Raben sind Mistviecher

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Nach ca. 20 Minuten konnte sie in der Dunkelheit die Silhouette eines großen Gebäudes vor ihr auftauchte. Himmel, das sieht ja aus wie ein Schloss!

Wenige Minuten später stand sie an einem Wassergraben, der sich um das Gebäude herumzog. Hoffentlich ist die Zugbrücke unten. Oh man das hört sich voll dumm an. Eine Weile lief sie um das Schloss herum, bis sie schließlich zum Eingang gelangte. Aber leider war die Zugbrücke oben. So ein Mist was mache ich denn jetzt? Während sie überlegte wie sie dort hinübergelangen konnte, viel ihr Blick auf einem großen Baum, der über den Burggraben und die Mauer ragte. Das müsste klappen und ich muss mir auch keine Sorgen machen denn runter kommt man ja immer es ist nur die Frage wie. Im schlimmsten Fall werde ich ein Bisschen nass. Oh Gott wie ich Wasser hasse!

Sie nahm Anlauf und kletterte mit Schwung den Baum hoch. So drauf bin ich schon mal. Jetzt nur noch über den Wassergraben rüber. Auf allen Vieren kletterte sie auf einem mittel großen Ast über den Wassergraben.

Alles lief gut, sie hatte bereits die Hälfte geschafft. Doch auf einmal kam ein Rabe angeflogen und flog direkt auf sie zu. Er zog an ihren Haaren und stieß sie immer wieder mit Wucht an. Einige Zeit lang hielt sie durch doch nach einem weiteren kräftigen Stoß vom Raben. Platsch Schnell tauchte sie wieder auf. Das Wasser war widerlich kalt. „Du Scheiß Mastvieh!" Der Rabe gab ein laut von sich, der sich wie eine Art Lachen anhörte und flog dann über die Mauer.

Sara versuchte wieder ans Ufer zu kommen, doch der Boden war dort so rutschig das sie wieder ins Wasser fiel. Sie begann zu zittern das Wasser war furcht bar kalt. Doch Plötzlich ging die Zugbrücke nach unten Und Drei Personen traten auf die Brücke. Ein Mann trug eine Laterne. Dadurch konnte sie erkennen das es sich bei der zweiten Person um eine große schlanke Frau handelte und die dritte war ein Junge.

Die Frau begann zu sprechen: „Hallo? Ist hier wer?"

Sie konnte nicht antworten, ihr war so kalt, dass sie kein Wort herausbrachte. Also versuchte sie noch einmal ans Ufer zu klettern. Doch sie rutschte wieder ab und fiel wieder mit einem lauten Platsch zurück ins kalte Wasser.

Durch das Platschen sahen die Leute sie endlich. „Dort unten im Wasser!", rief der Mann. Der Junge und die Frau rannten von der Zugbrücke den Wassergraben entlang und blieben oben vor der Stelle stehen wo sie versuchte hoch zu kommen. Der Mann war zurück ins Schloss gerannt. „Keine Sorge wir holen dich da raus.", meinte die Frau in einem beruhigenden dem Ton zu ihr.

Sie nickte nur zitternd. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Mann wieder aus dem Schloss gerannt. Er hatte ein Seil dabei welches er ihr hinunter warf. „Halt dich gut daran fest!" Sie packte das Seil und dann begangen die Drei sie daran hoch zu ziehen.

Als sie endlich aus dem kaltem nass, wieder oben War kauerte sie zusammengerollt und stark zitternd auf dem Boden.

„Jayson, lauf und sag der Krankenschwester bescheid und sie soll eine trage mitbringen! Beil dich!", sagte die Frau zu dem Jungen, der daraufhin losrannte.

„Shh, alles wird gut.", sprach die Frau beruhigend auf Sara ein.

Langsam begann alles vor ihren Augen unscharf zu werden. Weitere Personen tauchten auf doch diese konnte sie nicht mehr erkennen. Die Leute riefen irgendetwas doch sie konnte es nicht hören, die Stimmen waren zu weit weg. Um sie herum wurde alles dunkler und sie fiel in eine tief schwarze Dunkelheit.

***

Sie stand auf der Lichtung. Die Felsen. Die Symbole. Langsam ging sie wieder auf den Felsen mit dem Symbol des Feuers zu. Sie legte wieder ihre Hand auf die raue Oberfläche. Das Symbol begann wieder in einem rot-schwarzen Farbton zu leuchten. Auf einmal schossen um den Stein herum ein Feuerkreiß aus rot- schwarze Flammen in die Höhe. Die Flammen waren ca. 2 Meter hoch. Erschrocken drückte sie sich an den rauen Felsen. Doch dann schlossen sich die Flammen zu einer riesigen rot-schwarzen Feuerkugel zusammen. Diese stieg in die Luft und wurde zu einem großen Drachen der die Flügel ausgebreitet hatte und einmal laut zum Himmel brüllte, er bestand aber immer noch aus den rot-schwarzen Flammen. Er drehte den Kopf und sah sie an, Brüllte noch einmal und flog direkt auf sie zu. Sie schrie, warf ihre Arme schützend vor ihr Gesicht und kniff die Augen zusammen. Plötzlich spürte sie einen Aufprall an ihren Armen. Er war nicht schmerzhaften. Sie riss die Augen auf als das Gefühl einer starken Kraft sie durchströmte. Ihre langen Ärmel gingen in rot-schwarzen Flammen auf und auf der Haut ihres rechten Unterarms bildete sich ein Tattoo das einen Drachen mit ausgebreiteten Flügeln zeigte. Der Drache auf ihrem Arm glänzte rot-schwarz. Auf ihrem rechten Oberarm bildete sich das Zeichen des Feuers, welches unten leuchtend rot begann und nach obenhin immer dunkler wurde, so dass die Spitzen der Flammen Schwarz waren.

Feuer der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt