verstecken. "Wieso? Wo ist sie?" fragte er verwundert. "Unter der Erde, weg! Tod!" schrie sie ihn an und ihre Augen kribbelten, schnell sah sie auf den Boden.

Beruhigen Aquila, einfach nur beruhigen.

Versuchte sie sich einzureden, als das Kribbeln nicht aufhörte und nun auch auf die Handgelenke überging, drehte sie sich einfach um und lief aus dem Raum.

––––

"Unter der Erde, weg! Tod!" schrie sie und Remus keuchte erschrocken auf. Er lehnte sich gegen seinen Schreibtisch und starrte nur gerade aus. Weswegen er auch nicht mehr mitkriegte wie seine Tochter aus dem Raum rannte. Seine größte Liebe war tot! Nicht mehr da!
Nie mehr kann er wieder in ihre schönen grauen Augen gucken!
Nur noch in die ihrer Tochter welche ihren so ähnlich war.
Er ließ sich auf seinen Stuhl sinken und vergrub sein Gesicht in den Händen. Das erste Gespräch mit seiner Tochter war ja super gelaufen! Ironie lässt grüßen. Wütend auf sich selbst nach Cassiopeias Verschwinden nicht noch länger nach ihr gesucht zu haben. Vielleicht wären sie denn jetzt eine glückliche Familie trotz seines Werwolf-Dasein.

Zeitsprung Vollmond

Leise schlich sich die junge Werwölfin über die Ländereien zum verbotenen Wald. Sie war gerade kurz vor Hagrids Hütte und ihre Sinne waren vollkommen fasziniert auf den Wald gerichtet. Plötzlich hielt jemand sie an den Schultern fest, sie wollte aufschreien doch die Person hielt ihr schnell die Hand vor den Mund. Sie rümpfte die Nase und roch- ihren Vater? Was machte der denn hier? In paar Minuten würde er sich verwandeln müssen, sie könnte es vielleicht noch etwas herauszögern wegen dem nicht ganz so starken Mond. Langsam drehte sie sich um.

"Aquila, was machst du hier draußen? Es ist schon längst Ausgangssperre. Außerdem ist es... gefährlich." sagte er und schaute ihr dabei direkt in die Augen. "Ich, ähh- also..." was sollte sie denn jetzt sagen? Sie müsste ihn eigentlich nur bis kurz vor der Verwandlung beschäftigen. Sie schaute auf ihre Armbanduhr, noch etwa zwei Minuten bis zur Verwandlung. "Ich denke du solltest zurück ins Schloss gehen" sagte der Professor und wirkte dabei etwas nervös. Kein Wunder er würde sich gleich verwandeln. Sie nickte und ging zum Eingang des Schlosses um hinter den Türen zu warten bis Lupin verschwunden war. Nach dem dieser nicht mehr zu sehen war, ging auch Aquila los um die Verwandlung nicht sinnlos hinauszuzögern. Der Vollmond verlief friedlich wobei sie hauptsächlich geschlafen hatte um am nächsten Tag nicht ganz so übermüdet zu sein. Ein Hoch auf diesen schwachen Mond.

I'm a Monster | Lupins TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt