Teil 22

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Als ich das nächste mal wach wurde, lag ich in meinem alten Bett. Wie zum Henker bin ich hier hoch gekommen.

"Beca? Beca bist du wach? Ich hab Frühstück für dich. Dein Vater ist grade nicht hier, er musste auf die Arbeit fahren."

Ich erkannte sie Stimme sofort. Aber das konnte nich sein. Warum sollte Sheila nett zu mir sein. Ganz langsam öffnete ich mein Auge und tatsächlich vor mir stand Sheila mit einem Tabeltt voller Essen und Kaffee.

"Ich weiß ich bin immer noch nicht dein Lieblingsmesch aber ich schwöre dir, ich habe weder den Kaffee noch das Frühstück vergiftet!"

Dies ließ mich das erste mal wieder richtig lächeln. Sie kam langsam auf mich zu um mir das Tablett aufs Bett zu stellen. Ich schenkte mir sofort eine Tasse ein und als ich aufblickte lächelte ich Sheila dankend an, welche schon wieder an der Tür stand.

"Möchtest du auch eine Tasse?"

"Sehr gerne."

Ich klopfte auf die frei Seite im Bettt und schenkte ihr ein. Etwas unsicher setzte sie sich auf das Bett. Ich wollte ihr gerade die Tasse geben, als sie wegzuckte. Sie schaute mich entschuldigend an und griff nach der Tasse, mit einem schmerz verzerrtem Gesicht.

"Du Sheila ich weiß wir haben nicht gerade die beste Beziehung zueinandern aber kann es sein das mein Vater nicht nur mich sondern auch dich schlägt?"

Als sie beschämt nach unten sah und anfing mit dem Rand der Kaffeetasse zu spielen, war mir eigentlich achon alles klar. Aber ich ließ ihr die Chance und den Raum es mir selber zu sagen. Sie brauchte einen Moment aber sie fing langsam an sich zu öffnen. Sie erzähle mir das er sie das erste mal geschlagen hatte, als er hörte das ich schwanger sei. Er meint zu ihr das es unnormal ist als Lesbe ein Kind zu bekommen. Seine Aussagen machten mich richtig sauer, aber Sheila tat mir einfach nur leid. Da er mich nicht mehr als Boxsack hatte, hat er es einfach an seiner Frau ausgelassen. Wir erzählten uns fast alles und bemerkten überhaupt nicht wie die Zeit verfolg. Erst als Sheila an den Haaren nach oben und in die Ecke geworfen wurde, merkten wir das Jhon zurück war.

"Du bleibst da liegen, ich kümmere mich als erstes um meine Tochter!"

Er zog seinen Gürtel aus der Hose und drehte mich auf meinen Bauch. Doch bevor ich bereit war, knallte der Gürtel das erste mal auf meinen Rücken nieder. Verdammte scheiße tat das weh. Mit jedem schlag wurde es heftiger. Ich spürte wie sich das Leder meine Haut zum platzen brachte. Ich spürte wie das Blut lagsam meinen Rücken runter lief. Kurz bevor ich das Bewusstsein verlor, hörte er auf. Er ließ mich einfach liegen und verschwand aus dem Zimmer. Sheila welche immer noch im Zimmer war, half mir ganz langsam auf und brachte mich zum Bad um die Wunden auszuwaschen. Als sie ersten Wassertropfen meinen Körper berührten wollte ich aufschreinen, besonn mich aber eines besseren und biss so fest wie ich konnte in meinen Arm.

Am späten Abend hört ich von unten immer wieder ein wimmern. Nachdem Sheila mich geduscht und umgezogen hatte, hatte sie mich wieder ins Bettgesteckt und war runtergegangen, um meinem Vater essen zu kochen. Aber anscheind hatte er noch andere Sachen im Kopf. In dieser Nacht überlegte ich mir wie ich Sheila und mich aus diesem Haus bekommen würde.

Aus Hass wird LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt