Streit

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Als sie sich umdrehte, stand niemand anderes als Dean Thomas hinter ihr.
„Dean? Was machst du denn hier? Man ich hab dich ja eine Ewigkeit nicht gesehen!" sagte sie, stand auf und umarmte ihn. Dann setzten sie sich auf die Bank. Sie unterhielten sich sehr innig, da sie sich viel zu erzählen hatten.
„Was treibt dich nach Muggel London?" fragte Ginny dann.
„Ich sollte ein paar Sachen für meine Großmutter besorgen. Sachen die man nur hier findet. Und du? Was machst du hier? Du siehst ziemlich blass aus und deine Augen....hast du geweint, Gin?" fragte Dean besorgt.
„Ähm...." Ginny überlegte kurz, ob sie es ihm sagen sollte, entschloss sich dann aber, weil er ihr immer zugehört hatte, es ihm zu erzählen.

Bei Harry:
Nachdem er es aufgegeben hatte, sie bei ihnen zu Hause zu suchen apparierte er zu Hermine und Ron.
Er klingelte und Ron machte die Tür auf.
„HERMINE HAT MIR ALLES ERZÄHLT! WIE KANNST DU ES WAGEN MEINE SCHWESTER SO ZU VERLETZEN?! GEHT ES DIR NOCH GANZ GUT? BIST DU NOCH GANZ BEI VERSTAND?  WAS GLAUBST DU, WARUM ICH IMMER AN EUCH GEZWEIFELT HABE? NAJA ICH HABE NICHT GEZWEIFELT, ICH HATTE ANGST UM GINNY! DU BIST ZWAR MEIN BESTER FREUND, ABER DU BIST AUCH DER AUSERWÄHLTE! ALLE MÄDCHEN MACHEN SICH AN DICH RAN, DENKST DU DAS IST EINFACH FÜR GINNY? KOMM ENDLICH ZUR VERNUNFT UND ENTSCHEIDE DICH OB DU SIE LIEBST, UND MIT IHR ZUSAMMEN SEIN WILLST, SIE HEIRATEN WILLST, UND EINE FAMILIE GRÜNDEN WILLST, ODER OB DU SIE IM STICH LASSEN WILLST!" schrie er ihn gleich an.

„DENKST DU WIRKLICH ICH HABE MIR DAS ALLES AUSGESUCHT? DENKST DU WIRKLICH ICH HÄTTE GINNY, DIE LIEBE MEINES LEBENS, EINFACH BETROGEN ODER ERSETZT? DENKST DU ICH HÄTTE MIR AUSGESUCHT, DER AUSERWÄHLTE ZU SEIN? ICH KANN DOCH NICHT AUSSUCHEN, WER AUF MICH STEHT UND WER NICHT! KEINER, KEIN EINZIGER HAT MICH GEFRAGT WAS WIRKLICH PASSIERT IST! SAG MIR WO GINNY IST! SIE IST MIR GERADE WICHTIGER ALS DIESER UNNÖTIGE STREIT!" schrie er zurück.
„Muggel London" sagte er gereizt und machte die Tür kraftvoll und mit einem lautem Knall zu.
„Harry?"  fragte Hermine, obwohl ihr klar war das er an der Tür gewesen war.
„Ja" knurrte Ron.
„Dieser Vollpfosten geht jetzt meine Schwester suchen. Als würde er denken das, das irgendetwas ändern würde." fügte er hinzu.
„Du hast ihm gesagt wo sie ist?" fragte Hermine entsetzt.
„ Ja, war das falsch?" fragte er.
„Ja Ron! Sie wollte es nicht." sagte sie und ahnte nur das schlimmste.

Bei Ginny:
Ginny war, nachdem sie Dean die ganze Geschichte erzählt hatte, wieder in Tränen ausgebrochen. Dean nahm sie in den Arm. Ein paar Minuten saßen sie so da, bis eine Stimme hinter ihnen auftauchte.
„Nimm. Sofort. Die Finger. Von MEINER Verlobten." sagte Harry langsam und deutlich.
Ginny und Dean hatten sich aus der Umarmung gelöst und schauten nun Harry an, der vor Wut glühte.
„Lass sie in Ruhe. Du hast ja keine Ahnung wie sie sich fühlt!" sagte Dean mit etwas lauterer Stimme.
„Achso, habe ich das nicht? Aber du natürlich! Wie konnte ich das vergessen! Du kennst sie ja auch in und auswendig, und weißt immer wenn sie sich schlecht fühlt, was du machen musst." sagte er sarkastisch.
„Nein das weiß ich nicht! Dafür weiß ich, wie man eine so einzigartige Frau nicht verletzt! Harry, ist dir bewusst was du gemacht hast? Ist dir bewusst was du verloren hast?" fragte Dean.
„ACH GIB ES DOCH ZU THOMAS!
DU LIEBST SIE NOCH IMMER!" schrie Harry jetzt.
„Selbst wenn ich es tue, ist es doch jetzt egal! Kümmer du dich um dein Problem!" sagte Dean.
Harry, der auch noch gereizt von Ron's Rede war, konnte jetzt nicht mehr. Er haute Dean mit voller Wucht eine rein. Er fiel zu Boden.
„Thom! Geht es dir gut?" rief nun Ginny und eilte zu ihm auf den Boden.
„Thom? Ich bitte dich Ginny! Jetzt habt ihr auch noch Spitznamen füreinander?" sagte er immer noch gereizt.
Ginny ignorierte ihn.
Sie zauberte ihm ein Kühlakku herbei, was er dankend annahm. Er stand auf und sagte noch:
„Ich gehe dann mal"
„Danke Thom! Danke das du hier warst!" sagte Ginny und lächelte ihn an.
„Klar, Gin!" sagte Dean, ehe er verschwand.
Ginny blickte zu Harry der sie durchgehend anstarrte.
„Guck mich nicht so an! Ich gehe jetzt nach Hause, also, bis dann" sagte Ginny und apparierte. Harry ihr hinterher.

Als Ginny merkte das Harry ihr gefolgt war, war sie noch genervter. Auch die Trauer verließ sie nicht, aber der Hass besiegte sie gerade.
„HARRY, WAS WILLST DU NOCH VON MIR?" schrie sie nun wieder.
„ICH WILL DIR ERKLÄREN WAS WIRKLICH PASSIERT IST! ABER DU UND AUCH JEDER ANDERE WILL MIR NICHT ZUHÖREN!" schrie er zurück.

„NEIN NATÜRLICH NICHT! NOCH HAT NIEMAND VERSTANDEN, WAS BEI DIR LOS IST, BEI MERLIN, LASS MICH DOCH EINFACH IN RUHE! ACHSO UND NENN MICH BITTE NIE WIEDER DEINE VERLOBTE!" schrie Ginny und hielt ihm dann ihre Finger vor seine Nase.
„DENN WENN DU DICH NOCH ERINNERN KANNST, DEN RING HABE ICH ABGENOMMEN!" schrie sie weiter.
Sie wollte gerade hoch rennen, als es an der Tür klingelte.
Harry ging hin und machte sie auf.
„Hey mein süßer! Ich wollte mich nochmal entschuldigen. Das vor deiner Exfreundin zu machen, hätte ich vorher vielleicht überdenken sollen. Ich meine ich wusste ja nicht das sie noch so an dir hängt." sagte Sarah die nun an der Tür stand.
Harry guckte kurz zu Ginny, die schon auf dem Weg zur Tür war.
Ginny haute ihr eine rein. Harry fing sie auf, bevor sie auf den Boden fallen konnte. Ginny zog Harry ins Haus, sodass er Sarah loslassen musste und sie doch zu Boden fiel. Danach knallte sie die Tür zu.
„UND JETZT KANNST DU MIR GERNE ERZÄHLEN WAS "WIRKLICH" PASSIERT IST!
HARRY! DU HAST IHR GESAGT DAS WIR NICHT MEHR ZUSAMMEN SIND?" fragte Ginny und Tränen liefen über ihr Gesicht.
„Nein Ginny! Nein das habe ich nie gesagt!" sagte Harry. Er schrie nun nicht mehr. Er konnte Ginny nicht weinen sehen.

„ACH NEIN?" schrie Ginny weiter. Sie lief hoch ins Schalfzimmer, wo sie ihren Koffer holte und Sachen in ihren Koffer zauberte.
„Ginny, nein bitte nicht! Ich weiß das du mir nicht glaubst, aber Ginny, bitte, lass mich nicht ohne dich leben! Bitte. Ich brauche dich doch." sagte Harry ruhig.
„Ich brauche erstmal Abstand. Gib mir Zeit alles zu verkraften." sagte Ginny und ging mit ihrem Koffer nach unten.
Unten angekommen sagt Ginny:
„Bis bald, Harry"
„Ginny...." versuchte Harry es nochmal.
„Nein, Harry" das waren die letzten Worte, ehe sie verschwand.

Harry stand noch ein paar Minuten an der Tür, in der Hoffnung, das sie wieder kam. Als ihm klar wurde, das es nicht passieren würde, setzte er sich auf die Couch. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
Das kann nicht passiert sein. Er konnte Ginny nicht verlieren.
Mit einem schlechten Gewissen ging er ins Bett. Er legte sich auf Ginny's Seite, da ihr Kissen noch nach ihr roch. Auch wenn es echt kitschig klang, er war süchtig nach ihrem Geruch. Seine Gedanken schwebten nur bei Ginny. Nach einer Ewigkeit schlief er ein.

Nach der Schlacht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt