Nach ungefähr 20 Minuten kamen wir nun vor einem riesigen Haus aus vorwiegend Holz, aber auch mit ein paar Steinelementen, an.
Es war schön von draußen beleuchtet und wirkte wirklich einladend.
Immer noch zitternd, öffnete ich die Türe des Autos. Selbst mit einer Decke umhüllt und mit aufgedrehter Heizung im Auto, konnte ich mich einfach nicht aufwärmen.
Stumm zog ich die Decke etwas enger um meine Schultern und schlug die Türe zu. Schnell stapfte ich durch den Schnee, denn anscheinend hatte hier jemand die Einfahrt frei geräumt.
Ethan und der Typ vom Pannendienst, Vince, sprachen gerade miteinander und Ethan streckte Vince die Hand aus, dann schüttelten die beiden sich die Hände.
Ich stellte mich neben Ethan und blickte kurz zwischen den beiden hin und her:"Eh, danke Vince. Ich schätze du hast uns das Leben gerettet."
Vince strahlte mich mit einem breiten Lächeln an und schob seine Mütze etwas hoch:"Nichts zu danken, dafür bin ich doch da!"
Ethan legte den Arm um mich und drückte mich leicht in die Richtung vom Haus:"Also dann, danke nochmal und fahr vorsichtig."
Ich nickte Vince ebenfalls nochmals zu und ließ mich dann von Ethan zum Haus führen.
An der Türe öffnete Ethan diese mit einer Schlüsselkarte und immer noch zitternd betrat ich das Haus.
Beim Eintreten gingen bereits überall automatisch die Lichter an und alles wurde in warmen Farben erleuchtet.
Und wie hätte es anders sein sollen, drinnen war alles ebenfalls mit Holz- und Steinelementen verziert, gegenüber von der Türe gingen zwei kleine Stufen runter und dort waren zwei große Ledersofas, ein Kamin und darüber ein Geweih."Oh, du zitterst ja immer noch!", Ethan hatte unsere Koffer noch geholt und machte gerade die Türe zu. Schnell trat er an mich ran und legte seine Hände auf meine Arme, da ich diese um mich geschlungen hatte, für zusätzliche Wärme.
Sanft strich er mit den Händen über meine Seiten:"Na los, geh schnell heiß duschen, sonst wirst du noch krank."
In seinem Blick blitzte Besorgnis auf, woraufhin ich bloß lächelte.
"Komm, ich führe dich ins Bad.", er nahm mich bei der Hand und zog mich die Treppen neben dem Kamin hoch, in den ersten Stock.
Wir marschierten an einigen geschlossenen Türen vorbei, bis Ethan eine von ihnen öffnete und wir eintraten.
"Wow, deine Hände sind ja eiskalt.", stellte er fest und nahm meine Hände zwischen seine und rieb diese um sie aufzuwärmen.
Mir war so kalt und ich zitterte so sehr, dass ich mich kaum bewegen konnte.
"Mi-mir ist so, so schrecklich ka-kalt.", versuchte ich bibbernd zu sagen.
"Ist schon gut, Moment ich helfe dir.", meinte er und strich mir die Decke von den Schultern.
Inzwischen war mir so kalt, dass ich auch noch ziemlich müde wurde.
Jetzt würde ich alles mit mir machen lassen, die Hälfte die Ethan mir beruhigend sagte, nahm ich gar nicht wahr.
"Audrey, hey!", er schnipste vor meinem Gesicht rum.
"Mh.", konnte ich bloß erwidern.
"Gut, komm, ich helfe dir beim Ausziehen und stelle das heiße Wasser an.", er beugte sich etwas runter und blickte mir in die Augen.
"Ja, ist g-ut."
So knöpfte er meine Bluse auf und half mir aus der Hose und den Schuhen.
Nur in Unterwäsche stand ich zitternd vor ihm und schaute zu wie auch er seine Sachen auszog und erst da fiel mir auf, wie blass er plötzlich war und wie auch seine Hände zitterten.
Stumm lotzte er mich unter, die bereits angeschaltete, Dusche und schob mich unter den Wasserstrahl.
Es war eine Regendusche, also kam das Wasser von der Decke und nicht von seitlich oben, was gerade im Moment wirklich praktisch war.
So standen wir nun unter dem heißen Wasser, nur in Unterwäsche, halb erfroren.
Ethan blickte besorgt zu mir runter und ich, so gut es ging, zu ihm hoch.
"Tut mir leid, es war alles meine Schuld. Genauso wie damals bei dem Banküberfall.", Reue stach aus seinem Blich heraus.
"Alles in Ordnung, wenigstens wird es so nicht langweilig.", ich versuchte ihn leicht anzulächeln.
Langsam legte Ethan die Arme um mich und drückte mich an seinen noch leicht kühlen Körper und da bemerkte ich, wie trainiert er eigentlich war. Was ja eigentlich nichts neues war, aber das direkt vor der Nase zu haben, war doch irgendwie anders.
So schlang auch ich meine Arme um ihn und bettete meinen Kopf auf seiner Brust.
Hier waren wir, Ethan und Audrey, fast erfroren, irgendwo in Alaska, in einem Haus das uns nicht gehörte.
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Hi, erstmal danke an alle, die mein Buch lesen! Ich freue mich immer über eure Kommis oder Fragen!
^-^
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Die Geliebte des Chefs
RomanceAudrey Prymar, organisiert, selbstbewusst, eine Frau die die Karriereleiter mit ihren 24 schnell nach oben geklettert ist. Sie war bereits die rechte Hand von vielen berühmten Unternehmern. Jedoch ändert sich so einiges in ihrem Leben als sie nach N...