Am nächsten Morgen wachte ich durch einen Anruf auf. Mein Zimmer war schon beleuchtet durch die Sonne, die durch mein Zimmer strahlte.
Den gestrigen Abend alberten Luka und ich noch viel rum. Er hatte bemerkt, dass es mir nicht so gut ging, doch hatte mich nicht drauf angesprochen, wofür ich ihn echt dankbar war. Ich konnte wider Erwarten viel Lachen. Gegen Abend ging er dann nach Hause.
"Mmh?", murmelte ich verschlafen in das kleine Elektrogerät. Dabei schloss ich wieder meine Augen und vergrub mich unter meiner schönen Decke. Schön warm. Leise seufzte ich als mich die Helligkeit doch zu sehr störte.
"Chloe Avery Connor, du kommst auf der Stelle in die Schule! Einen Tag ohne dich überlebe ich ja, aber einen zweiten? Du doofe Nuss, komm sofort her, bevor ich dich an deinen schönen Haaren herziehe!" , beschwerte sich mein bester Freund laut am anderen Ende der Leitung.
"Ich habe doch vor zu kommen, Idiot" , nuschelte ich müde und setzte mich auf. Schlafen konnte ich nun eh nicht mehr. Ich rutschte mich vom Bett und schlüpfte in meine Latschen um mein Zimmer zu verlassen. "Und wenn du mich nochmal so nennst, reiße ich dir deine Eier aus, wenn ich ankomme. Woher kennst du denn überhaupt? Oder sag es nicht. Ryan, dieser Mistkerl. "
"Hast du mal auf die Uhr geschaut?", ich hörte sein Augenverdrehen. So ein Idiot. Ich schaute nun kurz auf das Handydisplay bevor ich lange einfach nur fluchte. Luka hörte ich dabei nur lachen. Ohne etwas zu sagen legte ich dann einfach auf. Er wusste, ich machte mich nun fertig.
Ich drehte mich um und rannte in mein Zimmer. Schnell schnappte ich mir meine Anziehsachen bevor ich damit ins Badezimmer ging. Einige mal rief ich dabei nach Ryan. Im Bad wusch ich mich und zog mich um. Dann rannte ich hektisch zum Zimmer meines Bruders – welches leer war. Jetzt im Ernst? Ich bring dieses Arschloch um. Wieso weckt er mich nicht wenigstens, wenn er wach ist? Er hätte doch merken müssen, dass ich meinen Wecker vergessen hatte zu stellen.
[...]
In der Schule angekommen waren die Schüler alle draußen versammelt. Schulpause. Vom weiten sah ich schon meinen Arsch von Bruder, der nur frech grinste. Wütend zeigte ich ihm meinen besten Finger, was ihn nur zum Lachen brachte und die Aufmerksamkeit seiner Freunde auf mich lenkte. Kurz blieb mein Blick am süßen Lockenkopf hängen bevor ich den Weg zu meinen Freunden fand.
Luka, der das wohl mitbekommen hatte, wackelte nur kurz mit seinen Augenbrauen, wofür er sich einen Schlag auf den Hinterkopf einfing. Dadurch schmollte er leicht, wofür er noch einen Schlag mit dem Ellenbogen in die Seite bekam als ich neben ihm Platz nahm.
Wow, da bin ich so gnädig der jungen Dame ihren Hintern zu retten und sie verletzt mich..., murmelte Luka gespielt betroffen. Sowohl Ava als auch ich verdrehten die Augen, wodurch wir beide grinsten. Uns war wohl keinem klar, wie wir es so lange mit ihm aushielten.
Die anderen klärten mich währenddessen auf, dass wir jetzt nach der Pause direkt 2 Freistunden haben, wodurch ich Luka erstmal einen Einlauf verpasst habe. Hätte er das nicht erwähnen können? Ich hätte mich nicht so beeilen müssen. Zusätzlich erzählten sie mir, was am gestrigen Tag alles passiert sei.
Irgendwann, als ich mich kurz beobachtet fühlte, wanderte mein Blick suchend durch den Schulhof bis er letztendlich bei Matthew stehen blieb. Er fühlte sich scheinbar erwischt, er drehte sich nämlich direkt weg. Nach einigen Sekunden schaute er allerdings auch wieder zu mir. Irgendwie süß. Ich weiß nicht, wie lange wir uns angeschaut haben, bevor er von seinen Freunden angestoßen wurde, wodurch er seinen Blick abwandte.
"Moment...", sagte ich zu meinen Freunden verwirrt. Schaute weiterhin in die Richtung der Jungs Gruppe. "Ist DAS Josie? Die? Die, die sich an Ryan ranmacht?" , rief ich dann entsetzt und drehte mich zu meinen Freunden.
"Naja." , murmelte Lisa. "Du meinst die, die gerade mit ihm rummacht? Ja. Ist es." , sprach sie leise weiter. Sie hat es noch nie ausgesprochen, aber jedem war klar, dass sie in ihn verliebt ist. Sie hatten tatsächlich mal was, aber dieses Arschloch hat sie, wie alle anderen immer, abgewiesen. Ich glaube, danach habe ich mindestens eine Woche nicht mit ihm geredet.
Entsetzt drehte ich mich wieder zu denen und tatsächlich. Inzwischen küssten die beiden sich. Angeekelt drehte ich mich wieder weg. War das abartig.
"Sie ist ja wirklich heiß geworden" , sagte ich, wenn auch immer noch angeekelt. Luka lachte leicht, weshalb ich ihm mit meinem Blick strafte. Er hob nur abwehrend die Arme. "Ich hasse sie. "
Plötzlich grinsten alle bevor eintönig ein "Du hasst jeden!" erklang, was nun alle zum Lachen brachte. Auch mich. Dennoch erwiderte ich kurz, dass das nicht wahr sei.
Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter, wodurch ich kurz zusammenzog und fluchte. Ich war recht schreckhaft. Ich drehte mich um und erblickte den süßen Lockenkopf, der sich verlegen am Nacken kratzte. Verwirrt legte ich meinen Kopf etwas schräg. Was wollte er denn jetzt?
"Ehm. Hey, sagte er verlegen und schaute nervös über meine Freundesgruppe. Können wir kurz reden? Also...alleine?", fragte er fast schön schüchtern. Das war irgendwie niedlich.
Kurz schaute ich zu meinen Freunden, die alle wild nickten. War ja klar. Luka wackelte wieder mit den Augenbrauen, wodurch er diesmal einen Schlag mit dem Ellbogen von seiner Freundin abkam.
"Klar...wieso nicht", antwortete ich dann schulterzuckend und tat weniger nervös als ich es eigentlich war. Matthew hielt mir seine Hand hin, doch ich ergriff sie nicht und stand alleine auf, was ihm sichtlich unangenehm war. Wir entfernten uns nun von der Gruppe und liefen nebeneinander her. Etwa zwei Minuten schwiegen wir beide uns an bis er scheinbar seine Stimme wiederfand und einfach stehenblieb.
"Geh mit mir aus, Chloe. Bitte. Gib mir eine Chance", fing er an, drehte sich zu mir und schaute mich mit seinen schönen Augen an. Was ein Depp. Dafür hat er mich jetzt mitgenommen?
"Matthew, das hatten wir doch schon", seufzte ich dann, doch konnte ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Irgendwie war das ja auch echt süß von ihm.
"Komm schon. Ein Date. Wenn du dann wirklich absolut kein Bock mehr hast, lasse ich dich auch in Ruhe. Gib mir aber diese eine Chance, Chloe. Ich will dich kennenlernen. Alles von dir", sprach er weiter um mich zu überzeugen. Er kam einen Schritt näher, wodurch die Lücke zwischen uns nicht mehr wirklich groß war. Ich zögerte kurz. Mein Blick blieb von selbst an seinen Lippen hängen. Errötete leicht als er dies bemerkte.
"Ich wüsste nicht warum, Matthew", antworte ich dennoch. Er grinste leicht. Legte seine Hände an meine Taille. Trotz des Shirts bekam ich eine Gänsehaut. Doofer Körper, verrat mich doch nicht!
"Also mir fallen ein paar Gründe ein", flüsterte er. Statt ihn wegzustoßen, schlang ich meine Hände wie selbstverständlich um seinen Hals. Was tun wir? Auch er schaute kurz sichtbar auf meine Lippen, was ich ihm direkt gleichtat. Sie waren so nah. Und ich spürte jetzt schon das Kribbeln.
"Welche denn?", flüsterte ich nun ohne meinen Blick abzuwenden. Doch ohne ihn antworten zu lassen, legte ich meine Lippen auf seine. Ich konnte nicht anders. Verdammt.
*1188 Wörter*
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Liebe auf die erste Pflicht
Teen FictionChloe Connor küsst auf Grund eines Spiels Matthew White. Dieser zeigt seit diesem Augenblick Interesse an der Schwester seines Kumpels. Er bittet Chloe mehrmals um ein Date, doch sie sagt ihm ab. Matthew hat nicht vor aufzugeben. Genauso wie Chloe...