•Epilog•

99 5 2
                                    

Dean's point of view

Ein Jahr ist vergangen, seitdem ich zurück in den Bunker kam. Castiel war mir dabei eine so große Hilfe und er ist es noch immer. Ich fühle mich so, als wären wir gerade erst zusammengekommen, dass ich ihm heute meine Liebe gestanden habe und er mir. Es fühlt sich so gut an, wenn ich es ihm jeden Tag immer wieder beweisen kann.

Sammy hat uns nur wenige Tage nach unserer Rückkehr gesagt, wie froh er ist, dass wir endlich zueinander gefunden haben. Das bin ich auch. Ich kann mir mit niemandem eine Zukunft vorstellen, nur mit Castiel.

Aber nun sitze ich in meinem Impala und ich bin so nervös wie ich es noch nie vorher war. Kenne ich so etwas wie Nervosität überhaupt? Doch. Ich war nervös, als ich Sammy bei Jess abgeholt hatte. Ich war mir nicht sicher, ob er mit mir kommen würde, wegen Dad. Auch wenn wir viel verloren haben, bin ich froh, dass er es damals getan hatte.

Ich habe mich lange auf diesen Tag vorbereitet. Doch vergesse ich so langsam, was ich sagen möchte. Aber ich weiß, was mein Wunsch ist. Ich möchte Castiel. Ich möchte bis zum Ende meines Jägerlebens mit diesem Einen zusammen sein.

Meine Hand liegt auf seinem Oberschenkel und der Daumen streicht in kleinen Kreisen darüber. Mein Freund sieht aus dem Fenster, aber seine Hand liegt auf meiner. Er sieht einfach nur wunderschön aus. Seine mittelbraunen Haare machen einen flauschigen Eindruck und sehen so schön aus wie immer. Er wendet sich mit seinen blauen Augen zu mir zu. Diese Augen sind etwas, worin ich immer versinken könnte und es auch immer möchte.

Ich halte vor dem Restaurant, das unser Ziel ist. Ich spüre Castiels Blick auf mir, sehe aber aus meinem Fenster nach draußen, woraufhin der Blick sich von mir löst. Es sieht einladend aus. Rote Vorhänge ziehen sich vor dem Eingang und verhindern so den Blick auf die Innenräume.

„Wir sind da", sage ich an Castiel gewandt. „Aber wehe du steigst aus! Ich öffne deine Tür!"

Er scheint nicht sonderlich begeistert zu sein, nickt aber. Er wendet seinen Blick nun zurück zu mir und betrachtet mich neugierig. Deswegen schleicht sich ein Grinsen auf meine Lippen und ich gehe mitsamt dem Autoschlüssel aus meinem Wagen. Ich sehe ihn durch die Frontscheibe an und er erwidert meinen Blick, der sich dann aber von meinen Augen löst und stattdessen an meinem Körper hinabgleitet. Es entlockt mir ein Grinsen, aber ich beeile mich nur noch mehr zu ihm zu kommen.

Ich öffne die Beifahrertür und strecke ihm meine Hand entgegen. Sofort spüre ich seine Hand in meiner. Von dieser Stelle breitet sich ein Kribbeln in meinem Körper aus und ich seufze erleichtert. Mein Blick liegt auf ihm, als er sich abstößt und aus dem Wagen steigt. Ich schließe die Tür und verriegle meinen Impala.

Castiel verschränkt unsere Finger, wodurch er mir etwas von meiner Anspannung nimmt. Ich weiß nicht, ob er das überhaupt bemerkt, wie gut er mir damit tut. Es ist seltsam, aber auch erleichternd. Es gefällt mir.

Im Restaurant verlangt der Kellner meinen Nachnamen zu erfahren und bringt uns dann zu unserem Tisch in einem abgelegenen Teil des Geschäfts. Es war mein ausdrücklicher Wunsch, dass wir einen Platz in einem ruhigen Abschnitt bekommen. Zum Glück haben wir das auch bekommen. Ich möchte meinen Plan nicht unbedingt in einem gut besuchten Abschnitt fortführen.

Nicht lange nachdem wir uns niedergelassen haben und wir in der Speisekarte geblättert haben, nimmt ein Kellner unsere Bestellungen auf. Cass bestellt sich eine Cremesuppe mit Spargel und dazu ein Bier. Ich dagegen entscheide mich für die Pasta mit Lachs und ebenfalls ein Bier. Unser Kellner schreibt sich alles mit und entfernt sich von unserem Tisch.

Dann fängt Castiel an zu reden, aber ich verstehe nicht ein Wort und das, obwohl ich mich konzentriere ihn zu verstehen. Darum kann ich immer wieder nur nicken. Hoffentlich merkt er nicht, dass ich ihm nicht wirklich zuhöre.

Neuanfang || Destiel FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt