Früh morgens erwachte ich in dem weichen Bett des Hotels, ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass gleich mein Wecker klingeln würde.
Müde streckte ich mich und schwang die Füße aus dem Bett um noch kurz sitzen zu bleiben. Mit leerem Blick starrte ich auf die gegenüberliegende Wand.
Plötzlich klopfte es an der Türe und kurz darauf steckte Ethan den Kopf rein.
"Oh, du bist schon wach? Ich wollte dich gerade wecken.", er musterte mich kurz mit kritischem Blick.
Was kein Wunder war, mein Pyjamashirt war mir von der Schulter gerutscht, meine Haare waren zerzaust und mein Gesichtsausdruck noch schlaftrunken.
"Mh, ich gehe gleich ins Bad. Bist du schon fertig angezogen?", murmelte ich.
Ethan sah bereits putz munter aus und trug schon einen schwarzen Pullover und eine helle Hose.
"Ja, ich bin schon seit einer Stunde wach."
Stumm nickte ich, woraufhin er mich noch kurz beäugte und dann wieder die Türe schloss.
Eine halbe Stunde später, saßen wir bereits in einem gemieteten Wagen, irgendein teuer aussehender SUV. Wir waren schon außerhalb der Stadt, auf dem Weg zum Anwesen von unserem Clienten.
Er würde morgen ebenfalls dort ankommen und sich unsere Meinung einholen und einen Vertrag mit uns unterschreiben.
Ethan konzentrierte sich auf die, mit Schnee bedeckte Straße, während ich auf meinem Handy rumtippte und einige Emails schrieb.
Draußen war es bereits dunkel und laut unserem Navi waren wir nicht mehr weit entfernt, vielleicht noch gute 40 Minuten.
Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit uns, das Auto machte erst eigenartige Geräusche, bis es letztendlich stehen blieb.
Zitternd stand ich neben Ethan und hielt mein Handy hoch, das als Taschenlampe diente, während er über der Motorhaube gebückt war.
"Gott ist das kalt.", meine Zähne klapperten und ich wechselte vom einen auf den anderen Fuß, um in Bewegung zu bleiben.
"So eine Scheiße! Wir sitzen hier fest Audrey.", Ethan schlug die Motorhaube zu und schaute mich mitleidig an.
"Nein, nein, nein das kann nicht sein. Na los schau nochmal, soll ich irgendwas googeln?", verzweifelt hielt ich immer noch mein Handy hoch.
"Hier gibt's kein gutes Netz, Audrey. Na los, setzen wir uns fürs erste ins Auto.", Ethan legte seine Hand auf meinen Arm und zog mich zurück zur Beifahrerseite.
Wütend riss ich die Türe auf und setzte mich ins warme Auto, Ethan umrundete das Auto und setzte sich ebenfalls.
"Immer muss sowas uns passieren, Gottverdammt!", ich steckte mein Handy in meine Handtasche, die vor meinen Füßen lag.
"Alles wird gut, wir rufen jetzt gleich einfach den Pannendienst.", Ethan hatte bereits sein Smartphone gezückt und wählte eine Nummer. Dafür war das Netz hier glücklicherweise ausreichend.
In der Zwischenzeit war leider ein Schneesturm aufgezogen und man konnte kaum noch erkennen was draußen los war.
"Ja, gut. Wir warten, aber bitte beeilen Sie sich!", meinte Ethan am Ende des Telefonats und legte auf.
"Wa-was hat er gesagt?", wollte ich wissen, zitternd rieb ich mir die Hände.
"Er kommt erst in knapp drei Stunden. Wir sind ziemlich weit Außerhalb und der Sturm...", Ethan legte seine Hand beruhigend auf meinen Oberschenkel.
"Drei Stunden? Wir erfrieren hier eher!", mittlerweile konnte man bereits meinen Atem sehen.
"Ich weiß, aber alles wird gut. Ich versprechs dir, irgendwann können wir darüber lachen.", aufmunternd lächelte er mich an.
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Die Geliebte des Chefs
RomanceAudrey Prymar, organisiert, selbstbewusst, eine Frau die die Karriereleiter mit ihren 24 schnell nach oben geklettert ist. Sie war bereits die rechte Hand von vielen berühmten Unternehmern. Jedoch ändert sich so einiges in ihrem Leben als sie nach N...