Die Wahrheit kommt immer ans Licht!'

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Als die Türe ins Schloss fiel und Normen wirklich gegangen ist, wurde mir bewusst, was jetzt gerade geschehen ist. Ich konnte es selbst kaum glauben und würde mich am Liebsten selbst so richtig fest schlagen. Was ist nur los mit mir in letzter Zeit? 'Luisa, was hast du jetzt schon wieder angestellt?!' Zuerst dachte ich, dass diese Wort aus meinem Munde gekommen sind, jedoch sah ich plötzlich Clara in der Türe, wie sie mich mit einem launischen Blick ansah. Ich war einbisschen erstaunt, dass sie ohni dass ich etwas sage, weiss, dass ich es verkakt habe.
'Luisa ich sehe es dir an, dass du wieder einmal etwas angestellt hast. Du musst es mir nicht sagen, ich weiss es. Doch wie hast du Norman dazu gebracht, dass er dich so zerstört hier gelassen hat?'

Ohh man Clara kannte mich einfach viel zu gut. Doch sollte ich ihr alles erzählen oder die Sache lieber einmal so ruhen lassen. Ehrlich gesagt ich habe keine Ahnung, doch ich hatte auch keine Wahl, denn mein Mund machte wieder einmal, dass was es wollte.

'Ach Clara, ich weiss nicht was mit mir los ist, irgendetwas ist nicht in Ordnung mit mir, doch ich weiss beim
besten Willen nicht genau was mir fehlt!' Meine Stimme wurde immer brüchiger, doch Clara konnte ich vertrauen und auf irgendeine Art und Weise war es total befreiend endlich einmal darüber zu reden. Deswegen sprach ich weiter. Und ich weiss, dass Clara echt enttäuscht von mir sein wird, doch ich musste es ihr endlich sagen. Hoffentlich wird sie mir verzeihen können.

'Also du wirst wahrscheinlich nachdem ich dir alles erzählt habe echt enttäuscht von mir sein, doch ich muss es dir jetzt endlich sagen und bitte unterbreche mich nicht.'

Ich atmete noch einmal tief ein und sprach die Ängst und Gefühle, welche mich schon lange beschäftigten, von der Seele. Und mit jedem Wort, dass ich sprach wurde mir eine kleine Last von den Schultern genommen.

'Seit etwa einem Monat, wurde mir nach einer schon kleineren Anstrengung schlecht und auch schwindelig, doch ich konnte es immer irgendwie unterdrücken. Auch am Abend war ich immer sehr müde, deswegen habe ich dir oft abgesagt, als du am Abend noch zu mir kommen wolltest. Auch mein Essverhalten wurde anders. Dies hast du sicherlich auch bemerkt. Ich hatte fast nie mehr Appetit und brachte nur noch kleine Portionen runter, egal wie fest ich mich angestrengt habe. Leider habe ich auch viel an Gewicht verloren. Als ich dir immer wieder gesagt habe, dass ich etwas vorhabe und deswegen nichts mit dir machen konnte, habe ich dich angelogen. Mir ging es einfach nur beschissen und ich hatte keine Kraft, mich mit dir zu unterhalten. Auch hatte ich Angst das dir auffällt, dass ich nicht mehr so kräftig bin. Ich habe Angst, so gewaltige Angst, weil ich merke, dass etwas Grosses nicht in Ordnung ist mit mir. Ich dachte ich kann es unterdrücken und ich hoffte, dass es einfach wieder von selbst weg geht. Doch heute war es einfach nur unerträglich und ich spüre, dass es nicht einfach so weg geht. Clara irgendetwas ist in meinem Körper falsch und ich merke wie ich immer und immer schwächer werde.'

Ich atmete tief durch und langsam wurde mir bewusst, das ich Tränen in den Augen habe und das sich zwei starke Arme um mich geschlungen haben, welche mir unglaublich viel Halt geben.

Ich sah in Clara's verweinte Augen und sie sagte mit einer schwachen Stimme: ' Oh gott Luisa. Du weisst nicht wie fest es in mir schmerzt, wenn ich sehe, dass dein Körper am Ende ist. Doch bitte erzähl mir, was heute genau passiert ist. Bitte Luisa, egal was es ist, ich werde dir beistehen.'

