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Nachdem Zsófia in den Gemeinschaftsraum gegangen war, verteilten sich die Schüler an ihre Stammplätze. Der recht dunkle Raum war mit schwarzen Ledersofas und Sesseln ausgestattet, hatte drei große Fenster die am Ende des Raumes waren und an denen hin und wieder ein Fisch vorbei schwamm. Daneben standen einige Bücherregale und ein großer, schwarzer Kronleuchter hing von der Decke. Etliche Banner von bedeutenden Slytherins waren im Raum verteilt, Merlin lächelte hoheitsvoll über dem Eingang und Salazar Slytherin saß mit seinem Sohn über dem Kamin und winkte zurückhaltend.

»Die rechte Treppe führt zu den Mädchenschlafsälen, die linke Treppe zu den Schlafsälen der Jungs. Mädchen können in den Jungenschlafsaal, aber andersherum müsst ihr es nicht einmal probieren. Der letzte der das gemacht hat, landete mit gebrochenen Gliedmaßen bei Madam Pomfrey.« Zsófia grinste breit und begann die Stufen empor zu steigen. Sie waren aus grauem Mamor und endeten an einer kleinen Abzweigung. Rechts und Links gab es zwei weitere Treppen. Zsófia stieg leise schnaufend die rechte Treppe empor und ging so lange weiter, bis sie zu ihrem Schlafsaal kam, auf dem dieses Jahr 7. Schuljahr: Batthyány, Zsófia J. V. E., Crabbe Elena, Greengrass, Cordelia I. K. U., McMillan, Linette, Otherpole, Ophelia F., Zellers, Giselle stand.

Zsófia drückte die Klinge herunter und kam in den runden Schlafsaal. Er war mit schwarzem Parkett ausgelegt worden und die dunklen Wände waren mit der Zeit mit Postern tapeziert worden. Quidditch Mannschaften wunken einem entgegen, nackte Oberkörper von berühmten Sängern standen einem entgegen und Fotos waren an die Wände gehext worden. Winkende Familienmitglieder oder Freunde und hin und wieder man selbst und im Hintergrund der Eifelturm oder die Pyramiden von Gizeh.

»Der Geruch von zuhause und Parfüm«, sagte Cordelia und schmiss sich auf das Bett, das genau gegenüber der Tür stand. Da der Raum rund war, wurde neben jedes Fenster ein Bett aufgestellt. Es gab insgesamt sieben Betten, nachdem jedoch eine Schülerin nach der sechsten Klasse aus der Schule genommen wurde, verfrachtete man nun seine Koffer und Bücher auf das Leer stehende Bett.

Zsófia hatte ihr Bett recht am Anfang mit Blick auf eine der unzähligen Unterwasserhöhlen. Ihr Koffer stand bereits auf ihrem Bett und der Käfig mit ihrem Kater stand auf ihrem Nachttisch. Das Himmelbett war in grün, silber und schwarz gehalten. Die Stoffe die über die hohen Holzbalken gestreckt worden war, waren dunkelgrün und hatten schwarze Muster, auf jeder Bettdecke waren die Initialen aufgenäht worden, damit nichts vertauscht wurde und es zu Streitgkeiten kam. Zsófia fand dies zwar albern, aber mit der Zeit gewöhnte man sich daran.

Lys fauchte bereits als Zsófia das Schloss öffnete und sprang an ihr vorbei. Sein weißes Fell war bereits etwas schmutzig und die großen Augen sahen prüfend zu jedem anderen. Außer Zsófia besaß nur noch Linette eine Katze, aber diese war recht in Ordnung. Linette war eine kleine, zierliche Persönlichkeit mit Haselnussbraunen Haaren und ebenso braunen Augen. Sie sah unglaublich süß aus, und viele hielten sie für zwölf Jahre. Sie war das Mädchen von nebenan, klammerte ziemlich und war nah am Wasser gebaut. Ihre Eltern waren Reinblütig, gaben aber nicht viel darauf.

»Ich hab ein neues Nachthemd geschenkt bekommen, zum Geburtstag! Seht mal!« Elena Crabbe hielt ein weißes Nachthemd in die Höhe mit Spitzeneinsatz am Kragen, sowie am Saum. Sie war das vierte Kind der Crabbes und hatte zwei ältere Brüder, sowie eine kleine Schwester, die dieses Jahr gerade mal ein Jahr alt wurde. Ihr ältester Bruder war Vincent Crabbe und dieser hatte letztes Jahr seinen Abschluss gemacht, auch wenn er nicht sehr viel im Kopf hatte. Elena war da anders, sie besaß zwar Köpfchen, versteckte es aber unter einer Maske der Ignoranz und Aufsässigkeit. Zuhause nannte Zsófia solche Leute ziemlich schlecht und sie hielt auch nicht sehr viel von Elena Crabbe. Die schwarzen, wilden Locken wurden jeden Tag geglättet und der dunkelrote Lippenstift war jedes mal auf ihren Zähnen. Cordelia war da anders, sie war zwar süchtig nach Mode und all seinen Vorzügen, aber sie sah noch ein, das Schule wichtig war.

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