Claire war genauso nett wie Mary, Anne und Lucy. Die vier waren unbeschreiblich tolle Persönlichkeiten, ich verbrachte meine Zeit gerne mit ihnen. Trotzdem werde ich nie realisieren, dass das jetzt mein Leben ist. Nach der Hochzeit oder eigentlich schon seit Anfang der Selection waren meine Zofen stets da und kümmerten sich um mein äußeres Erscheinungsbild oder auch um meine mentale Gesundheit. Mitlerweile waren meine Zofen Mary, Anne und Lucy für mich zu echten Freundinnen geworden. Aber trotzdem würde es nie wieder das selbe sein, hier im Palast werde ich nie alleine sein. Mit den Gedanken an mein neues Leben schlief ich ein, ohne Maxon noch einmal gesehen zu haben.
Mary: Guten Morgen, Miss America
America: Mary, es reicht doch wenn du mich einfach America nennst.
Mary: ich weiß, aber du wirst bald die Königin von Illea sein.
America: Bis dahin ist noch Zeit, du kannst mich trotzdem immer America nennen.
Mary: Okay, wir müssen uns beeilen. In einer halben Stunde fängt das Frühstück an, die meiste der Gäst sind anwesend. Da sollten weder Sie noch Maxon zuspät kommen.
Bei dem Gedanken an Maxon wurde mein Herz schwer. Er war sauer und verletzt, aber er sollte mich anhören und mir kein schlechtes Gewissen machen. Ich dachte weiter über Maxon nach und bekam überhaupt nicht mit wie er den Raum betrat und Mary diesen dafür verlies.
Maxon: America, wir sollten gehen
America: Natürlich
Mein Verlobter hielt mir gelant den Arm hin und ich hakte mich, wie es sich für eine Lady gehörte, bei ihm ein. Gemeinsam liefen wir schweigend die prachtvollen Gänge hinab zum Speisesaal. Zwei Wachen grüßten uns und hielten uns sofort die großen schweren weißen goldenen Türen auf, damit wir eintereten konnten. Wir schritten bis ans Ende des Saals und ließen uns am Tischende immer noch schweigend nieder. Ich blickte durch den Raum, Nicoletta und auch Celeste waren da. Kris war nicht da, ich hatte ganz vergessen mich zu verabschieden. Sie hatte die Selection nicht gewonnen und musste gestern nach der Verkündung abreisen. Irgenwie tat es mir Leid, ihr Herz war gebrochen und sie wurde einfach vor die Tür gesetzt. Hatte Maxon sich von ihr verabschiedet? Mein Blick glitt weiter zu den ganzen köstlichen Speisen die aufgetürmt hier standen. Es gab Croissants, Brötchen, Pfannkuchen, Eier, Früchte, Erdbeertörtchen und eigentlich alles was man sich wünschen konnte.
Vorher hatte ich Maxon nicht erneut nach einem Gespräch gefragt. Die Angst vor Ablehnung war zu groß. Aber mittlerweile hatte ich ziemlich schnell begriffen, das es so nicht weitergehen konnte. Ich musst auf ihn zugehen und wir mussten eine Lösung finden.
America: Maxon
Diese Worte sprach ich kaum merklich aus. Meine Stimme zitterte und ich schaffte es nicht ihr einen lauten klaren Klang zu geben, zu groß war die Angst vor dem kommenden. Ich dachte er hätte es nicht gehört, was kein Wunder gewesen wäre, aber ganz langsam blickte er mich an und zog dann fragend eine Augenbraue hoch.
America: Können wir bitte reden, ich kann dir alles erklären. Es ist nicht so, wie es für dich ausgesehen haben muss.
Maxon wendete seinen Blick von mir ab und ich dachte schon, dass er mich ignorieren wollte, doch dann fing er ebenso leise an zusprechen.
Maxon: America, es ist mir egal.
America: Also stehen wir drüber und Aspen ist Geschichte?
Maxon: Es ist Geschichte, aber es ist nicht Aspen der Geschichte ist. Wir sind es. Ich will nicht hören, wie du dich zu erklären versuchst oder wie du mir irgendwas erzähst. Nicht einmal die Wahrheit möchte ich hören.
Das tat weh. Meinte er das wirklich ernst. Bedrückt blickte ich auf meien Teller mit Rührei hinab, nahm einen Schluck Orangensaft und riss mich zusammen.
America: Wie meinst du das. Wir sind Geschichte? Möchtest du uns einfach so aufgeben? Es ist nichts weiter als ein dummes Missverständnis. Zwischen ihm und mir war zu dem Zeitpunkt nichts mehr und du bist der einzige den ich liebe.
Maxon: Ich möchte dir so gerne glauben, aber zuviel ist passiert. Unsere Beziehung bringt soviele Konflikte mit sich und ich kann nicht mehr kämpfen.
America: Wenn du sowenig Chancen für uns siehst, warum hast du mich dann gestern gewählt. Warum mich und nicht Kriss. Möchtest du unsere Verlobung jetzt nach einem Tag schon auflösen?
Maxon: Ich hatte keine andere Wahl. Ich muss dich heiraten und ich wir werden heiraten. Das Volk liebt dich, Kriss dagegen findet es in Ordnung. Kriss würde unserer Familie keinerlei Vorteile verschaffen, du aber schon. Du bringst uns die Liebe des Volkes.
America: Wie du hattest keine andere Wahl, Maxon man hat immer eine andere Wahl. Es kommt alleine auf die eigene Willensstärke an. Ich denke ich sollte gehen
Maxon: Du musst bleiben, du bist die zukünftige Königin. Wir können nachher weiter reden.
Er blickte gerade aus und legte ein strahlendes Lächeln auf, während ich meine Tränen mühsam zurück hielt.
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Maxerica: The Choice
RomanceMaxon, er muss wählen. Welche der beiden umwerfenden Ladys nimmt er zu seiner Frau. Lady Kriss, die Favorit seines Vaters, die scheinbar perfekte Königin oder wählt er Lady America, eine ehemalige fünf, die zwar seine Liebe des Lebens ist, aber gena...