Der Ball

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~nächster Morgen~

Ich wachte auf, weil mir die Sonne ins Gesicht schien. Auf einmal spürte ich wie sich etwas an mir bewegte. Es war Levis Arm der auf meiner Seite lag. Ich drehte mich vorsichtig um und sah einen schlafenden Levi, ganz dicht an meinen Rücken gekuschelt. Er sah so verdammt niedlich aus. Ach was er ist dein Vorgesetzter. Aber süß war das schon irgendwie. Als ich merkte das er aufwachte drehte ich mich schnell wieder um.

"Morgen", flüsterte er.

Komplett rot angelaufen sah ich ihn lächelnd an und nickte. Er sah mich fragend an und mit einem kurzen Kopf nicken deutete ich in die Richtung seiner Hand. Leicht geschockt sah er zu seiner Hand und zog sie hastig weg. In einer fließenden Bewegung drehte er sich um und stand auf. Er nahm ein paar Sachen und verschwand im Bad. Bevor er die Tür schloss konnte ich noch erkennen das sich bei ihm ebenfalls ein rosa Schleier gebildet hatte. Wie süß.

Nach ein paar Minuten kam er fertig raus und ich ging ins Bad. Ich zog mir meine Uniform an und machte mir wie jeden Tag einen Zopf (wenn möglich). Ein paar wenige Strähnen hingen raus, da się nicht in den Zopf reinpassten. Den Tag verbrachten wir zum Großteil in der Bibliothek und durstöberten die Bücher. Levi half mir dabei mir Notizen zu machen und in der kurzen Zeit so viel Wissen wie möglich zusammenzutragen.

Als es dann Nachmittag wurde hatten wir nichtmal die Hälfte der Bücher geschafft aber fürs erste musste das wohl reichen, schließlich mussten wir uns noch umziehen.
Wir gingen zurück zum Zimmer und ich verschwand mit dem Kleid im Bad. Nach etwa fünfzehn Minuten kam ich raus mit offenen gelockten Haaren und meinem Kleid.
Levi stand mit dem Rücken zu mir. Er hatte einen schwarzen Anzug mit einem schwarzen Hemd an. Das Jackett lag über der Sessellehne. Ich räusperte mich kurz und er drehte sich um.

"Wow", war alle was er rausbekam.

Ich hielt ihm eine kleine Schachtel hin doch er starrte mich nur teilnahmslose an.

"Corporal?"

"Mhh?"

"Würden sie?"

Er nahm die Schachtel und holte eine filigrane Kette heraus. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und hielt mir die Haare zur Seite. Er legte sie mir um den Hals und machte sie hinten zu. Als er jedoch mein Schulterblatt mit seinen Fingern entlang fuhr durchfuhr mich ein Schauer. Er schien dies zu merken und zog seine Hand zurück. Ich drehte mich wieder um und lächelte ihn an.

"Können wir dann?", fragte ich.

Er nickte, doch als ich an der Tür war hielt er mich auf. Ich drehte mich um und er hielt mir ein Paket entgegen auf diesem war eine kleine rote Schleife. Ich sah ihn an und er lächelte schwach und unsicher? Ja er sah tatsächlich etwas unsicher oder  nervös aus. Ich nahm das Päckchen und packte es aus.

Es war ein Buch. Nicht nur irgendein Buch. Es war jenes welches Hanji verbrannt hatte. Ich sah ihn wieder an. Ich war absolut sprachlos.

"Fröhliche Weihnachten", sagte er und schaute Richtung Boden.

Ich nahm meinen Mut zusammen und umarmte ihn. Ich war einfach zu glücklich um näher darüber nachzudenken. Er legte vorsichtig seine Hände um meine Taille und ich hatte meine Arme um seinen Hals gelegt. Ohne mich von ihm zu lösen schaute ich ihm wieder direkt in die Augen.

"Danke"

Es klopfte an der Tür und wir gingen auseinander. Der Butler holte uns ab um dem Ball beizuwohnen.
Gemeinsam verließen wir den Raum und folgten dem Butler zum Saal.

Das jeder Raum in diesem Schloss riesig war hatte ich schon bemerkt aber dieser toppte echt alles. Er war gigantisch. Gläserne Kronleuchter hingen von der Decke und erhellten den edel geschmückten Saal. In der Ecke stand ein großer Baum der glitzerte und funkelte. Als ich mich umsah fiehl mir auf das ich ganz allein war. Levi war weg. Er hat mich einfach hier stehengelassen. Was ein Arsch. Er hätte wenigstens was sagen können.
Ich ging am Rand entlang Richtung Baum. Dort angekommen bewunderte ich die glänzenden Kugeln, in denen man sich spiegeln konnte. So sah ich auch wie Levi wie aus dem Nichts hinter mir auftauchte. Ich drehte mich zu ihm um und wollte gerade etwas sagen da hielt er mir schon ein Sektglas entgegen. Er würde weitaus freundlicher aussehen wenn er mal lächeln würde. Ich lächelte ihn an doch bevor einer von uns beiden etwas sagen konnte wurden wir vom König unterbrochen.

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