Der Ring

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Am nächsten Tag wachte Harry zuerst auf. Er stand auf und zog sich etwas an und ging in die Küche. Dort bereitete er ein großes Frühstück vor. Als Ginny die Treppe runterkam, war er gerade fertig geworden.

„Guten Morgen Gin, du bist gerade rechtzeitig." sagte Harry und gab ihr einen Kuss. Zusammen genossen sie das Frühstück.

„Ach und Ginny, ich habe im Fuchsbau einen Pullover von mir vergessen, ich gehe ihn gleich holen." sagte Harry.

„Ja okay mach das." erwiderte sie.

Harry ging nochmal nach oben, um einen Pullover von ihm zu holen, damit er nicht ohne zurückkam. Danach flohte er in den Fuchsbau, der bereits leer stand. Er ging in das Zimmer von Ginny und versteckte die Schachtel mit dem Ring hinter einem der Kissen auf dem Bett. Dann flohte er wieder zurück.
Er sah Ginny, die gegenüber vom Kamin, auf der Couch saß.

„Bin wieder da." sagte Harry und wedelte den Pullover kurz in der Luft rum. 

Der restliche Tag verlief ziemlich normal. Es passierte so gut wie nichts mehr. Ginny las ein Buch im Garten und Harry füllte ein paar Formulare für die Arbeit aus. Nach einer Weile kam Ginny ins Haus.
„Hey Harry, ich muss auch nochmal in den Fuchsbau. Mum hat mir einen Brief geschickt, ich soll ihre Pflanzen gießen. Sie hatte ja vor ihre Pflanzen wie Muggel zu pflegen, und da sie jetzt erstmal weg sind, muss ich das übernehmen." sagte Ginny gelangweilt.

„Okay" sagte Harry nur, da er mit seinen Gedanken noch in all den Formularen steckte.
Nachdem Ginny weg war, füllte Harry weiter seine Formulare aus bis er irgendwann keine Lust mehr hatte und alles weg legte.
Auf einmal fing es heftig an zu regnen. Harry zückte seinen Zauberstab und rief: „Accio Buch! Accio Brief."
Als er beides hatte, setzte er sich auf die Couch und las sich den Brief von Molly durch.

Liebe Ginny,
wir sind gut in Rumänien angekommen. Da wir ja ein paar Tage weg sind habe ich eine Bitte: Könntest du für mich die Pflanzen gießen? Sie müssen zweimal in der Woche gegossen werden. Du weißt ja, ich wollte sie wie ein Muggel pflegen, und ich finde es echt spannend. Du kannst ja auch nochmal gucken ob ihr nicht doch etwas vergessen habt. Bis in zwei Wochen! Grüß Harry von uns,
Mum und Dad

Als Harry zu Ende gelesen hatte wurde es ihm erst klar.
„Der Ring!" sagte Harry und sprang auf. Als er im Fuchsbau ankam lief er gleich hoch ins Zimmer von Ginny. Er sah sie auf dem Bett sitzend. Sie hatte das Schächtelchen in der Hand und merkte nicht, das Harry an der Tür stand.

„Ich...." fing Harry an.

„....Du willst.... mich heiraten?" fragte Ginny und wenn Harry sich nicht versah hatte sie Tränen in den Augen.

„Ja das will ich Ginny aber...." wollte Harry wieder anfangen, als Ginny ihm in die Arme fiel.
„Ich dich auch" sagte sie und Harry hörte an ihrer zittrigen Stimme das sie weinte.
„Hey Ginny da gibt es aber noch etwas." sagte Harry.
„Was ist?" fragte Ginny.
„Setzen wir uns hin?" fragte er.
„Ähm ja, was ist los Harry?"
„Es ist so, Ginny ich liebe dich, das weißt du! Und ich will dich auch heiraten, glaub mir das will ich, aber ich habe diesen Ring nie gekauft..."
„Du....was...also...äh.....der....Ring......äh....der....ist....gar...nicht.... für mich?" fragte sie etwas bedrückt.
„Nein Ginny." sagte Harry vorsichtig und nahm ihre Hand. Dann erzählte Harry die ganze Geschichte.
„Dieses bescheuerte Arschloch! Ich werde diesen widerlichen Arsch umbringen!" sagte sie danach wütend und wollte gerade aufstehen als Harry sie am Handgelenk packte.
„Ginny, ich weiß das du sauer bist, und auch das du ihn umbringen willst, aber er hat gesagt das es noch nicht der richtige Zeitpunkt ist und nicht das er sie nicht heiraten will. Er liebt sie. Und das weißt du, das weiß er, Hermine weiß es auch und ich tue das auch. Versprich mir einfach das du es Hermine nicht erzählst. Ron hat mir, als wir bezahlt haben, noch erzählt das er sie wahrscheinlich nächsten Freitag fragen will. Heißt in fünf Tagen. Hältst du es so lange aus?" fragte er sie.
„Na gut. Wir werden sie eh erstmals nicht sehen. Bis Freitag nicht. Sie sind ja beschäftig, da sie der ganzen Familie noch erzählen müssen das sie umgezogen sind. Aber wenn er sie am Freitag doch nicht fragt, darf ich ihn dann umbringen?" fragte Ginny.
„Wenn ich ihm wenigstens die Chance geben darf, wegzulaufen dann ja! Aber sag ihm das bloß nicht." lachte er Ginny an.
Es war schon spät am Abend, weshalb sie beschlossen, im Fuchsbau zu bleiben. Sie hatten sich etwas da gelassen falls sie kurzfristig beschlossen dort zu schlafen.
Ginny lag schon im Bett.
„Ich hasse ihn" sagte sie.
„Wen? Mich?" fragte Harry der gerade ins Zimmer kam.
„Nein.Ron!" sagte sie und schaute ihn an.
Harry lachte nur.
„Gute Nacht Ginny." sagte er immer noch lachend und gab ihr einen Kuss.

„Ja du auch!" sagte sie immer noch sauer auf Ron.

Nach der Schlacht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt