Unsere Reise - Sakura und Sasuke (Part 2)

𝒫𝓇𝑜𝓁𝑜𝑔

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Sakuras Blick war gen untergehende Sonne gerichtet, welche den Horizont berührte und diesen in ein warmes und sattes Orange tauchte. Sie saß auf einem Holzsteg an einem See und ließ die Füße hinunterbaumeln. Die ruhige Wasseroberfläche tanzte kontinuierlich unter dem immer wieder aufkommenden sanften Luftzügen und reflektierte die letzten Sonnenstrahlen, woraufhin sich der See in ein einziges funkelndes Meer verwandelte. Die sanfte Brise, welche ihr um die Nase wehte, sog sie tief in sich hinein. Sie fühlte sich frei und unbeschwert und nichts und niemand konnte in diesem Moment etwas an ihrem tiefen entspannten Zustand ändern. Als sie zur Seite blickte, sah sie ihn. Nachdenklich ruhte der Blick seines schönen Gesichts auf dem See. Die schwarzen Haare wurden just in diesem Moment von dem Wind erfasst und legten sich anschließend wieder behutsam an die blasse Haut. Lässig saß er dort, direkt neben ihr. Ein Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt und sein Arm ruhte auf dem Knie. Der sich langsam und gleichmäßig hebende Brustkorb übte eine beruhigende Wirkung auf ihr Gemüt aus und so verfolgte Sakura jeden seiner Atemzüge.

Als er langsam das Gesicht zu ihr wandte, fixierte er ihren Blick. Sakura konnte die unverzügliche Zunahme ihrer Pulsintensität in jeder einzelnen Zelle deutlich spüren. Sein Blick war kühl, aber intensiv. Sie wusste genau wie albern es klang, aber sie liebte seine kühle Art und stoische Ruhe. Die starke Anziehung, welche sie ihm gegenüber verspürte, entzog sich jeder Logik, dennoch konnte sie sich dagegen nicht wehren. Die Berührung an ihrer Hand zog ihre Aufmerksamkeit nach unten - seine Hand war an ihre gelegt. Im nächsten Moment griff er nach ihrem Arm und zog sie sanft an sich heran, sodass ihre Gesichter unmittelbar voreinander ruhten. Wie in Trance starrte Sakura in seine Augen, welche sie wie in einem Bann gefangen hielten. Sein Blick flog ungehalten zwischen den einzelnen Details ihres Gesichts umher. Sakura schloss die Augen und genoss diesen besonderen Moment der Nähe.

Das Gefühl von Liebe und Geborgenheit hinterließ ein angenehmes Prickeln in ihrem Bauch. Die nächste Berührung, welche sie an ihrer Schulter spürte, war zunächst sanft. Als der Griff aber intensiver wurde und sich lange Finger schmerzhaft in ihre Haut bohrten, runzelte Sakura die Stirn. Als ihr zusätzlich ein starker Wind ins Gesicht blies und Wild auf das Wasser peitschte, war sie sich sicher - etwas stimmte nicht.

Sie schlug die Augen auf. 

Genau dort, wo Sasuke eben noch gewesen ist, befand sich nun ein fremdes Paar Augen, welches ihr zugleich sehr bekannt vorkam. Eindringlich und gierig musterte dieses ihre Gesichtszüge. Das zugehörige Gesicht war eingefallen, die Wangenknochen standen weit hervor und die Augen waren von leicht bläulichen Schatten untermalt. Wenn es nicht so ein kränklich wirkendes Gesicht wäre, könnte es sich um einen edel aussehenden Mann handeln. Seine schwarzen langen Haare waren zu einem Zopf gebunden, welcher ihm über die Schulter nach vorne fiel. Seine Lippen formten sich anschließend zu einem perfiden Lächeln.

Leicht öffneten sich seine Lippen. Der warme Atem, welcher auf Sakuras Haut traf, versetzte sie in eine Art Trance. Ihre Gesichter trennten nur wenige Zentimeter voneinander und als der blasse Mann ihre Hand nahm und begierig ihr Handgelenk zu Küssen begann, entfuhr Sakura ein leises Stöhnen. Zugleich erschrak sie über diese abnormale Reaktion ihres eigenen Körpers, denn sie konnte nicht gegen das ansteigende Verlangen nach ihrem Gegenüber ankämpfen. Er fixierte ihre Augen und zog amüsiert den Mundwinkel nach oben. Noch während er ihren Blick fixiert hielt, zog er seine Oberlippe nach oben und legte seine scharfen Zähne an ihrem Handgelenk an. Hilflos musste sie es mit ansehen und über sich ergehen lassen.

Als ihre Haut von seinen Zähnen durchstoßen wurde, schloss Sakura verzweifelt die Augen.

Schweißgebadet fuhr sie in die Höhe. Noch um Fassung ringend, sah sie sich um und stellte zu ihrem Glück fest, dass sie sich in ihrem Zimmer befand. Heftig schlug ihr Herz gegen die Brust.