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Hyunjin PoV

Als ich in meinem Zimmer saß und ich sah, dass Jeongin mir geschrieben hatte, schlich mir ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Es war zwar nur ein simples "Hey, Jinnie", aber trotzdem freute es mich, dass er an mich gedacht hatte. Auch wenn unsere Liebe mich noch vor gewaltige Probleme stellen würde. Das war mir von dem Moment an klar gewesen, indem ich ihn das erste Mal richtig sah. Schon von da an war mir klar, dass ich mehr wollte als seine Freundschaft. Doch ich wollte den Problemen aus dem Weg gehen, indem ich so tat, als würde ich ihn nur ausnutzen wollen, denn ich hätte es nie geschafft, ihn einfach zu ignorieren. Dabei war Jisung mir eine große Hilfe gewesen, auch wenn er es nicht wusste. Er hatte immerhin angefangen Hass gegen mich zu aufzubringen. Trotzdem war mein Plan schiefgelaufen und Jeongin und ich waren ein Paar geworden.

"Hey! Es gibt Essen!", hörte ich aus dem Flur. Ich lebte nicht bei meinen Eltern sondern bei meinem homophoben Onkel, da meine Eltern viel im Ausland arbeiten mussten und sich dementsprechend nicht um mich kümmern konnten.

"Und, hast du die Nummer von deinem hässlichen Freund gelöscht?", fragte er, als ich den Tisch deckte.

"Ich habe keine hässlichen Freunde.", antwortete ich gelassen. Er würde mir nicht weh tun, egal was ich sagte. Morgen würden meine Eltern von ihrer Geschäftsreise wiederkommen und wenn er mich verletzte, bräuchte ich es ihnen nur zeigen und sie würden mich alleine leben lassen. Ich setzte mich an den Tisch und wir beide begannen zu essen.

"Stell dich nicht so dumm. Du weißt genau, wen ich meine."

"Falls du Jeongin meinst - den Jungen, den ich geküsst habe - tut es mir leid, aber ich hab seine Nummer noch. Und ich werde sie auch nicht löschen. Schließlich sind wir zusammen und das wäre unhöflich, oder nicht?"

"Such dir gefälligst eine vernünftige Frau! Niemand hat dich zu einer widerlichen Scheuchtel erzogen."

"Ich hab mich selbst erzogen. Außerdem: Was willst du machen, wenn ich nächste Woche nicht wieder ein Mädchen mit nach Hause nehme, so wie du es von mir willst? Mich schlagen und beleidigen? Dir sollte inzwischen klar sein, dass das nichts bringt. Rausschmeißen kannst du mich auch nicht, sonst werfen dich meine Eltern gleich mit raus. Das Haus gehört dir schließlich nicht."

"Wenn sie von deinem kleinen Lover wüssten, würden sie dich auch rauswerfen."

"Wie sieht es mit einem Deal aus? Mom und Dad kommen morgen. Ich bringe Jeongin hierher und stelle ihn ihnen vor. Wenn sie etwas gegen die Beziehung haben, dann siehst du Jeongin nie wieder und ich mache mit ihm Schluss. Aber wenn sie einverstanden sind, musst du akzeptieren, dass wir ein Paar sind und darfst weder ihn noch mich deshalb beleidigen oder sonstiges. Und keine unfairen Mittel und du wirst ihn Morgen anständig behandeln. Einverstanden?"

"Einverstanden. Das akzeptieren deinen Eltern sowieso nicht."

Ich betete stumm dafür, dass ich Recht behalten würde und meine Eltern Jeongin akzeptierten. Es musste einfach funktionieren.

Nach dem Essen schrieb ich also noch schnell Jeongin.

Innie❤️

Hey, Innie. Meine Eltern kommen morgen zu Besuch und ich würde dich ihnen gerne vorstellen. Hast du Zeit? ^^

Ja, hab ich ^-^

Aber was ist mit dem grimmigen Typen, der dich vorhin abgeholt hat? D:

Das ist mein Onkel, aber mach dir keine Sorgen darum. Er wird dich morgen nicht beleidigen oder ähnliches

Dann ist ja gut

Wann soll ich morgen vorbeikommen?

Ich schreibe dir wenn sie da sind

Und zieh dich am besten ein bisschen schicker an. Aber nicht zu schick

Zieh einfach mein Outfit an

Du magst es echt wenn ich das anziehe, oder?

Ich liebe es wenn du das anziehst

(A/N: Wir ignorieren den Schriftzug)

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(A/N: Wir ignorieren den Schriftzug)

Wie könnte ich es auch nicht lieben, wenn du so gut aussiehst?

Hyunjinnie >////<

Cute...

K

annst du heute noch zu mir kommen? Es ist so ungewohnt ohne dich und Minsung

Natürlich, Kleiner
Schick mir einfach die Adresse und ich komme zu dir auf meinem weißen Ross, um dich vor der Langeweile zu retten

Ich werde dich erwarten, mein Prinz XD

Er schickte mir seine Adresse und ich machte mich auf den Weg zu ihm. Vorher füttert ich noch schnell meinen Hund Kkami. Er war vermutlich der erste, von dem ich je zurückgewiesen wurde, aber ich mochte ihn trotzdem sehr, was ihn vermutlich ziemlich nervte, da ich es einfach liebte mit ihm zu kuscheln. Dafür hatte ich ja jetzt auch Jeongin.

Bei dem Gedanken musste ich automatisch lächeln, als ich die Türklingel an Jeongin's Haus drückte. Nur ein paar Sekunden später öffnete sich die Tür und ein breit lächelnder Jeongin sprang mir in die Arme.

"Hi, Kleiner.", begrüßte ich ihn.

"Hi, Jinnie."

Er gab mir einen Kuss und dann gingen wir gemeinsam rein.

"Mama, Papa, Hyunjin ist zu Besuch.", meinte er zu seinen Eltern, die im Wohnzimmer saßen und wir begrüßten uns.

"Isst du mit, Hyunjin?", fragte seine Mutter mich.

"Ich muss eigentlich schon recht früh wieder nach Hause. Aber danke für das Angebot."

"Komm schon, Jinnie. Nur heute. Bitte...", bettelte Jeongin.

"Okay, ich muss dann aber direkt danach nach Hause. Sonst macht mein Onkel mir Probleme."

"Yay!" Jeongin freute sich riesig und es war wirklich niedlich mit anzusehen, wie er sich wegen so einer Kleinigkeit freute, weshalb ich breit lächelte.

"Du bist so unglaublich süß, wenn du dich freust.", sagte ich einfach, ohne dass ich wirklich darüber nachgedacht hatte und ließ Jeongin damit erröten.

"Warum sagst du immer sowas? Du weißt doch, dass ich damit nicht umgehen kann.", jammerte er und klammerte sich an mich wie ein Koala, wobei er sein Gesicht in meiner Halsbeuge versteckte.

"Weil ich dich liebe.", flüsterte ich ihm ins Ohr.

"Ich liebe dich auch.", nuschelte er, während er sich von mir löste und mir im Anschluss einen Kuss gab. Dann verschwanden wir in Jeongin's Zimmer.

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Stop my time for me || HyuninWo Geschichten leben. Entdecke jetzt