Ich habe keine Sorgen

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(3 Hakunamatata

Ich habe keine Sorgen, sagt die Ironie)

Wooyoungs Sicht:

Am nächsten Morgen klingelt wieder der Wecker. Verschlafen stehe ich auf und reibe mir die Augen. Ich habe nicht besonders gut geschlafen. Ich kann nicht einmal sagen, woran e gelegen hat.

Mürrisch stehe ich trotzdem auf und mache mich fertig. Wie jeden Morgen kommt Yeosang aus der Dusche. Wie jeden Morgen frage ich nicht, warum er mir den Wecker stellt.

Wir gehen zusammen nach unten.

Schweigend laufen wir neben einander her. Er scheint wie immer zu sein. Viel redet er ja nicht mit mir, doch sein Blick ist ungewohnter weise auf den Boden gerichtet. „Kann ich dir irgendwie helfen?" frage ich ihn, doch er schaut nicht einmal auf und geht einfach weiter.

Vielleicht hat er mich ja nicht gehört? Doch ich traue mich auch nicht ihn noch einmal zu fragen.

Unten finden wir Yunho und Mingi, die noch schlafend auf der Couch liegen. Seonghwa steht schon in der Küche und blickt immer wieder über seine Schulter zu den Beiden schlafenden.

Als er Yeosang und mich sieht nimmt er schnell ein Trockentuch und trocknet sich die Hände und hastet zu uns und legt sich einen Finger vor die Lippen.

Ich kann bei dieser Geste nur schmunzeln. Er sieht in diesem Moment wie eine richtige Mutter aus.

„Seid leise. Die Beiden haben heute auf der Couch geschlafen, damit Mingi nicht Nachts die Treppe herunter fällt, falls er sich etwas zu Trinken oder so holen will und Yunho, wollte ihn hier nicht alleine Schlafen lassen. Das war eine lange Diskussion gestern....." Seonghwa seufzt und verdreht die Augen, doch dann geht sein Blick wieder zu den Beiden schlafenden und eben dieser Blick wird wieder ganz weich.

Er fast mich an der Hand und zieht mich in die Küche. Entspannt läuft uns Yeosang hinterher. Zusammen bereiten wir das Frühstück vor.

Seonghwa wird immer böse, wenn wir die Teller zu laut klappern lassen oder uns etwas auf den Boden fällt.

Selbst Yeosang kann sich bei Seonghwas verhalten nicht zurück halten und muss jedes Mal schmunzeln, wenn er etwas absichtlich fallen lässt, gerade weil sich der Älteste von uns dann immer so süß aufregt.

Nach und nach kommen auch die Anderen herunter und werden von Seonghwa aufgefordert, doch bitte leise zu sein. Doch kaum einer hält sich daran und Seonghwa ist schon fast auf 180°. Mingi und Yunho gesellen sich irgendwann einfach zu uns und das so unauffällig, dass Seonghwa es nicht mitbekommt, weil er so in fahrt ist.

Es ist ein durchaus witziges Schauspiel.

„Nie! Wirklich nie hört ihr auf mich!" schimpft er und schneidet dabei das Gemüse. Obwohl man es eher malträtieren nennen sollte. Ich stehe hinter ihm und halte mir die Hand vor den Mund, damit mein Prusten nicht zu laut wird.

San und Yeosang, der scheinbar mit seiner guten Laune nur auf San gewartet hat, machen jedoch extra krach.

„Du sag mal Yeosang, wie hast du denn heute geschlafen?" fragt San den Angesprochenen in einem Schreiflüstern. Yeosang räuspert sich bevor er spricht und antwortet etwas genauso laut: „Weißt du San. Ich habe ganz wunderbar geschlafen! Ganz viele Einhörner, Feen, Elfen und kochende Seonghwas."

„Ich habe auch ganz ausgezeichnet geschlafen." mischt sich nun auch Mingi ein und bekommt böse Blicke von Jongho, Yeosang und San, da Seonghwa sich nun erstaunt umdreht und damit der Spaß, der Drei zuende ist.

„Du bist ja schon wach!" wundert sich der Älteste und sieht jetzt auch, dass Yunho auch schon am Tisch sitzt.

„Hättest ja ruhig mal was sagen können." meckert mich die kleine Diva nun an und ich reiße meinen Mund auf.

He was a WomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt