Deku's Sicht
Ochaco sagte nur noch einen Satz zu mir, "Geh, ich möchte dich nicht mehrsehen", zunächst war ich geschockt, doch ich konnte sie nachvollziehen. Langsam stand ich von der Couch auf und zog meine Jacke an, bevor ich nach draußen ging. Erst dann bemerkte ich, dass das einzige was ich bei mir hatte mein Handy war und ich keine Ahnung hatte, wo ich hin sollte. Ich kramte also mein Handy hervor und wählte die Nummer von der Person, welche mir zuerst in den Sinn kam. Kacchan. Jetzt im nach hinein hätte ich bestimmt auch Todoroki oder Ilda anrufen können und sie hätten mich gerne aufgenommen, doch ich rufte Kacchan an. Er nahm den Anruf erst nach dem dritten mal an und klang verschlafen. Mich wunderte es nicht, dass er schon geschlafen hatte. Kacchan war noch nie jemand, der lange aufblieb. Er liebte es viel und guten Schlaf zu bekommen. "Deku? Was willst du? Lass mich schlafen!", sagte er mit einer rauen und doch angenehmen Stimme. Ich war den Tränen nah, jedoch versuchte ich mich zusammen zureißen. "H-hey, Kacchan i-ich brauch deine H-hilfe", begann ich mit einer zerbrechlichen Stimme zu erzählen, "Kann i-ich b-bei dirschlafen? N-nur für ein paar N-nächte?". Ich war mir ziemlich sicher, dass er mich jeden Moment anschreien würde und ich auf einer Parkbank schlafen müsste. Er tat jedoch etwas komplett anderes. "Komm rüber, ich mach alles fertig und fang nicht an zu heulen, Scheiß Nerd", ich war sprachlos. Er sagte all das mit einer so sanften Stimme, welche sich zum Ende hin ein wenig verliert. Es war nicht ein ganz so langer Weg zu Kacchan, aber wenn man alleine in der Dunkelheit hinging, konnte man sich schon ab und zu ein wenig unsicher fühlen. Das einzige Licht, welches mir meinen Weg erleuchtete waren ein paar Straßenlaternen, welche noch nicht kaputt waren und der Mond. Es kam mir wie eine Ewigkeit später vor, als ich endlich ankam, obwohl es bestimmt nur 15 Minuten gedauert hat. In Kacchan's Apartment war es schön warm und ich merkte wie wieder leben in meine Hände zurück kehrte. Er gab mir frische Sachen zum anziehen, welche ich gerne annahm. "Du kannst in meinem Bett schlafen, zieh dich einfach um und wir reden morgen über all das hier", es hörte sich so an, als ob das alles total Selbstverständlich wäre. "Aber ich kann doch nicht einfach dein Bett besetzen, du wirst in deinem Bett schlafen!", meinte ich zu ihm mit verstärktem Selbstbewusstsein. "Nein", war alles was er rief, doch er sagte es mit so einem Nachdruck, dass ich mich nicht traute, etwas zu erwidern.
Schweigend ging ich in das Badezimmer und versuchte einen klaren Kopf zu bewahren. Ich war froh, dass ich einen Schlafplatz gefunden hatte und unendlich dankbar, dass mich Kacchan nicht im Stich gelassen hat. Mir war immernoch schlecht von meinem Gespräch mit Ochaco. Der Blick der sovoller Hass und Wut gefüllt war, wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Während meine Gedanken in alle Richtungen ausschweiften, zog ich mir die Sachen von Kacchan an. Sie rochen nach ihm, dieser unvergessliche Geruch von Karamell stieg mir in die Nase und lies mich den ganzen Stress vergessen. Die Sachen waren mit Sicherheit nicht meine Größe, aber ich fühlte mich trotz allem wohl. Ich kamaus dem Badezimmer heraus und fand einen schlafenden Katsuki vor. Ersah niedlich aus, seine Harre durcheinander und leichte Schnarch Geräusche ertönten aus seiner Richtung. Ich schlich an ihm vorbei und ging in sein Schlafzimmer. Ich schmiss mich auf sein Bett und brauchte keine Zwei Minuten zum einschlafen.
Kacchan's Sicht
Ich wachte mitten in der Nacht auf, wegen Deku. Schon wieder! Diesmal hatte er es geschafft so Laut zu Schnarchen, dass ich aus einer Tiefschlafphase aufwachte. Deku schnarchte schon seit er klein ist, er stritt es aber immer ab, wenn man ihn darauf hinwies. Ich konnte es nicht mehr ertragen und ging in mein Schlafzimmer. Dort hatte sich Deku komplett auf meinem Bett zusammen gekauert und sah unbekümmert aus. Als ich so da stand konnte ich es nicht übers Herz bringen ihn aufzuwecken und stupste ihn nur leicht an damit er aufhörte mir auf den Sack zu gehen. Und siehe da, er hörte wirklich auf. Daraufhin wollte ich wieder zurück auf die Couch gehen, aber mein Rücken sagte mir jetzt schon, dass wenn ich dies machen würde, ich mich selbst am Morgen hassen würde. Ohne viel nachzudenken legte ich mich einfach zu Deku.
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Affäre? (Bakudeku)
FanficIzuku führt eine Glückliche Beziehung mit seiner Verlobten Ochako, jedoch lässt ein Abend Izuku zweifeln, ob Ochako die richtige für ihn ist.