𝒪𝓇𝑜𝒸𝒽𝒾𝓂𝒶𝓇𝓊𝓈 𝒱𝑒𝓇𝓈𝓉𝑒𝒸𝓀

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𝒮𝒶𝓈𝓊𝓀𝑒 𝒫𝑜𝓋

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Sasuke sog die kühle und feuchte Luft tief ein. Wo war er? Er schlug die Augen auf und starrte an eine graue Decke aus Stein. Befand er sich unter der Erde? War er etwa ... ? Aber wie kam er hierher? Er erinnerte sich nicht mehr daran. Vorsichtig hob er seinen Kopf leicht an und kniff sofort die Augen zusammen. Sein Schädel brummte plötzlich unerwartet schmerzhaft auf und die Umgebung verschwamm. Er lag in einem Bett, so viel konnte er zumindest schon mal erfühlen. Als er die Augen wieder öffnete, blinzelte er dem schwachen Licht einer Laterne entgegen. Kein Zweifel - er musste sich bereits in dem Versteck von Orochimaru befinden. Er versuchte sich zu rühren und vernahm dabei, dass etwas auf ihm liegen musste. Oder besser gesagt, jemand. Jemand lag halb auf seinem Bauch auf. Er hob den Kopf noch ein Stück weiter an, um über seine Brust blicken zu könne und blinzelte einige Male um seine Umgebung klarer erkennen zu können. Da lag Sakura, seelenruhig mit dem Kopf auf der Bettdecke, halb auf seinem Oberkörper. Plötzlich rutschte ihm ein halbtrockener und lauwarmer Lappen von der Stirn. Als er danach greifen wollte, hielt ihn etwas zurück. Sein Blick ging auf den Zugang, welcher in seinem Arm steckte und anschließend zu dem halb leeren Beutel mit der klaren Flüssigkeit, welcher in der Vorrichtung des Tropfs hing. Langsam stütze er sich auf dem Arm ab, dabei bedacht, Sakura nicht aufzuwecken. Hatte sie sich um ihn gekümmert? Er erinnerte sich noch daran, mit ihr aufgebrochen zu sein. Es ging ihm immer schlechter, er wollte es aber noch zu Orochimarus Versteck schaffen. Er hatte ihr seinen Gesundheitszustand bewusst verschwiegen, da sie sonst auf eine sofortige Pause bestanden hätte. Dabei wollte er doch unbedingt das Versteck erreichen. Und ... ja wie kam er denn nun eigentlich hierher?

"Na? Endlich aufgewacht?" Eine ihm bekannte Stimme drang aus einer dunklen Ecke des Zimmers hervor. "Du siehst noch immer ziemlich blass aus, mein Lieber."

"Orochimaru", Sasukes Stimme nahm einen bedrohlichen Ton an.

Sein alter Meister Orochimaru hatte sich in gewisser Weise zwar den "Guten" angeschlossen, dennoch traute Sasuke ihm nicht blind über den Weg. Kakashi ließ ihn dauerhaft beschatten, denn aus eigener Erfahrung konnte Sasuke nur zu gut berichten, dass Orochimaru niemals freiwillig seine Eigensinnigkeit ablegen würde. Und genau das machte diesen Mann noch immer potenziell gefährlich.

Langsam schlich der blasse Schlangenmensch auf ihn zu.

"Die Kleine hat sich die ganze Nacht um dich gekümmert." Er deutete mit einem Nicken zu Sakura." Ist sie nicht zauberhaft? Alle zehn Minuten hat sie deine Wickel gewechselt. Wie ein fleißiges Bienchen hat sie geschuftet und war dabei so bemüht, nicht einzuschlafen. Was für ein gutes Mädchen."

"Tz, sei still", raunte Saskue. Er wollt nicht, dass Orochimaru so über Sakura sprach.

"Na? Noch immer so unhöflich? Ich dachte, du wärst erwachsen geworden?" Er untermalte seine Belustigung über Sasukes Ausdruck mit einem kehligen Lachen, bevor er schlagartig einen ernsten Ausdruck annahm. "Ach, sag Sasuke. Mir hat ein Vögelchen gezwitschert, du würdest in Kürze dein Täubchen, welches hier so ansehnlich an deinem Bette thront, zu deiner Ehefrau nehmen?" Amüsiert grinste er und leckte sich mit seiner spitzen Zunge über die Lippen. "Soll ich sie für dich zum Altar führen? Als dein gesetzlicher Vertreter?"

Sasukes Augen formten sich zu Schlitzen. Woher wusste er davon. Wahrscheinlich hat die kleine Göre Naho zu viel geplaudert.

"Solch interessante Nachrichten verbreiten sich rasend schnell in unserem kleinen Land und man sollte achtsam wählen, wem man solch Wertvolle Informationen anvertraut." Amüsiert gluckste er plötzlich.

Unsere Reise - Sakura und Sasuke (Part 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt