Als ich endlich wieder wach war, spürte ich ein Brummen in meinem Kopf. Ich hatte höllische Kopfschmerzen und mir war etwas übel. Ich hatte gestern wohl übertrieben. Ich legte die Hand auf meine Stirn und blinzelte ein paarmal, dann guckte ich zu Tür und sah, dass auf der Couch daneben Jake lag. Er war nur mit einem dünnen Lacken zugedeckt, der Wäschehaufen diente als Kissen. Ich legte mein Arm unter meinen Kopf und beobachtete ihn. Er lag auf den Rücken Kopf seitlich zu mir, und ein Arm hin raus die Beine waren über der alten Holzlehne gelegt, wo von eines angewinkelt war und mehr auf der Lehne "stand" da durch war das Knie gegen das hintere Stück des Sofas gelehnt. Es sah nicht gerade gemütlich aus, aber er schien echt fest zu schlafen. Ich schaute auf die Uhr, die am Türrahmen hing. Es ist schon recht spät. Es war schon zehn durch. Die anderen sind bestimmt schon wach. Ich überlegte aber nicht auf zu stehen, da ich Jake gern weiter beobachten wollte, wie er schlief. Seine langen Haare fielen leicht über sein Hals und ein paar hingen runter. Er bewegte sich kurz und legte seinen Arm, der unten hing, über sein Gesicht. Dabei schlief er wohl weiter. Ich versteckte mich bis zur Nase hinter der Decke vor Schreck, da ich ihn beobachtete und er es nicht merken sollte. Und ich weiß nicht warum, aber ich roch dann dran und merkte, dass sein Duft in der Decke hing. Ich schloss kurz die Augen und lächelte.
"Schnüffelst du gern an fremden Decken?" Ich schmiss dann schnell die Decke zu Seite und setzte mich auf. Ich riss die Augen auf und schüttelte den Kopf. Jake lachte, streckte sich und lehnte sich dann auf sein Ellenbogen. Ich nahm dann das Kissen und legte es zwischen meinen angewinkelten Beinen und meinem Oberkörper. Ich legte meine Arme um das Kissen und vergrub mein Gesicht bis zur Nase in diesem. Mir war das peinlich, dass er es bemerkte. Er sagte auch nichts weiter und grinste nur. Er stieg dann weiter auf, streckte sich noch mal, legte dann beide Arme auf die hintere Lehne, und lehnte den Kopf an die Wand.
"Oh man, bin ich noch müde. Du hast echt unruhig geschlafen, junge Lady!" Ich hatte nichts von mitbekommen. Ich hob mein Kopf verwundert und schaute hinter dem Kissen hervor.
"Dir war wohl schlecht, übergeben hast du dich nicht, konntest aber wohl nicht gut schlafen deswegen. Hattest wohl auch Bauchschmerzen. Ich tat dir eine Wärmflasche drauf, aber du hast dich oft gedreht. Ich musste kurz neben dir sitzen bleiben, damit sie nicht immer runter fällt."
Er hat die ganze Nacht sich um mich gekümmert? Der Gedanke war so rührend. Ich wurde rot, und teils wollte ich weinen. Er ist so lieb. Wie kann ich mich da für bloß bedanken? Kein wunder das er dann hier geschlafen hat, so ungemütlich auf seiner alten Couch.
"Na ja, so konnte ich dich wenigstens auch beobachten!" Sagte er und zwinkerte mir zu. Ich merkte, dass mir ganz heiß wurde, ich dachte, gleich kommt mir Dampf aus den Ohren. Ich vergrub mein Gesicht wieder. Das war mir extrem peinlich.
"Ich bin dann draußen Prinzessin. Mach dich in ruhe fertig." Er kratze sich dabei am Oberkörper und gähnte. Die Hand hatte er unter dem Shirt, ich konnte ein Blick auf sein Bauch erhaschen, er extrem durchtrainiert war.
Als er draußen war viel ich zurück aufs Bett und trommelte mit den Füßen aufs Bett. Ich konnte es nicht fassen, dass er es bemerkte. Aber dann kam mir der Gedanke, dass er auf mich aufpasste und die Nacht über mich wachte. Da wurde ich wieder ruhig und musste schmunzeln, da es mich irgendwie freute. Ich sah das meine Kleidung trocken und gefaltet auf dem Schreibtisch lagen. Es lagen auch paar Pflegeprodukte dort für das Bad. Dad muss es vorbeigebracht haben, wenn Jake die ganze Zeit bei mir war.
Als ich angezogen und im Bad auch fertig war, ging ich Richtung Küche. Johe stand da und goss sich gerade eine Tasse Kaffee ein. Als ich weiter ging, bemerkte ich das Sam dort auch Stand.
"Guten Morgen kleines. Wie geht es dir?" Erkundigte sich Johe.
"Ganz gut, dank Jake." Entgegnete ich ihm. Er lächelte und nickte.
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Werwolfsblut - Das Tier in dir!
WerewolfAb 16 geeignet Any, ein junges Mädchen ohne Erinnerung an ihre Kindheit. Mit siebzehn kehrt sie zurück, zu ihrem Vater. Vorher lebte sie ein einsames und zurückgezogenes Leben. Aber dies änderte sich rasant, als ihr Vater sie eines Tages mit nahm...