Ich war gerade dabei meine Runden zulaufen. Jap richtig gehört: Ich jogge morgens sehr gerne.
Die Luft, das Licht der Morgensonne, die leeren Straßen. Einfach wundervoll.
Ich kam an einen Brunnen an und machte eine kurze Pause um Wasser zutrinken.
Kurz setzte ich mich hin und schaute auf den Himmel.
Sofort musste ich an meine Mutter denken.. Sie hat den Himmel geliebt..'Momoko. Lauf weg! Schnell! Geh dorthin... wo es am dunkelsten ist, da findest du... deine Schwester... sie.. weiß zwar nicht von uns Bescheid, weil wir sie zurückgelassen haben als... sie noch jung war...,aber wir lieben euch beide... und nur sie kann dich jetzt noch beschützen.'
'Mama...komm mit mir! Ich.. lasse dich nicht hier alleine! Wo ist Papa?!'
'Momoko! Geh! Lauf so schnell du kannst und schau nicht zurück. Deine Schwester... lebt in der Unterwelt. Ihr Name ist---'
'MAMA!!! NEIINN'
Schnell riss ich meine Augen auf.
Warum immer wieder diese Gedanken? Ich will einfach nur leben...
Ich stand auf und joggte wieder zurück. Als ich die Tür aufmachte fiel mir das Bild von Mama und Papa auf. Mama hatte lange schwarze, lockige Haare und Papa hatte kurze struppelige rote Haare.
Warum seid ihr nicht mehr da? Ich brauche euch doch... die Welt ist einfach nur grausam..
Ich bemerkte wie mir schwindelig wurde. Also legte ich mich auf mein Sofa.
Kaum lag ich, schlief ich auch schon ein.
Wäre ich doch nur wach geblieben.'MAMA!!! NEIINN!"
Ich lief so schnell es geht auf den Titan zu, der meine Mutter in seiner Hand hielt. Doch je näher und näher ich dem Titan kam, desto eher erkannte ich wie groß und stark er eigentlich war.
Angst... Das war es was ich verspürte.
Hätte ich bloß keine Angst gehabt...
'Momoko!! LAUF!', ihre Stimme... die letzten Worte... Lauf... Lauf...
Ich drehte mich um und lief. Lief so schnell ich nur konnte. Ich lief... ohne zurückzuschauen..
Das Geräusch ihrer brechenden Knochen... ihre Schreie...
Alles nur... weil ich Angst hatte.
Der Boden bebte... Es ist hinter mir... der Titan, der meine Mutter getötet hat... ist hinter mir.. und ich... ich kann nicht anders als wegzulaufen...
Weglaufen vor dem Titan.. vor meiner Mutter... vor meinen Problemen und vor mir selbst.
Ich stolperte und landete auf den Boden.
Das ist das Ende...Warum... tut es nicht weh? Ich fliege... bin ich im Himmel? Diese Luft, die durch meine Haare weht. Zögernd öffnete ich meine Augen... und schaute in seine Augen...
Er setzte mich an einem sicheren Ort ab und schwang sich mit seinem 3D-Manöver-Apparat weg. 'Lauf Richtung Süden.
In 5 Minuten solltest du auf den Aufklärungstrupp stoßen, der dir bei der Evakuierung helfen wird.', sagte er mit seiner gelassenen Stimme.
Wie kann man in dieser Situation so kontrolliert und stark sein wie er?... Wer ist das?...
Alles was ich noch sah war sein Rücken... als er weggehen wollte und..
die Flügel der Freiheit.
'Eyy warte! Wie heißt du? Warte kurz... Ich... habe mich noch nicht...' Leider war er schon weg.
Kein Wunder.
Ich habe mich.. nicht bedankt...
Ich bereue es, dass ich weglaufen bin. Aber was hätte ich denn tun können?Schweißgebadet wachte ich auf und schaute mich um.
Wie kann sie es nur wagen? Mir zu sagen ich soll weglaufen... sich selbst opfern nur für mich.
Mama...
Ich stand mit weichen Knien auf und machte mir einen Tee.
Schwester. Wo bist du nur? Und wer bist du?
Ich recherchierte etwas zur Unterwelt. Naja schön kann man es nicht bezeichnen... Alleine kann ich da doch nicht runtergehen... Moment mal...
Hab ich etwa Angst?
Ich entschied mich dahin zugehen. Es ist immerhin, dass was meine Mutter wollte.
Naja... wird aber schwierig. Sie kennt mich nicht. Ich kenne sie nicht. Wie soll man da jemanden finden?
Ich packte meine Tasche und als es heller wurde, ging ich.
Naja leider haben die mich nicht nach unten gelassen.. warum auch immer. Scheiße.
Ich ging nach meinem Misserfolg nach Hause und schmiss meine Tasche in die Ecke.
Was bringt es überhaupt wenn ich sie finde? Was soll ich denn sagen?
'Hallo ich bin deine armselige Schwester, die du nicht kennst und die unsere Eltern hat sterben lassen.'
Ich setzte mich in den Balkon und hörte wie zwei Männer diskutierten.
"Unsere ganzen Steuergelder dahin. Und wofür? Für nichts.", der eine Mann trank einen Schluck aus seiner Flasche.
"Man sollte den Aufklärungstrupp auflösen. Es bringt nichts immer weiterzukämpfen.", antwortete der andere.
"Seid ihr dumm oder tut ihr nur so? Der Aufklärungstrupp opfert so viel nur für uns, nur für den Sieg.", unbewusst mischte ich mich in die Unterhaltung ein.
Die Männer schauten zu mir hoch.
"Aufopfern für was? Sieg? Das ich nicht lache. Welcher Sieg denn? Nenn mir eine Mission, die nicht misslungen ist.", sagte der eine Mann spöttisch.
"Hör auf diese tapferen Soldaten so abgehoben anzuschauen!", langsam wurde ich sauer.
"Du meinst wohl eher bald tote und unfähige Soldaten."
Mein Balkon war nicht sehr hoch. Ich sprang runter und packte den Typen am Kragen.
"Hast du gerade die Helden unseres Landes als unfähig bezeichnet?!", der Mann grinste mir ins Gesicht.
"Und was wenn ja? Einfach nur Selbstmord. Wer ist auch so dumm und tritt dem Aufklärungstrupp bei?"
"Ich.", ich war überrascht von meinen eigenen Worten.
Ich? Was nein. Wie?
"Du? Na dann viel Spaß beim Sterben.", die Männer verschwanden.
Ich stand für eine Weile schweigend da.
Ich hab nie geplant dahin zugehen. Nicht mal Gedanken drüber gemacht... warum habe ich also?
Ich drehte mich um und entdeckte eine Frau. Etwas älter als ich. Sie beobachtete mich.
"Das war toll wie du dich eingesetzt hast!", lächelte sie.
Ich nickte nur.
"Darf ich mich vorstellen? Ich bin Hanji Zoe vom Aufklärungstrupp!", meine Augen weiteten sich.
"O..Oh. Tut mir leid! Hallo!", ich verbeugte mich tief.
"Ach was machst du denn da?", sie kam auf mich zu und packte meine Schultern.
"Ah moment mal! Du bist der Sonnenschein!", lachte sie.
"Ich bin der was?", fragte ich sie verwirrt.
"Na so nennen wir das Mädchen, was immer am Tor auf uns wartet, uns vor allen verteidigt, sich für uns einsetzt und uns sogar Kuchen gebacken hat.", grinste sie.
"W-Was oh eh j-ja das ist doch selbstverständlich.", omg... der Aufklärungstrupp kennt mich und nimmt mich so wahr? Sonnenschein? Wow.. und omg sie haben rausgefunden, dass ich den Kuchen gebacken habe?! Shit ey.
"Woher wisst ihr das mit dem Kuchen?..", fragte ich nach ner Weile verlegen.
"Ach der Hauptgefreite meinte das."
Er hat es gesehen? Oh Gott.
"Du willst also dem Aufklärungstrupp beitreten?", fragte sie plötzlich.
"W-Was? Nein. Nein. Auf keinen Fall. Ich würde. Aber ich bin nicht mal annähernd so stark wie ihr.", redete ich mich aus.
"Weißt du, der Hauptgefreite ist echt stark.", fing sie an zu erzählen.
Ja das weiß ich. Er ist unnormal stark...
"Und ich zum Beispiel bin nicht so stark wie er. Aber weißt du warum ich beimAufklärungstrupp bin? Weil ich mehr über die Außenwelt und die Titanen erfahren will!"
Ich schaute sie mit bewundernden Augen an als sie redete. Ihre Augen funkelten und sie hörte sich glücklich an.
"Du siehst also. Man muss nicht stark sein um zukämpfen. Man kann auch stark werden und dann erst kämpfen.", sie klopfte mir auf die Schulter.
"Na dann. Ich suche mal Levi. Der sollte sich auch irgendwo hier herumtreiben. Überleg es dir mal ja? Ich denke du hast auch deine Ziele.", sie ging.
Ich schaute ihr noch hinterher.
Dann drehte ich mich um und...
Moment warum ist er jetzt hier?...
"Hauptgefreiter! Ihre Kollegin ist gerade in diese Richtung--"
"Tritt dem Aufklärungstrupp nicht bei.", das war das einzige was er sagte.
Wir schauten uns einige Minuten schweigend an.
"Warum?", fragte ich ihn.
"Es braucht mehr als nur den Willen seine Ziele zu erreichten. Hanji labert Unsinn. Man muss stark sein, sonst stirbt man. Man kann nicht stark werden. Entweder du bist stark oder schwach."-----------------------------------
Fortsetzung folgt...
Nächster Teil: Ab 3 votes :)
Und? Was glaubt ihr? Wird sie dem Aufklärungstrupp beitreten? Und was ist mit ihrer Schwester? Wird sie sie finden?
Vielen Dank fürs Lesen :)
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Admiration and Love? (Levi×Oc)
Fiksi PenggemarMomoko ist ein 25 Jahre altes Mädchen. Ihre Vergangenheit hinterließ schreckliche Spuren, aber es gibt etwas was ihr noch Hoffnung gibt. Der Aufklärungstrupp. Ihre Vorbilder... Ihre Retter. Alles wonach sie sich sehnt ist es genau so zu sein wie si...