Vollmondnacht

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Aquila saß Abends in ihrem Bett und wartete dadrauf das die anderen Mädchen aus dem Schlafsaal verschwanden

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Aquila saß Abends in ihrem Bett und wartete dadrauf das die anderen Mädchen aus dem Schlafsaal verschwanden. Danach würde sie raus schleichen und sich im Verbotenen Wald verwandeln. Endlich waren alle bis auf Hermine im Bad und putzten sich die Zähne. "Hermine versprich mir egal was ist nicht in den Wald zu gehen" "Ich verspreche es" Sie nickte ihr noch zum Abschied zu und verschwand aus dem Schlafsaal, ebenso raus aus dem Gemeinschaftsraum. Leise schlich sie durch die Gänge, um von keinem gesehen zu werden.

Endlich im verbotenen Wald angekommen, lief sie in Richtung einer Lichtung mitten im Wald. Auf dem Weg hatte sie schon ein Ziehen im Rücken bemerkt, der Mond war stark und dies machte ihr Angst. Die Chance die Kontrolle zu verlieren war groß, wie die Angst jemanden zu verletzen. Auf der Lichtung angekommen! schloss sie kurz die Augen und streckte ihren Kopf in das Mondlicht, um gleich danach die Augen auch wieder zu öffnen. In dem Moment als sie den Mond direkt anschaute begannen ihre Knochen zu brechen, vor Schmerz kurz aufschreiend, kauerte sie sich auf dem Boden zusammen. Haare bohrten sich den Weg durch ihre Haut und ihr Kopf zog sich schmerzhaft in die Länge. Der Wolf schaute auf, er war hungrig und dementsprechend schlecht gelaunt.

––––

Aquila wachte auf dem Waldboden liegend auf, die Sonne war gerade dabei aufzugehen und die junge Werwölfin versuchte sich zu erinnern was in dieser Nacht passiert war. Durch diesen starken Mond hatte sie fast jegliche Kontrolle verloren und sie erinnerte sich eher an einzelne Ausschnitte.

Ein anderer Wolf.

Knurren.

Krallen.

Blut.

Sie setzte sich aufrecht hin und strich mit ihrer Hand über ihre linke Gesichtshälfte. Blut. Der andere Werwolf musste sie erwischt haben. Wieso denn im Gesicht? Und nicht irgendwo wo man es verstecken könnte. Zu Madam Pomfrey konnte sie ja schlecht gehen, denn was sollte sie antworten wenn sie fragte was geschehen war?

Also wissen sie Madame Pomfrey ich bin so einer halber Werwolf und habe vielleicht mit unserem lieben Professor Lupin gekämpft.

Das konnte sie ja wohl schlecht sagen und so blieb ihr nichts anderes übrig als ihre Haare über die Hälfte des Gesichts fallen zu lassen, wo die riesige Kratzspur prangte.

––––

Aquila saß am Tisch und schaute auf ihr Frühstück, eigentlich war sie sehr hungrig doch sie brauchte ihre ganze Kraft um nicht im sitzen einzuschlafen. Ihre tiefen Augenringe hoben sich stark von ihrer blassen Haut ab, immer wieder schreckte sie hoch, wenn sich etwas bewegte und fiel danach kurz wieder in den Halbschlaf. Nach einiger Zeit gab sie das frühstücken auf und machte sich auf den Weg zu Verteidigung gegen die dunklen Künste.  Auf dem Weg überlegte sie wer wohl der Vertretungslehrer sein wird.

Hoffentlich nicht Snape.

Sie schritt langsam in den Raum und wer war natürlich vorne am Pult und schaute sie gehässig an? Natürlich ihr bester Freund Snape. Kurz aufstöhnend, machte sie sich schleunigst auf den Weg zu Hermine. Welche zu ihrer Überraschung mal nicht in der ersten sondern in der dritten Reihe saß. Sie ließ sich neben sie plumpsen und murmelte Hermine einen Morgengruß entgegen. Die Angesprochen schaute kurz auf und wollte was sagen, bis sich ihre Augen erschrocken weiteten.

"Was ist dir denn passiert?" fragte sie erschrocken und Aquila wollte schon antworten doch als Snape anfing zu sprechen verstummte sie. "Da Lupin keinen Lehrplan hinterlassen hat und ihr sehr hinterher seid, fangen wir mit den Geschöpfen der Nacht an" "Aber Professor diese sollte erst viel später kommen, wir waren erst bei Grindelohs, Hinkepanks und -" "Ruhe, Ms Granger, ich kann mich nicht erinnern sie aufgefordert haben zu sprechen" sagte Snape gehässig und warf ihr einen bösen Blick.

"Kann mir jemand sagen was der Unterschied zwischen einem Animagus und einem Werwolf ist?"
Hermine meldete sich doch Snape ignorierte sie komplett. Aquila betete das er jetzt nicht das Thema Werwölfe behandelte, sondern das vielleicht nur eine so dahin gestellte Frage gewesen war. "Niemand? Und wer kann mir sagen worin ich einen Werwolf von einem normalen Wolf unterscheide?"

Als sich wieder nur Hermine meldete und er sie wieder komplett ignorierte, stieß sie einen Seufzer aus und Hermine nahm die Hand nur noch höher. "Wie wärs mit ihnen, Ms Black?" fragte Snape und Aquila wurde noch blasser, wenn das eigentlich noch möglich war. Sie schüttelte den Kopf.

"Bitte Sir" fing Hermine an zu reden "Ein Animagus ist eine Hexe oder ein Zauberer welcher sich freiwillig in ein Tier verwandelt, was seinen Charakter widerspiegelt, er bleibt während er sich verwandelt hat vollkommen bei Sinnen. Ein Werwolf kann sich das nicht aussuchen, an Vollmond verwandelt er sich mit einer schmerzvollen Verwandlung in einen Wolf. Er ist dann nicht mehr er selbst, in diesem Zustand würde er sogar seinen besten Freund töten" Oder seine Mutter, fügte Aquila in Gedanken hinzu. Malfoy machte ein Wolfsgejaule nach und sie warf ihm einen bösen Blick zu.

"Danke Mr Malfoy für diese Vorstellung. 5 Punkte Abzug für Gryffindor wegen erneutem Reden unaufgefordert in meinem Unterricht, Ms Granger. Schlagt nun im Buch die Seite 394 auf"
Aquila schaute sich die Seite an, Werwölfe, war die große Überschrift und sie überflog die Wörter kurz. Ganz unten war ein kleiner Kasten über halbe Werwölfe und sie musste schlucken. Snape hielt seinen Vortrag und sie rutschte dauernd nervös auf ihrem Stuhl hin und her. Die ganze Müdigkeit welche am Morgen noch da war, war wir weg geblasen und stattdessen hatte jetzt Wut und Angst den Platz eingenommen.

Froh als es klingelte, wollte sie schon aufstehen, doch Snape wollte anscheinend noch etwas sagen.
"Ich möchte das sie bis zur nächsten Stunde einen zweiseitigen Aufsatz dadrüber schreibt wie ihr einen Werwolf erkennt und ihn tötet" Na toll, jetzt durfte sie einen Aufsatz schreiben wie man ihr Geheimnis löst und sie danach umbringt. Der Tag hatte ja schon mal toll angefangen.

I'm a Monster | Lupins TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt