Kapitel 15

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Jisung hasste dieses Wiedersehen jetzt schon.

"DU SPRICHST FAE?!" Wütend ballte Jisung seine Hände zu Fäusten. Dann sprach Chan halt Fae. War doch nicht so toll. Wenn Jisung wollte, dann könnte er auch Fae lernen. Wenn Chan die Sprache beherrschte, dann konnte sie ja nicht so schwer sein. Jisung wäre bestimmt viel besser in Fae, als sein Freund. Dieser lachte leise auf. Chan hatte ein schönes Lachen. Felix war es auch aufgefallen, man konnte es an der Art und Weise erkennen, wie der Pixie den Jungen ansah. Als wäre er verzaubert. Dabei lachte Jisung doch viel schöner. Es gab keinen Grund für Felix so verzaubert zu gucken. "Ja, mein Vater hat mich als Kind immer gezwungen alle möglichen alten Sprachen zu lernen", antwortete Jisungs bester Freund mit einem breiten Grinsen. Felix Lächeln vertiefte sich noch weiter. Es war zum Kotzen. Wütend verschränkte Jisung die Arme vor der Brust. Er wollte einfach in sein Bett. Und sich krank stellen. Dann würde er jetzt nicht ignoriert werden. Weder von Chan, noch von Felix. Der Prinz bemerkte gar nicht den verwirrten Blick Changbins auf ihm, er war viel zu sehr damit beschäftigt wütend zu sein. Wie konnten sie es nur wagen ihn so zu ignorieren? Jetzt wechselten sie auch noch die Sprache! Beleidigt starrte Jisung auf den Boden. Es war wieder genauso wie mit Jeongin. Wieder verstand sich Felix viel besser mit allen anderen außer mit Jisung. War der junge Prinz wirklich so unsympathisch? So langweilig? War es, weil Jisung keine Ahnung von der magischen Welt hatte? Oder weil er zu normalen Zeiten einschlief? Oder weil er nicht Chans Charme hatte? Es war unfair, dass Jisung sich all diese Fragen stellen musste, während Felix und Chan sich köstlich amüsierten. Dass er, Han Jisung, Erbe dieses Königreiches, schon wieder außen vorgelassen wurde, anstatt der Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit zu sein. Der Mittelpunkt von Felix Aufmerksamkeit zu sein. Jisung wollte nicht, dass sich der Pixie besser mit Chan verstand, als mit ihm. Oder mit Changbin. Oder mit Jeongin. Felix sollte niemanden lieber mögen, als ihn. Schließlich war es Jisung gewesen, der die letzten Wochen damit verbracht hatte sich mit Felix anzufreunden, nicht Chan. Der junge Prinz konnte doch nichts dafür, dass er keine so unkomplizierte (und langweilige) Persönlichkeit hatte wie der Ältere. Dafür war der junge Prinz sehr viel interessanter als Chan, auch wenn Felix das anders zu sehen schien. Es war so verdammt gemein. Niemand beachtete ihn. Niemand kümmerte sich um ihn. Chan und Changbin hatten sich nicht einmal dafür entschuldigt, dass sie ihn nicht begrüßt hatten. Die Freunde hatten sich seit zwei Monaten nicht gesehen. Und für Chan war Jisung schon wieder uninteressant. Es war so ungerecht. Anscheinend gab es wirklich niemanden der den jungen Prinzen wirklich mochte. Nicht einmal Felix. In der Hoffnung seiner Wut Luft – und seine Freunde auf seine Verstimmung aufmerksam – zu machen stampfte Jisung mit dem Fuß auf. Er wollte nicht mehr. Anscheinend hatten sich alle gegen ihn verschworen. Jisung wollte jetzt getröstet werden. Er wollte, dass sich Felix zu ihm umdrehte und aufhörte sich in einer Sprache mit Chan zu unterhalten, die Jisung nicht verstand. Wahrscheinlich waren die beiden am flirten oder so. Der Gedanke machte Jisung nur noch wütender. Sein Stampfen hatte auch nichts bewirkt. Felix ignorierte ihn immer noch. Nur Changbin zog seine Brauen weiter zusammen und sein verwirrter Blick wich einem leicht Besorgten. Aber Changbins Aufmerksamkeit wollte Jisung doch gar nicht. Er wollte, dass Felix sich jetzt zu ihm umdrehte und ihn noch einmal in den Arm nahm. So wie vorhin in seinem Zimmer. Aber das tat der Pixie nicht. Felix schien nicht einmal zu bemerken, dass es Jisung schlecht ging. Der Pixie hatte sogar noch die Nerven laut über einen Kommentar von Chan aufzulachen! Es war, als würde er sich über ihn lustig machen. Darüber, dass Jisung so naiv gewesen war und gedacht hatte, er und der Pixie wären wirkliche Freunde. Es war auch dumm, wenn Jisung länger darüber nachdachte. Es war nicht so, als ob Felix ihm jemals Beachtung geschenkt hatte, sobald jemand anderes Interessantes da gewesen war, mit dem er Zeit verbringen konnte. Jisungs Herz zog sich zusammen. Diese Erkenntnis tat mehr weh, als er gedacht hatte. Das letzte Mal, als sich der junge Prinz so elend gefühlt hatte, war als Seungmin vor ihm als Berater eingesetzt wurde, obwohl doch offensichtlich war, dass Jisung viel besser darin war, Regierungsgeschäfte abzuwickeln.

"Sungie, alles okay?" Das war nicht Felix, der das fragte. Felix hatte eine so viel schönere Stimme. Das war Changbin. Felix hatte Jisungs Laune noch immer nicht bemerkt. Jisung nickte. Aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, dass er seiner Stimme nicht trauen konnte. "Bist du dir sicher?", hakte Changbin nach. Er glaubte ihm nicht. Natürlich nicht. Jisung und er kannten sich schon viel zu lange. Aber natürlich immer noch nicht lange genug, als dass man Jisung vermissen würde, wenn er zwei Monate lang nicht zuhause war. So eng waren sie dann ja doch nicht befreundet. "Ja mir gehts super Changbin. Danke der Nachfrage." Vielleicht klang Jisung ein wenig aggressiver, als geplant, aber das war dem jungen Prinzen egal.

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und rauschte davon.

Ich kann nicht schlafen ugh. Also dachte ich mir,,, lass uns noch mal a prince's voyage updaten. Vllt läuft das mit dem schlafen ja jetzt besser oof.

Gute Nacht euch allen! Ich hoffe ihr träumt was schönes!
Luna💖

A Prince's Voyage | Stray Kids FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt