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Am nächsten Morgen erwachte Lily von einem Sonnenstrahl, der ihre Nase kitzelte. Sie blinzelte und im ersten Moment fragte sie sich, wo sie war, aber dann erkannte sie den Raum. Lächelnd schlug sie ihre Decke auf Seite und ging ins Bad. Als sie dieses wieder verlies lief sie in etwas Hartes hinein – James nackte Brust. „Hoppla, nicht so eilig, Evans!“, sagte James grinsend.

„Äh…Sorry. Hab dich nicht gesehen.“, nuschelte Lily und machte sich schnell auf den Weg zum Frühstück, weil sie knallrot anlief. Irgendwie war James ja doch attraktiv. Diese Bauchmuskeln… Stopp, Lily, er ist immer noch Potter, der die Schule auf den Kopf stellt und ständig was mit einer anderen hat. Naja, seit ich ihn letztes Jahr vorgeworfen habe, dass er alle zwei Tage eine Andere am Haken hat, ist er mit keiner mehr ausgegangen. Okay, vielleicht hat er sich gebessert und, ja, er sieht verdammt gut aus, aber trotzdem muss ich ihn ja nicht gleich anhimmeln wie der Rest der weiblichen Bewohner Hogwarts´.

„Lils, warte! Wir haben doch ausgemacht uns vor der Großen Halle zu treffen!“, wurde sie plötzlich von Alice und Zoey aus ihren Gedanken gerissen.

„Stimmt, sorry, ich war grad in Gedanken“, meinte Lily mit schuldbewusster Miene.

 „Und, was bereitet dir so Kopfzerbrechen? Doch nicht der Unterricht, oder, das Schuljahr hat noch nicht mal begonnen!“, fragte Zoey neugirig.

„Nee, ich hab über was anderes nachgedacht, aber das ist unwichtig! Wie war euer Abend noch?“, winkte Lily ab.

„Black, Remus und Pettigrew haben ne Party geschmissen. Alle waren da, außer unsere lieben Schülersprecher. Echt mal, Lily, willst du jetzt gar keinen Spaß mehr haben? Musst du jetzt die vorbildliche Schülersprecherin spielen?“

„Natürlich werde ich noch Spaß haben, aber, erstens wusste ich nichts von der Party und zweitens war ich total geschafft von dem Tag, dass ich gleich ins Bett gefallen bin.“, verteidigte die Rothaarige sich.

„Oh ja, da muss ich zu meinem Bedauern zustimmen. Ich hatte gehofft mir noch einen Schönen Abend mit meiner reizenden Patnerin hier zu machen, aber als ich in unsere ´Wohnung´ kam, ging Evans in ihr Bettchen.“, mischte sich James in das Gespräch der Mädchen ein.

„Hi Potter! Stimmt ja, ihr wohnt ja jetzt zusammen. Lils, du musst uns später unbedingt euer Reich zeigen. Ich will wissen, ob es sich lohnt Schülersprecher zu sein“, bat Alice Lily flehend.

„Klaro, ich zeigs euch in der Mittagpause. Kommt ihr jetzt frühstücken? Ich hab echt Hunger!“, beruhigte Lily ihr Freundinnen .

„Dürfen wir uns euch anschließen?“, fragte James die drei zu denen mittlerweile auch Frank gestoßen war. Kritisch betrachtete Lily die Rumtreiber bevor sie antwortete: „Ja, okay, aber benehmt euch, verstanden?“ Die Jungs grinsten sich an und folgten den Hexen und Frank zu einer leeren Stelle des Gryffindor- Tisches. Während dem Essen teilte McGonagall die Stundenpläne aus.

„Was habt ihr in der ersten Stunde?“, fragte Lily in die Runde.

„Zaubertänke“, murrten Zoey und Alice, die beide nicht die besten in dem Fach waren „mit den Slytherins.“

„Und ihr?“ Die Rumtreiben gaben dieselbe Antwort - Remus jedoch mit mehr Begeisterung in der Stimme, da ihm - wie Lily – das Fach gefiel. So machten sich die Jugendlichen auf den Weg in die Kerker, wo sie auch schon von den Slytherins erwartet wurden. Sobald diese Lily sahen höhnten sie: „Uhh, da kommt das Schlammblut. Schülersprecher, nicht schlecht. Du musst Dumbledore einen Verwechlungszauber aufgehalst haben, oder warum sollte er jemandem wie dir eine so wichtige Position geben? Einem dreckigem Schlammblut?“ Eigentlich ignorierte Lily solche Kommentare, aber diesmal war sie nicht vorbereitet. Ihre Augen brannten, als sie zu einer Antwort ansetzte – aber James war schneller. „Wage es noch einmal sie so zu nennen, dann wird es das letzte sein was du getan hast!“, knurrte er, während er den Slytherin am Kragen packte und ihn gegen die Wand drückte.

Lily&James - Ihre Geschichte!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt