Cyrian sitzt auf seinem großen hell beleuchteten Schreibtisch. Das Licht erscheint so leer wie die leere in seinem innersten.
Er richtet seine pechschwarzen Augen auf des kleine Medaillon das in seiner eiskalten Hand liegt.
Er dreht das Medaillon in seiner Hand um während er die sanften Markierungen auf dem Metall mustert. Es hatte einst seiner Mutter gehört.
Er schließt seine Hand zu einer Faust.
Tränen quellen aus seinen Augen als die schmerzhaften Erinnerungen wie dunkle Schatten wieder vor ihm auftauchen.
Ein schwarzes Augenpaar, so schwarz wie seine eigenen war da, vom Schmerz verzerrt.
Im Körper des Augenpaares steckt ein Messer und dunkles Blut tropft auf die schlichte Kleidung.
Cyrian drückt zu. Seine  Fingerknöchel färben sich weiß, während er weiter Druck auf das gläserne Medaillon ausübt. Mit einem lauten klirren zerspringt die Gläserne Oberfläche.  Die Glasscherben reißen die zarte Haut an seinen  Handflächen auf und Blut fließt an seinen Handgelenken runter.
Gänsehaut verbreitet sich auf seinem Körper als die immer schriller werdende Stimme immer wieder um Hilfe schreit und um Verzeihung bittet.
Das Medaillon zerbricht  in tausend Teile. Es wiederspiegelt sein in Stücke zersprungenes Herz. Es ist das letzte Erbstück seiner Mutter das nun zersprungen in seiner  Hand liegt. Cyrian genießt das  Gefühl wie sein Blut sein Handgelenk herunter läuft. er genießt den  Schmerz den er so verdient hatte. 
Doch nun fühlte er nichts mehr, keine Schmerzen. Fühlte nichts von der eiskalten Leere des Todes seiner Mutter. Er sollte ihm wichtig sein der Hass seines Bruders, der ihm nie verzeihen wird. Seine Besuche waren nur mittel zum Zweck das wusste  Cyrian, doch trotzdem freute er sich auf jeden seiner Besuche. Er wollte  sich bei ihm entschuldigen doch er konnte es nicht, er konnte seine  Gefühle nicht in Worte fassen.
Cyrian presst seine Hand  immer weiter zusammen und die Scherben drücken sich weiter in seine  Haut.
Tränen laufen über sein Gesicht. Doch sie sind kalt und  emotionslos.
Er hebt seine Hand vor seine Augen, seine Sicht war  verschwommen und das Blut tropfte nun auf seine fahlen Wangen Knochen. Er beobachtete die rote Flüssigkeit wie sie seine  Handgelenke hinunterrinnt und seinen mantel verschmutzt. Seine Sicht verschwimmt und ein psychopathisches Grinsen ziert seine vollen Lippen.
Er hatte es verdient.
All das leid und all die Tränen.
Seine Tränen tropfen von  seinem Kinn auf seine blutverschmierte Hand und vermischen sich mit dem  Blut.
Benebelt sackt er auf seine Knie. Wie betäubt reagiert sein kraftloser Körper auf den sonst schmerzhaften Aufprall.
Er hat zu viel Blut verloren, zu viel für einen normalen Menschen, selbst für einen mit so viel  dunkler Macht.
Seine Sicht verschwimmt und es erscheint ihm als würde er in eine unendliche Schwärze fallen.

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