Ich war schon ein paar Tage bei Sam. Dad besucht mich oft. Als er es hörte, machte er sich große Sorgen und war froh, dass ich bei Sam war. Ich fühlte mich wohl bei Sam. Wir hatten viel Spaß. Langsam war ich Jake auch nicht mehr böse, ich vermisste ihn immer noch leicht.
Sam und ich wuchsen aber echt zusammen. Ich mochte ihn sehr. Er ist echt wichtig für mich geworden. Ich konnte mit ihm reden, über alles. Er war immer da, wenn ich ihn brauchte.
Als ich an diesem Morgen aufwachte, war ich voller Tatendrang. Ich hab das Zimmer von Jake bekommen und habe es etwas aufgeräumt. Leider sah es noch so aus wie am Anfang, als ich her ankam. Ich habe alles in eine Kiste geräumt, damit ich nicht zu oft an alles erinnert werde. Da er eh erst mal nicht wieder kommt, empfand ich es als ok.
Ich habe viel aus Dad's Haus mit genommen, da ich da quasi einzog. Dad fand es besser, wenn ich da wohne. Und Johe war froh, endlich mal wieder, etwas fraulichen Flair im Haus zu haben. Kochen konnte da keiner. Und sauber machen. Na ja, auch nicht wirklich. Es war auch ziemlich ruhig. Seid ich bei Sam war, gab es keine Angriffe mehr. Leider durfte ich auch nicht weit in den Wald oder in die Stadt. Könnte ja wieder was passieren. Mir war es gleich, hatte mit den zwei Chaoten genug zu tun.
Als ich aufstand und mich fertiggemacht habe, hatte ich den Drang, wieder Sam zu ärgern. Er ist Langschläfer, und ich gehe oft nach oben und weck ihn. Manchmal vielleicht etwas unsanft. Ich schlich mich langsam die Treppe rauf, leider krachte die vorletzte Stufe, da ich es aber wusste, übersprang ich sie und hoffte, er hört nichts. Ich öffnete seine Tür ganz langsam und vorsichtig ich ging auf Zehenspitzen zu seinem Bett, er Lag auf den Bauch, ein Arm baumelte raus. Als ich direkt vor ihm stand und gerade ihn das Kissen unter de Kopf wegziehen wollte, drehte er sich um. Er schnappte mich, ohne das ich eine Chance hatte zu reagieren. Er zog mich mit ins Bett. Ich schrie kurz auf. Und strampelte mit den Beinen. Er legte nur ein Arm um mich, so das ich, wie festgenagelt da lag.
"HEY!" Rief ich und versuchte, mich zu drehen, oder auf zu stehen. Ich bin direkt neben ihm gelandet auf dem Rücken. Er hielt mich weiter fest. Ich konnte mich nicht währen. Er lag einfach da, sah ganz entspannt aus.
"Das ist unfair! Du hast mehr Kraft als ich!" Ich gab dann auf und verschränkte meine Arme, winkelte die Füße an und blieb liegen.
"Dann sollte man sich nicht mit dem bösen Wolf anlegen!" Er grinste dämlich vor sich hin. Ich hob eine Augenbraue und versuchte noch mal den Arm wegzuschieben. Er schob mich an der Hüfte näher an sich.
"So ein lebendiges Kuscheltier ist doch was tolles." Ich musste kichern. Er war einfach ein Spinner.
"Komm schon Sam, las los. Wir haben heute wieder viel zu tun. Und ich noch mehr ... Bei solchen Chaoten wie dir und deinem Vater."
"Es ist doch noch so früh. Wie kann man so früh, schon so munter sein?"
Heute hatte ich ein komisches Gefühl, als ich so neben ihm lag. Normal ärgerte ich ihn bloß, er stand auf und war genervt. Was ich immer lustig fand. Heute ... Heute spürte ich wieder dieses Kribbeln. Es kam aber letzter Zeit öfter vor, wenn er mir zu nah kam, in bestimmten Situationen. Es war nicht schlimm, ich war nur verwirrt. Vielleicht lag es da dran, weil wir zu oft zusammen waren. Aber war ich mit Jake auch eine Zeit lang, da war es aber anders. Ich verdrängte die Gedanken wieder und versuchte erneut mich zu befreien. Ich stieß ihn paar mal mit dem Ellbogen gegen die Brust. Er zuckte nur und zog mich noch näher ran ich konnte mich dann kurz drehen und lag schräg mit dem Gesicht zu ihm. Ich drückte mich mit den Händen weg, aber er ließ nicht locker.
"SAM! Jetzt reicht es!" Als er den scharfen Unterton merkte, ließ er doch locker. Ich hob den Arm an und stieg über ihn und wollte aus dem Bett. In dem Moment drehte er sich auf den Rücken.
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Werwolfsblut - Das Tier in dir!
Loup-garouAb 16 geeignet Any, ein junges Mädchen ohne Erinnerung an ihre Kindheit. Mit siebzehn kehrt sie zurück, zu ihrem Vater. Vorher lebte sie ein einsames und zurückgezogenes Leben. Aber dies änderte sich rasant, als ihr Vater sie eines Tages mit nahm...