Ihre Stimme versagte und sie schaute mir tief in die Augen.

'Wir hatten einen wunderschönen Abend, bis es passierte. Aber ich erzähle dir die ganze Geschichte von Anfang an. Wir kamen an einem wunderschönen und verlassenen Strand an. Er hatte sich echt verdammt viel Mühe gegeben. Ein riesiges Herz aus Kerzen waren um eine Decke ausgelegt. Er hatte viele verschiedene Gebäcke und Kuchen selbst gemacht!! Wir gingen schwimmen und hatten einen riesen Spass, doch plötzlich verliessen mich all meine Kräfte. Ich konnte mich kaum noch über Wasser halten und wurde dann kurz darauf auch ohnmächtig. Es war so schrecklich Clara. Es hat mich überwältig und ich war meinem
Körper einfach nur ausgeliefert. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Stell dir das einmal vor! Ich wachte dann auf der Couch auf und glaub mir, ich habe keine Ahnung, was in mich gefahren ist. Ich hasste mich selber und all meinen Frust und meine Enttäuschung hatte ich an Norman ausgelassen. Frag mich um himmelswillen nicht wieso. Ich habe keinen blassen Schimmer. Doch ich weiss sicherlich, dass Norman mich für völlig gestört findet, nach dieser Aktion und das er so grossen Abstand zu mir halten möchte wie möglich. Es schmerzt Clara. Ich weiss ich kenne ihn noch nicht lange, jedoch ist er mir echt ans Herz gewachsen und weisst du was, ich konnte ihm vertrauen. Doch ich schrie ihn lauthals an, bis er ging. Dann kammst du im nächsten Moment und jetzt habe ich keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Clara bitte, bitte hilf mir.'

Als diese Wort raus waren, fiel ich in mich zusammen und hatte keine Kraft mehr. Aber am meisten hatte ich Angst, Angst vor der Zukunft, Angst vor meinem körperlichen Zustand, Angst vor dem weiteren Leben.

Clara drückte mich fest und gab mir Halt, ohne sie hätte ich das Alles niemals ausgehalten. Sie trug mich in mein Bett und ich schlief sofort ein. Sie gab mir noch einen Kuss auf die Backe und deckte mich zu. Sofort drifftete ich ins Land der Träume und so war ich wenigstens wenige Stunden, vor all dem befreit.

*Clara's Sicht*

Als sie so friedlich in ihrem Bett lag, konnte man sich gar nicht vorstellen, wie kaputt Luisa ist. In mir stürmte ein Gefühlschaos und ich hatte keine Ahnung was ich jetzt machen sollte. Ich liess die ganzen Wort von Luisa noch einmal in meinem Kopf abspielen und erst jetzt wurde mir bewusst, wie recht Luisa hat. Sie hatte mir am Abend oft abgesagt und mit der Zeit hat es mich auch echt verletzte, dass sie so wenig Zeit mit mir verbringen wollte. Auch das sie viel weniger ass, habe ich mit der Zeit bemerkt, jedoch wusste ich, dass Luisa manchmal solche Phasen hatte, in denen sie wenig ass. Mir wurde immer mehr bewusst, dass sich Luisa stark verändert hat. Ich würde mir am Liebsten eine Ohrfeige geben, weil ich durch all diese Dinge nichts bemerkt habe. Ich bin soo dumm, wieso um alles in der Welt habe ich nichts gemerkt?! Ich wurde immer verzweifelter und nach kurzer Zeit liefen mir auch schon die ersten Tränen die Backen hinunter. Ich muste hier raus. Deswegen schrieb ich Luisa einen Brief, dass ich morgen wieder zu ihr kommen werde und dass wir dann nach einer Lösung suchen werden. Leider regnete es, doch irgendwie beruhigte mich dies, weil ich konnte einfach durch die Strassen laufen und meinen Tränen freien Lauf lassen. Das Gute war, dass niemand bemerkte, dass ich fürchterlich weinte. Es belastete mich echt sehr und wer weiss was los ist mit Luisa..

•tadaaaa Teil 5 ist dah :)) ich mag Luisa und Clara sehr ☺️ ihr?

PromiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt