Sorgen!

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(3 Hakunamatata

Sorgen! Sorgen! Ich hab keine Sorgen!?!)

Es kommt mir vor, wie eine Ewigkeit, doch Seonghwa ist geduldig und wartet mit seiner Hand in der Luft auf mich.

Mit aller größter Mühe erreiche ich die letzte Stufe vor Seonghwa und ich ergreife seine Hand. Er schlingt einfach seinen anderen Arm um mich und zieht mich von der letzten Stufe herunter. Er lässt meine Hand los und legt seinen Arm ebenfalls um meinen Körper und ich kuschle mich an ihn. Er duftet nach Duschgel. Frisch und gut. Ich schmiege mich an ihn. Er drückt mich noch näher an sich. Er hält mich so, dass nur wenig last auf meinen Beinen ist. Er gönnt mir eine Pause.

„Es tut mir leid, dass ich dich nicht vorgewarnt habe. Doch jeder von uns musste da einmal durch. Von hier aus darf ich dir helfen, aber du musst trotzdem noch den Rest laufen." innerlich zerstört mich sein Satz etwas. Die Hoffnung, das ganze hier zu Überleben schwindet wieder etwas, aber nicht vollständig. Ich habe Hilfe!

„Ich dachte ihr wartet im Auto." murmle ich an seiner Schulter. Er streicht mir über meinen Rücken. „Ich hatte keine Lust zu warten." meint er und schiebt mich halb tragend zur nächsten Treppenstufe. Ich muss schlucken als er sich von mir löst und sich meinen Arm um die Schultern legt. Nun habe ich zwar auf der einen Seite weniger Gewicht, aber auch auf der anderen Seite weniger Kraft um mich fest zu halten und meine Beine zu entlasten. Doch ich vertraue Seonghwa. Wir werden nicht fallen!

Er lässt mich den ersten Schritt machen und obwohl ich auf der einen Seite nun weniger Tragkraft habe, gleicht Seonghwa es besser aus. Meine Beine fühlen sich nicht mehr wie Blei an und meine Knie haben durch ihn auch wieder mehr Stabilität.

Es dauert lange, doch keine Ewigkeit mehr um die nächste Zwischenplattform zu erreichen. Doch ich merke, wie ich mich in Seonghwas Oberteil kralle. Mich zu Stark an ihm fest halte. Auch er ist müde. Wir alle sind es und trotzdem Hilft er mir.

Auf der Plattform angekommen legt er sich an die Wand und umarmt mich wieder um mich aufrecht zu halten und etwas last von meinen Beinen zu nehmen.

Seine Atmung ist schneller. Auch haben sich wieder Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet. Ja auch er hat schmerzen in seinen Armen und seinen Beinen. Wir haben das selbe Training absolviert. Er ist genauso müde, wie ich es bin. Nur ist er besser in Kondition und diese Überanstrengung gewohnt.

Ich fühle mich schlecht, dass ich mir von ihm so helfen lasse. Aber ich weiß auch, dass ich es ohne seine Hilfe niemals geschafft hätte. Ich wäre irgendwann.... ja einfach die Treppe heruntergefallen und dort liegen geblieben.

„Danke, Seonghwa." murmle ich wieder an seiner Schulter und ich merke wie meine Hände auch langsam den Geist auf geben. Ich kann nur noch sehr wenig kraft aufbringen. Ich bezweifle, dass ich selbst einen Stift nicht mehr würde halten können, doch ich habe noch 2 ½ Treppen vor mir.

Seonghwa löst sich wieder von mir, als er etwas zu Atem gekommen ist und legt meinen Arm wieder über seine Schulter.

Zusammen gehen wir auf die Treppenstufen zu und meine Augen werden wieder größer. Die Tränen, die seit ich Seonghwa gesehen hatte, verschwunden waren tauchen wieder auf.

Unten auf der Plattform steht Yeosang an das Geländer gelehnt und schaut zu uns beiden nach oben.

„Was...?" beginne ich zu fragen, doch er scheint wieder zu wissen, was ich fragen will. „Ich bin hier um euch zu helfen." meint er und stößt sich vom Geländer ab und stellt sich an die letzte Stufe und breitet seine Arme aus.

Seonghwa drückt mich noch etwas mehr auf seine Schulter und ich halte mich wieder am Geländer fest. Zusammen gehen wir Stufe um Stufe. Seonghwas eine Hand auf meinem Arm, der über seiner Schulter liegt, und seine andere Hand auf meiner Hüfte um mich aufrecht zu halten.

He was a WomanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt