Kapitel 13

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Jackie und Ich gingen die Treppe runter und klopften an die Tür. Severus öffnete und ließ uns rein.

"Da drüben stehen Kessel. Die müssen gereinigt werden. Wenn sie fertig sind, können sie gehen."

Wir gingen rüber und und fingen an.

Nachdem wir die letzten Kessel fertig hatten, konnten wir endlich gehen. Ich warf meinem Dad beim vorbeigehen ein bösen Blick zu und verließ den Raum.

Am nächsten Tag mussten wir wieder früh aufstehen und am Abend wieder Nachsitzen.

Sonst passierte eigentlich nicht sonderlich viel.

Nachdem die erste Woche Nachsitzen zu ende war, fing für mich auch schon die zweite Woche an.

Ich stand am Montagabend pünktlich vor der Tür und wollte gerade Klopfen, als die Tür aufging.

Seufzend trat ich ein und sah zu Severus. Ich hatte so gar keine Lust hier zu sein, ich musste noch Hausaufgaben machen und für Quiddich zu trainieren. "Du hättest nicht hier sein müssen.", sagte Severus. "Und wieso muss ich hier sein?", fragte ich. "Na ja, du bist zu spät gekommen und warst frech zu mir. Deine Freundin hat sich wenigstens entschuldigt. Jetzt zieh deinen Zauberstab, wir werden deinen Schockzauber verbessern.", forderte Severus mich auf. "Keine Kessel schrubben?", fragte ich überrascht. "Keine Kessel schrubben.", antwortete Severus. Ich zog meinen Zauberstab heraus und Severus erklärte mir, wie ich den Zauber verbessern konnte.

Ich kam um einiges Schlauer als vorher aus dem Raum heraus und musste zum Glück nicht mehr die ganze Woche nachsitzen.

Jackie fragte mich, wie es gewesen sei. Ich war ehrlich und sagte, das Snape mir zeigte, wie ich meine Zauber verbessern konnte. Jackie war neidisch, freute sich aber für mich, das ich nicht mehr die ganze Woche Nachsitzen musste. Wir gingen Essen und dann schlafen.

Das Schuljahr verging schnell und so allmählich gewöhnte ich mich daran, Snape zu heißen.

Die anderen Leute gucken mich zwar immer noch komisch an, und es wurde viel über mich und Severus geredet. Ich nahm an dem Aparrier-Kurs teil und lernte das Apparieren. Ein bisschen Übung hatte ich ja bereits, da ich ja schon oft mitgenommen wurde. Deshalb klappte es bereits beim zweiten Mal. Ha, jetzt konnte ich endlich alleine apparieren und musste nicht immer Severus fragen, ob er mich irgendwo hin bringt.

Ich packte meine Tasche und wollte mit meinen Freunden zum Hogwarts-express gehen, als ich Severus neben dem Tor sah. Ich ging zu ihm rüber. Als er mich sah, kam er auf mich zu. "Wir apparieren nach Hause.", sagte er.
"Hm, ok.", meinte ich und sah mich zu ihm um. Wollte ich jedenfalls. Severus war nämlich nicht mehr da. Er musste natürlich alleine apparieren und mich hier einfach zurücklassen damit ich mal das apparieren ausserhalb von Hogwarts lerne.
Also konzentrierte ich mich und schloss die Augen. Ich stellte mir Severus' Haus in Spinner's End vor und wünschte mir, dort zu sein. Mir wurde schwindelig.

Als ich etwas anderes als Gras unter meinen Füßen spürte, öffnete ich meine Augen. Als ich sah worauf ich gelandet war, wünschte ich, ich hätte doch lieber den Zug genommen. Ich war auf einen Baum gelandet. Unter mir sah ich unser Haus. Ich musste also nur den Baum runter klettern. Dürfte ja nicht alt zu schwierig werden, wäre der Baum nicht so alt und der Ast, auf dem ich saß zu klein. Als ich mich ein kleines bisschen bewegte, verabschiedete sich der Ast mit einem hässlichem KNACK! und ich fiel 6 Meter in die Tiefe. Ich sah das Haus unter mir immer näher kommen und bereitete mich auf den Aufprall vor.

Der kam dann auch, ziemlich schmerzhaft. Das Dach war jedoch nicht sehr stabil, weshalb ich dadurch krachte und im Wohnzimmer landete. Autsch.
Ich bewegte vorsichtig meine Arme und Beine um sicher zu gehen, das nichts gebrochen war.
Mir tat sowieso alles weh. Als ich hochsah, bemerkte ich den Schaden, den ich angerichtet hatte. Ein Loch von 2 Meter Durchmesser war zu sehen. Ich seufzte und wollte mir mein Zauberstab schnappen, um das zu reparieren, da begann sich das Loch plötzlich zu schließen.

Ich drehte mich um und sah Severus an der Tür stehen, den Zauberstab erhoben. Er sah mich an und grinste höhnisch. "War noch nicht mal so schlecht getroffen." Ich verdrehte die Augen und stand vorsichtig auf. Ich hatte überall kleine Verletzungen und in meinen rechten Arm fuhr ein stechender Schmerz. "Ah", zischte ich. "Lass mal sehen.", sagte mein Dad und führte ein paar Zauber aus. Seine Diagnose lautete: "Nichts Gebrochen, nur Verstaucht. Du bräuchtest vielleicht ein paar Tage Ruhe."

Und die paar Tage nahm ich mir dann auch, ich las verschiedene Bücher und machte mir Gedanken darüber, was ich später für ein Job haben wollte.

Aura Evans// Snapes Tochter//HP ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt